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Geschrieben von Mijou am 30.03.2017, 9:56 Uhr

Funktioniert leider oft nicht!

Hallo,

früher hätte ich auch gesagt, wenn ein Kind oder Teen mal so richtig auf die Nase fällt, ist das eine gute Erfahrung. Es wird dann von sich aus mehr Gas geben beim Lernen. Doch gerade bei Jungs habe ich inzwischen (im Freundeskreis ebenso wie bei meinem eigenen Sohn) beobachtet, dass diese Eltern-Logik leider oft nicht funktioniert. Jungen sind oft die eher Gemütlichen beim Lernen, und daran ändert das Auflaufen-Lassen oder schwache Noten oft nicht sehr viel. Sie retten sich dann allenfalls auf eine 4 oder 3, und sind damit vollauf zufrieden.

Eine Freundin von mir hat ihren Sohn (damals 15) auch auflaufen lassen. Zwei geschlagene Jahre lang. Anderthalb Jahre vor dem Abi war er immer noch schlecht in den Hauptfächern, obwohl ein sehr intelligenter Junge. Er war einfach stinkfaul. Quasie erst im Abi-Endspurt ist meine Freundin dann aufgewacht bzw. musste einsehen, dass Auflaufen-Lassen dem Sohn absolut nichts bescheren würde, außer einem richtig schlechten Abi-Durchschnitt.

Sie hat ihn sich dann in den letzten anderthalb Jahren vor dem Abi am Kragen geschnappt und täglich mit ihm zusammen gelernt. Zähneknirschend, denn eigentlich war er längst alt genug, das selbst zu organisieren, es klappte aber nicht. Er hat dann einen passablen Endspurt hingelegt, ein 2er-Abi hingelegt und studiert inzwischen (allerdings im Auslang) Medizin. Mit Anfang 20 hat er endlich die Kurve gekriegt, inzwischen hat er Bestnoten. Spätzünder halt, wie viele Jungs.

Bei meinen eigenen Kindern sehe ich es übrigens auch: Meine Tochter lernt seit langem eigenständig und kommt nur, wenn sie Fragen hat. Mein Sohn (12) muss immer zum Lernen angeschubst und angeleitet werden, von selbst klappt es kaum. Mit etwas Coaching geht es aber gut, er plant zumindest inzwischen vor Klassenarbeiten schon ganz gut, wie oft und wie lange er welchen Stoff üben muss. Ich muss aber weitgehend daneben sitzen, damit es dann auch funktioniert.

Von daher plädiere ich für etwas Mütter-Coaching: Den Sohnemann ein bissl in den Allerwertesten treten, damit er sich auch wirklich hinsetzt und lernt. Dabei offen sein für Fragen, notfalls mit ihm zusammen üben. Täglich eine feste Zeit vereinbaren, zu der er sich an die Hausaufgaben begibt. Sollte es dann irgendwann besser klappen, kann man sich natürlich auch wieder etwas zurückziehen.

LG

 
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