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Geschrieben von Antje&Tim am 10.07.2011, 9:35 Uhr

Ehrenamt vs. Studium mitfinanzieren

Hi!

Vorab - das steht nun auch im Teenieforum, aber hier bin ich "heimischer"...

Also:
Gerade habe ich Junior zu seinem Treffpunkt gebracht. Der Schwimmverein geht heute mit den Ü11jährigen zum Wasserskifahren.

Dabei habe ich mitbekommen, wie sich die Organisatorin (so um die 20, nett, motiviert) mit einer anderen Teilnehmerin unterhält.
Sie haben sich darüber ausgetauscht, dass die andere Teilnehmerin keine Zeit mehr für den Verein und das Training überhaupt hat, weil sie neben dem Studium Geld verdienen muss und so halt recht wenig Freizeit übrig bliebe.

Die Trainerin hat gemeint, dass sie echt froh wäre, dass ihr die Eltern das Studium finanzieren würden, so würde viel Zeit bleiben für den Verein. Das Mädel schiebt Wachdienst am Badesee, macht das Teenietraining im Verein, organisiert Ausflüge, Wettkämpfe, Zeltlager...macht das mit viel Motivation und wirklich das echt toll. Junior ist total begeistert von ihr.

Ich bin ins Grübeln gekommen. Muss sagen, ich habe nicht studiert. Ich habe nach meiner mittleren Reife eine Lehre gemacht und mit 16 mein eigenes Geld verdient.

Was ist nun "wünschenswerter" für einen jungen Menschen?
Dass er irgendwann stolz darauf sein kann, es "ohne Hilfe" selbst auf die Reihe gebracht zu haben, ohne dass Mutti bezahlt hat?
Dass er sich in seiner Freizeit ehrenamtlich engagieren kann, weil es ihm einfach Spaß macht, ohne dabei finanzielle Sorgen haben zu müssen?

Wie sind da eure Gedanken?

Ich philosopiere so herum, wei das Kind beim Wasserski ist, der Gatte sich aufs Fahrrad geschwungen hat und ich mal ein paar Stunden für mich alleine habe.. :-)

Schönen Sonntag
Antje

 
5 Antworten:

Re: Ehrenamt vs. Studium mitfinanzieren

Antwort von Misty am 10.07.2011, 9:42 Uhr

In den allermeisten Fällen geht es nicht darum was schöner ist! Sondern die Realität sieht eben so aus, dass manche Eltern es sich leisten können, andere eben nicht. Mit dieser Realität muss jeder Studienwillige umgehen und schauen, was er daraus macht. Es gibt auch die Möglichekeit, unterstützung vom Staat für die Studiendauer zu bekommen die ist abhängig vom Einkommen der Eltern, also genau für jene gedacht, die nicht durch ihre Eltern unterstützt werden können.

Am Ende kommt es fast aufs gleiche raus....mit dem Vorteil, wenn man neben dem Studium gejobbt hat, hat man erste Kontakte und Berufserfahrung (wenn man denn im richtigen Bereich jobbt). Das kann einem keine Mama bezahlen.....

Ich hatte beides...unterstützung durch meine Eltern, und ein Nebenjob, damit ich über die Runden komme...

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geht beides

Antwort von glückskugel am 10.07.2011, 10:03 Uhr

Ich habe im Studium immer gearbeitet. Teilweise kann man ja durchaus nützliche Jobs ergattern, die einen auch wirklich weiter bringen, z.B. als studentische Hilfskraft oder schon mal im zukünftigen Berufsfeld schnuppern.

Nebenbei war ich immer noch ehrenamtlich aktiv. Habe im 2. Semester meine Tochter bekommen und mit anderen studierenden Eltern eine Elterninitiative gegründet. Nebenbei noch politisches Engagement. Ist alles eine Frage der Organisation.

Geld war immer knapp, hatte Kindergeld für Kind und für mich, eine kleine Halbwaisenrente für mich, Erziehungsgeld und eben das Gehalt aus diversen Jobs. So hat es immer gereicht.

Ein komplett von den Eltern finanziertes Studium hätte ich nicht haben wollen. Hatte hier auch fast niemand.

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Re: Ehrenamt vs. Studium mitfinanzieren

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.07.2011, 10:35 Uhr

Muß es denn immer eine Sortierung geben? Ich finde beides toll, und oft hat man ja auch gar nicht die Wahl, dann ist es eben so. Definitiv sind diese beiden Optionen besser als ein elternfinanziertes Studium und die gesparte Zeit geht für Party und Reisen drauf. Wobei auch das eine Berechtigung hat - wann, wenn nicht dann? Und oftmals ist man mit der finanziellen Unterstützung der Eltern dann schneller durch, was ja auch Vorteile hat.

Kurz und knapp: Beides ist toll - eine "besser als das andere"-Einteilung kann und will ich nicht vornehmen.

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Re: Ehrenamt vs. Studium mitfinanzieren

Antwort von DK-Ursel am 10.07.2011, 13:10 Uhr

Hej!

Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben:

ich finde, das ist eine sehr müßige, unnütze Frage.
Wie willst Du denn das eine gegen das andere aufwiegen?

Daß sich Eltern krummlegen, während ihr Kind studiert und es sich dabei gut gehen läßt - DAS würde ich nicht gutheißen (ist aber auch nicht mein Bier).

Wenn sich aber Eltern es leisten können, daß das Kind ohne Nebenjob studiert, und wenn das "Kind" sich leisten kann, rein zeitlich ein Ehrenamt zu übernehmen, so ist das doch toll!

Wenn bei uns Rentner einen Secondhand-Laden für´s Rote kreuz oder die Kirche leiten, weil ihre Rente reicht, so daß sie nicht noch arbeiten müssen; statt , wenn Mütter arbeiten gehen, obwohl der Vater genug Geld nach Hause bringt, statt ein Ehrenamt ausuzüben; wenn ... würdest Du dann auch nachhaken?

Hier liegt niemand dem anderenauf der Tasche, es sieht doch nach freiwilligen und möglichen Leistungen aus - und ehrlich gesagt könnte ich mir über sowas nie den Kopf zerbrechen - aber wie sagte schon unsere Pastorin?
ich freue mich dann mal über für Euch, daß Ihr so wenig andere Sorgen habt.

Gruß Ursel, DK - die übrigens studiert hat mit Mini-Bafög und nicht erst da sparen lernte - später auch alles uzrückgezahlt hat... also, es gib t viele Möglichkeiten,sein Studium durchzuziehen, und es liegt immer an den indviduellen Gegebenheiten einer Familie, wie es geht...andere geht das eigentlich erstmal gar nichts an!

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Re: .. ihr so wenig andere Sorgen habt..??

Antwort von Antje&Tim am 10.07.2011, 13:20 Uhr

Hi Ursel!

Ich glaube, du hast meinen Beitrag nicht ganz verstanden.

Ich "verurteile" weder die eine noch die andere Studentin, bin mir auch nicht darüber im klaren, was "besser" oder was "schlechter" ist, natürlich geht mich das in den beiden speziellen Fällen nichts an. Auch vom Studium-finanzieren meines Kindes bin ich meilenweit entfernt.

Die beiden Mädels haben mich heute morgen eben nur auf den Gedanken gebracht, was für einen jungen Menschen wünschenwerter wäre.
Das gute Gefühl, es selbst geschafft zu haben oder eben auf die Unterstützung der Eltern angewiesen zu sein, aber seine Freizeit selbst (mit Nützlichem) gestalten zu können.
Da ich nicht studiert habe, kann ich das eben nicht beurteilen.

Es war heute morgen keiner da, mit dem ich das erörtern konnte, deshalb habe ich gepostet - einfach weil mich verschiedene Denkansätze dazu interessiert haben.Dazu ist das Forum doch da, oder nicht?
Das heißt durchaus nicht, dass ich keine anderen "Sorgen habe".

Grüße
Antje

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