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Geschrieben von DK-Ursel am 07.06.2019, 15:24 Uhr

Sinnlosposting- jetzt auch meine Tochter

Hej!

ich oute mich bei solchen Postings ja immer als die, die da keine Trauer spürt, d.h. doch, als die Große mit bester Freundin = 3. Tochter im Hause einige letzte Sachen holen kam, ging mir auf, daß ich alle die Freundinnen nun eher selten bis gar nicht mehr sehen würde.
Und das fand ich dann doch betrüblich.
Inzwischen kann ich damit gut leben - meine Kinder wohnen zwar in der Nähe, wir sehen uns aber alltagsbedingt eher selten (nicht, weil wir nun grundzerstritten wären, aber meistens haben wir frei, wenn die arbeiten und umgekehrt, zudem hätte ich meine liebe alte Mutter auch nicht dauernd heimgesucht, wäre ich je näher dran gewesen nach meniem Auszug...)
Heute gibt es genug technische Hilfsmittel, die dem ermöglichen, täglich Kontakt zu halten, in Bild und Ton sogar , der das eben braucht.
Wir brauchen es nicht.
Wir sind aber auch die Familie, die nicht auf "wir sind gut angekommen"-Anrufen besteht Wir sind auch die, die noch nie vor Heimweh vergingen oder sich vor Sehnsucht nach dem Kind auf Klassenfahrt verzehretn, sondern die die Zeit mit 1 Kind oder schließlich dann auch ohne Kind mal für eine Woche genießen konnten.
Wir sind die, die sich mehr freuen, daß ein neuer Lebensabschnitt beginnt als daß ein alter vorbeigeht.
Ich hatte wie mein Mann schon vor deren Auszug begonnen, mir meine eigenes Privatleben neben den Kindern aufzubauen, das kommt uns zugute.Wir haben jetzt gemeinsame, aber auch getrennte Aufgaben und Hobbys, das belebt den Alltag.
Und es stimmt, Benedikte, man muß sich als Paar wieder neu sortieren und einen neuen Nenner finden,denn wieder 2 wie vor den Kindern ist man ja letztendlich auch nicht mehr.
Aber auch das ist doch eine neue Aufgabe, die man mit Elan und Freude angehen kann!
(Ich grübele übrigens immer noch, was und wie ich eigentlich in meiner dt. Zeit zu zweit gekocht --- ohne daß ich gleich für eine Woche Reste habe oder reichlich einfrieren muß... )

Ja, es ist eine Veränderung.
Ich finde aber, sie kommt schleichend, denn auch Teenager seilen sich ja oft schon ab - unsere Große war oft mal mehrere Nächte bei der "3. Tochter", wo sie dasselbe war - (und manchmal wohnte die dann wieder ein bißchen bei uns), die Jüngste kam für ein Jahr an die Efterskole und nicht an jedem Wochenende nach Hause (wozu ich sie ermutigte, denn wenn man dort ist, sollte man dort mitnehmen,was geht - zuhause kann man immer haben! ) --- man schaltet ja nicht von Dauermutter und Dauer-Kindbetreuung auf Null um, das schleicht sich ja sozusagen von selbst aus.
Von daher:
ich fand die Zeit mit Kindern schön, ich habe viel gelernt, es war Leben in der Bude und tausend Kalendertermine, die alle unter 1 Hut (buchstäblich bei ur 1 Auto) zu bringen waren, aber heute genieße ich die Ruhe und meine eigenen Prioiräten - und die Besuche der Kinder auf ganz andere Art!
Und ich zitter gerade jetzt eben aus der Ferne ein bißchen für ihre Prüfungen mit, wir beraten gemeinsam, wie man an ein neues Thema herangehen könnte oder gratulieren einfach,wenn es so klappt, wie sich die Kinder das vorstellen.
Wir snid immer noch mit dahebei, von der Seitenlinie aus, und da ist es eben manchmal auch ein bißchen spannender als zu anderen Zeitpunkten, letztendlich aber deutlich nervenschonender .

Ich wünsche Deiner Tochter alles Gute - wir lesen ja sicher hin und wieder, wie und wo es weitergeht.

Gruß Ursel, DK

 
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