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Geschrieben von Vio-1 am 15.01.2009, 7:52 Uhr

Wieviel "Lebensanleitung" gebt Ihr?

Hi

Meine Tochter ist zwar noch nicht wirklich Teenie, 9, aber hier passt die Frage am ehesten hin.

Wieviel Lebensanleitung gebt Ihr?
Ich meine jetzt nicht die typischen Sachen des täglichen Lebens wie "Wasch Dir die Hände, Zieh eine Mütze an, Mach die Hausaufgaben usw.", sondern Erfahrungen, die man selbst gemacht hat, die Kinder aber natürlich noch nicht.
Beispiel:

Meine Tochter versucht gerade eine Freundschaft mit allerlei kleinen Geschenkchen, Briefchen etc. zu "stabilisieren", weil ihre Freundin nun viel öfter mit einem anderen Mädchen spielt.
Ich merke, daß das eigentlich im Begriff ist nach hinten los zu gehen und frage mich, ob ich da jetzt eingreifen sollte und ihr klar machen, was wahrscheinlich (denn wissen tu ich es ja auch nicht) passieren wird.

ES GEHT MIR NICHT UM DIESES KONKRETE BEISPIEL!!!

Es geht mir mehr um das Prinzip, versteht Ihr was ich meine?

Es gibt soviele Sachen, die hat man selbst durchlebt, Fehler die man gemacht hat, naja, ok, Fehlerchen :-)
Klar, ich könnte da jetzt immer mal sagen: bei mir war das so, ich seh das so, bestimmt wird das.....
Aber man kann ja auch, solange keine Gefahr besteht, einfach die Kleinen mal machen lassen, auch wenn man weiß, sie rennen in die falsche Richtung.
Wie macht Ihr das?
Also ich spreche nicht von wirklcih gefährlichen Sachen oder Dingen, die die Zukunft maßgeblich beeinflussen, sondern eher von den ganzen kleinen Begebenheiten, Nöten, Kummer etc.

Bin mal gespannt,
Vio

 
10 Antworten:

Re: Wieviel "Lebensanleitung" gebt Ihr?

Antwort von Misty am 15.01.2009, 8:21 Uhr

Hallo,

Ich erinnere mich mal kurz an meine Mutter zurück: es hat mich genervt!
ABER: irgendwann einmal war ich an einem Punkt angekommen, an dem ich merkte mhhhh damit hatte sie recht und damit auch....so dass ihre Ratschläge einen einfluss auf mich nahmen. Trotzdem wollte ich meine Erfahrungen selber sammeln.

Genauso werde ich es auch halten, meine Tochter ist auch 9, ich kann ihr von mir erzählen, ihre Erfahrung wird sie sammeln müssen, auch die, dass Mama vielleicht nicht ganz unrecht hat. Vielleicht kann sie sich dann irgendwann aus meinen Erfahrungen was für sich selbst rausholen.

Erfahrungen sind dazu da, um daraus zu lernen! Aus Erzählungen kann man das nur schlecht. Also sollen/wollen die Kids das selbst "lernen"

gruß
misty

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Re: Wieviel "Lebensanleitung" gebt Ihr?

Antwort von Mandy2 am 15.01.2009, 9:11 Uhr

Hallo,

ich gebe meiner Tochter (11) Tipps und spreche auch mal meine Erfahrungen an, was davon bei ihr hängenbleibt und sie dann umsetzt muss sie natürlich selbst entscheiden, das hab ich ja auch nicht in der Hand.

Lg. Mandy

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sie müssen ihre Erfahrungen selber machen

Antwort von Claudia36 am 15.01.2009, 9:45 Uhr

denn nur eigene Erfahrungen prägen und lernen fürs Leben.
Ich stehe und stand( meine Große ist 20, die Kleine 13) immer hinter meinen Kindern....auch wenn sie Mist gebaut haben, haben wir versucht es gemeinsam zu lösen.
Es hilft nur viel reden und sie ihre Erfahrungen sammeln lassen und beobachtend!!!! dahinter zu stehen.
Beobachtend heißt....wenn es gefählich wird im richtien Moment die Notbremse zu ziehen.
Hat uns nicht unsere Mutter auch genervt mit ungefragten Ratschlägen????
Klar hat sie das....aber die Erfahrungen die wir als Kinder bzw Teens gemacht haben....prägen doch mehr als Mutters Geschwätz!

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Re: Wieviel "Lebensanleitung" gebt Ihr?

Antwort von ynnus am 15.01.2009, 10:21 Uhr

Schon klar, es geht nicht um:
http://de.youtube.com/watch?v=Nem0bkErGVY

Wobei ich das Gefühl habe diese "Schallplatte" trotzdem täglich abzuspielen.
Ich verwickel bei Tisch immer meinen Mann in Gespräche über Verwandtschaft oder Bekanntschaft und wir erzählen uns über Erfahrungen, die dort gemacht wurden. Und was dort passiert ist, was man doch hätte sehen wo das hinläuft, besonders weil Oma/Opa/Tante das schon gesehen und gesagt hatten... usw.
Um den Kids das Gefühl zu geben, mal über die Sachen nachzudenken, sich an Eltern oder Großeltern zu wenden. Und zu zeigen, dass das Leben nicht immer geradeaus läuft, dass trotzdem die Familie zueinander hält, dass es immer weitergeht - ihnen Halt zu geben. Und trotzdem wachzurütteln.
Besonders wirkungsvoll wird es, wenn man dann einfließen lassen kann "war es bei Schulfreund/in xx nicht auch so?". Dann werden die Kids wach.
Wenn sie später auf der rosaroten Wolke 7 schweben ist alles vergessen.

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Re: Wieviel "Lebensanleitung" gebt Ihr?

Antwort von celmin am 15.01.2009, 12:06 Uhr

Lebensanleitung kann man als Eltern nicht geben, die Erfahrungen müssen sie schon selbst machen. Aber ich kenne das Problem mit der Freundin bei meiner Großen. Innerlich denke ich schon öfter mal, sie soll die blöde Pute doch einfach vergessen. Sagen kann ich ihr das natürlich nicht, aber ich rede schon mit ihr über die Freundin (wenn meine Tochter das möchte). Dann frage ich sie, wie es ihr dabei geht (wenn sie etwas für diese Freundin macht und es nicht "gedankt" bekommt).
Irgendwann wird sie es schon lernen, selbst wir Erwachsenen machen nicht immer das Richtige.

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Re: Wieviel "Lebensanleitung" gebt Ihr?

Antwort von Silvia3 am 15.01.2009, 15:20 Uhr

Zuviel, fürchte ich. Ich habe mich schon öfters dabei ertappt, dass ich meine Tochter (fast 10) zutexte, um ihr irgendwelche guten Ratschläge zu geben. Das scheint gründlich nach hinten los zu gehen, weil sie mir in letzter Zeit nicht mehr viel erzählt. Ich habe daher beschlossen, in Zukunft die Klappe zu halten und ihr nur Ratschläge zu geben, wenn sie mich wirklich fragt oder wenn ich den Eindruck habe, dass etwas wirklich schief läuft. Ansonsten muss sie ihrer Erfahrungen selbst machen.

Silvia

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@Silvia3 : Hallo, Schwester !

Antwort von pauline04 am 15.01.2009, 17:26 Uhr

Dein erster Satz war genau der, den ich mir zurecht gelegt hatte.
Genau das wollte ich schreiben.

Ich mach es ganz genau so wie du! Ich texte meinen Sohn zu, ich gebe Ratschläge, ich "lebe" sein Leben mit und meine, er müsse so handeln wie ich das tun würde. SCHHHHHHHHÄÄÄÄMMMMM
genau das mach ich. Und genau das ist verkehrt.

Aber genau wie du bin ich auf dem Wege der Besserung ;-)
Er ist übrigens 11.
Seit ich ihn einfach "lasse"(so gut ich das eben kann ;-) klappt alles besser.

LG
Pauline

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Re:Lebensanleitung

Antwort von Bambusi am 15.01.2009, 17:58 Uhr

Ich versuche mit meinen Töchtern ( 2,4 und 15 J.)immer offen über alles zu reden , natürlich immer dem Alter entsprechend.
Da gehören auch meine ganzen Lebenserfahrungen dazu.Natürlich müssen sie selbst ihre Erfahrungen machen ,aber ich sage immer ,was ich denke ohne schulmeisternd zu wirken.
Meine Grosse hat mir neulich ein ganz tolles Kompliment gemacht.
Sie sagte : " Mama , ich glaube ich werde genau wie Du ,Du bist echt cool .
Mit Dir kann ich über alles reden , Du bist meine beste Freundin. "
Sie hat einen Riesen - Freundeskreis und ist viel unterwegs .Ich habe nicht damit gerechnet , daß sie mir mal soetwas sagt , aber es hat mich total happy gemacht.

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Re: Wieviel "Lebensanleitung" gebt Ihr?

Antwort von Emily am 15.01.2009, 21:13 Uhr

Das ist unterschiedlich. Ich greife ein, wenn ich merke, dass ein Kind sich im Kreis dreht und alleine nicht weiterkommt. Unser Großer hatte vor 1 1/2 Jahren mal wegen irgendwelchem Kleinkram Ärger mit einem Freund, das hat sich auf die Clique ausgeweitet und sie haben ihn dann ausgeschlossen. Die anderen hätten ihn gern weiter mit dabeigehabt, aber der eine wollte das auf gar keinen Fall, er hat gegen unseren Sohn richtig arg gemobbt. Da hab ich eine Zeitlang zugesehen und unseren Sohn dadurch unterstützt, dass ich ihm zugehört habe. Manchmal hab ich ihm auch gesagt, er soll dies oder das mal ansprechen - das hat aber alles nichts genützt. Als mir dieser spezielle Junge dann mal alleine über den Weg gelaufen ist, hab ich nur zu ihm gesagt, dass unser Sohn sehr unter der Situation leidet und "Sag mal, wollt ihr euch nicht wieder vertragen? Redet doch mal miteinander!" Das haben sie kurz darauf auch tatsächlich getan und danach haben sie sich langsam wieder angenähert. Inzwischen ist die alte Clique wieder fest zusammen und es läuft wirklich gut. Wäre es anders gelaufen, hätte ich mich aber trotz allem dann wohl rausgehalten.

Ich denke, bei solchen Sachen brauchen die Kinder manchmal Hilfe - das ist was, wo sogar Erwachsene oft überfordert sind.

Bei wichtigen Dingen (hier grade aktuell: lose Zahnspange regelmäßig tragen und Zahnpflege allgemein) erzähle ich schon von meinen eigenen Erfahrungen, auch davon, dass ich inzwischen der Meinung bin, meine Eltern hätten sich mehr um sowas kümmern müssen. Weil ein Kind die weitreichenden Folgen bei sowas einfach nicht abschätzen kann und wenn es das kann, ist es zu spät.

Bei anderen Dingen wie deinem Beispiel oder auch wetterangepasste Kleidung etc. sage ich aber nichts und lasse die Kinder ihre Erfahrungen machen. "Versuch macht kluch!" Bei deiner Tochter gibts zwei Möglichkeiten, entweder es funktioniert - oder es funktioniert nicht. In beiden Fällen hat sie was gelernt fürs nächste Mal...

Emily

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Re: @Silvia3 und pauline 04 Hallo, Schwestern!

Antwort von Mony am 16.01.2009, 8:28 Uhr

Ich bin auch so eine Glucke.
Ich erwisch mich auch immer dabei, dass ich viel zu viel auf meine Kinder einrede.
Ich kann ganz schlecht loslassen und will eigentlich immer wissen, ob es ihnen gut geht......

Mein Sohn hat im letzten Jahr entwicklungstechnisch einen Wahnsinns Sprung gemacht. Auf der einen Seite freut es mich, auf der anderen Seite erschreckt es mich.
Mir fehlt da jetzt die langsame Lernphase des loslassens....besonders für mich.
Deswegen meine ich immer ich müsste zu all seinen Problemen meinen Senf dazu geben.
Schlimm genug, dass ich überhaupt was sage - ich sge auch noch viel zu viel.
Wenn er keine Lust hat Vokabeln zu lernen texte ich ihn zu, wie wichtig das doch ist, und seine Note, und blablabla.....
Dann macht er natürlich gar nix mehr.
Zum Glück holt mein Mann mich des öfteren zurück. Er war das jüngste Kind zu Hause und konnte recht unbehelligt durch die Pubertät gehen, weil seine Eltern das alles schon durch hatten und nicht mehr dramatisch fanden und diese Lockerheit gibt er zum Glück an die Kinder weiter.
So treffen sich unsere Einstellungen in der Mitte und es klappt....

Ich bin immer froh hier noch andere zu finden, die zugeben furchtbar zu sein. Macht das Leben erträglicher....
M:o)ni

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