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Geschrieben von zuckerschnitte am 19.04.2008, 0:10 Uhr

G8 - wirklich so schlimm???

Es betrifft uns zwar erst nächstes Jahr, aber ständig höre ich Horrorberichte von betroffenen Eltern, deren Kinder unter G8 leiden oder sehe entsprechende Beiträge im Fernsehen, lese sie in renommieren Zeitschriften. Ist der Übergang von Grundschule in die 5. Klasse wirklich so extrem?

Ständig höre ich wieder, daß nicht nur der extreme Druck, viele Unterrichtsstunden, Hausaufgaben, Lernen, keine Freizeitmöglichkeiten und Freunde treffen die Kinder belastet, sondern hinzu auch noch Mobbing und Psychoterror von älteren Schülern hinzu kommt.

Während in der Grundschule alles noch behütet scheint, sind die Schüler ab Klasse 5. wohl ganz auf sich selbst gestellt.

Kann denn Schule so überhaupt noch Spaß machen? Habe jetzt schon riesige Panik und schlaflose Nächte.

Mich würden Eure Erfahrungsberichte sehr interessieren!!!! Bin auch gespannt, ob es positive Erfahrungen gibt, die mir das mulmige Gefühl ein wenig nehmen...

Ganz lieben Dank und viele Grüße, zuckerschnitte

 
20 Antworten:

Re: G8 - wirklich so schlimm???

Antwort von Benedikte am 19.04.2008, 3:49 Uhr

Wir leben derzeit nicht in Deutschland so dass ich noch keine eigenen Erfahrungen mit meinen aelteren Soehnen auf dem G8 habe.

Es beruht also alles auf Erfahrungen anderer. Und da ist es so, dass G8 wohl nirgendwo so ganz durchdacht eingefuehrt wurde, bspw. haben viele lange Unterricht und kein richtiges Mittagessen und eben den gleichen Stoff von 9 Jahren nur auf 8 verteilt, nichts entruempelt.

Vom intellektuellen Anspruch her ist es eben auch verdichtet- die zweite Fremdsprache kommt halt bspw. in NRW schon in Klasse sechs.Und die Erfahrungen sind unterschiedlich.Aber meist ist es so, dass die Kinder, die schon in der Grundschule gut waren und klare Empfehlungen fuers Gymnasium hatten, sich ncht so schwer tun. Ich kenne drei Faelle, wo viel gestoehnt wird, und da handelte es sich jeweils um Kinder, die schon in der Grundschule nicht von alleine glatt durchkamen, sondern viel Hilfestellung von zuhause bracuhten und da bspw. schon oft lange nachmittags gesessen haben. Da merkt man dann, dass es mehr Schulstunden gibt und man nicht mehr so viel Zeit zum zusaetzlichen Lernen hat- wenn das Kind noch was neben Schule machen soll.

Jedenfalls- meine Kinder gehen ab Sommer auch in die 5. und 7. Klasse von einem G8 Gymnasium- und ich gehe das locker an.Denn wie gesagt, ich habe den Eindruck, dass Kinder, die ohne grosse elterliche Hilfe den Weg ans Gymnasium gefunden haben, damit ganz gut zurecht kommen.

Der einzige Fall, den ich kenne, wo mir eine Mutter sagte, sie wuerde ihr Kind nicht mehr diesen Weg gehen lassen und der bei meinem Grossen in der Klasse war und ein Superschueler-hatte ihren Jungen in eine sog. Superschnellaeuferklasse gesteckt.Da macht man nach sieben Jahren Abitur aber wie gesagt, sonst sehe ich das ganz gelassen.
Uber Mobbing und Psychoterror habe ich nichts gehoert- die Kinder sind nateurlich nicht mehr die Grossen wie in der GS sondern wieder die Kleinen, vielleicht haengt es damit zusammen.

Von daher- keep cool, warte es ab, hab Vertrauen in Dein Kind

Benedikte

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bei uns war es so: bayern

Antwort von vallie am 19.04.2008, 9:02 Uhr

natürlich gab es die ersten vierer in der 5., was wir so nicht gewohnt waren, aber es relativiert sich schnell. meine tochter hat in mathe gehinkt und der lehrer meinte, manch kind knabbert bis ostern an der umstellung.
sie war auch in einer ganztagsbetreuung, ich hielt das für pädagogisch wertvoll, war es aber nicht.
es gab fünf 5.klassen und kein einziger ist durchgefallen!!
die spreu vom weizen trennt sich dann in der 6., wenn die 2.fremdsprache dazu kommt.
mobbing, ja, obwohl nicht betroffen gibt es, aber das gab es in der grundschule schon und sind wir mal ehrlich:
das gab es zu unsrer schulzeit auch, nur das wort nicht.

mein persönliches fazit:
es ist nicht sooo schlimm geworden, wie ich es erwartet habe, meine tochter ist jetzt in der 6., ich glaube wirklich gefährdet ist auch dieses jahr noch kein kind in ihrer klasse.
über zuwenig freizeit jammert sie auch nicht...

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Re: G8 - wirklich so schlimm???

Antwort von hgmeier am 19.04.2008, 11:59 Uhr

Wenn die Kinder wirklich für das Gymnasium geeignet sind, dann ist G8 nicht so schlimm. In anderen Bundesländern hat es ja komischerweise über Jahrzehnte hin geklappt.

In die Hose geht das System wenn man auf einmal Jahrgänge hat wo (nach Einwahlwunsch der Eltern) 60% des Jahrgangs angeblich für das Gymnasium geeignet sein sollen. Real betrachtet dürften Maximal Zahlen von 20-30% zustande kommen.

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Re: G8 - wirklich so schlimm???

Antwort von alphafrau1 am 19.04.2008, 13:33 Uhr

Wir leben in Thüringen, bei uns gabs das Abi von jeher nach der 12. Meine Große ist jetzt in der 5. Klar war es eine Umstellung, vor allem, weil sie in der Grundschule nie lernen mußte, ihr ist alles zugefallen. Das Lernen hat sie erst "lernen" müssen, aber das wissen die vom Gymi auch aus Erfahrung und machen dazu gleich zu Schuljahresbeginn eine Projektwoche. Meine Tochter konnte das auch gut umsetzen, das Halbjahreszeugnis war super und mal eine Drei ist die Ausnahme. Freizeitmangel hat sie bisher auch nicht, da die Hausaufgaben sich in Grenzen halten. Mich stört mehr, das sie oft 3 Tage gar nichts aufkriegen und dann soviel, das sie bis abends dran sitzen. Da seh ich den Sinn nicht. Ansonsten haben wir bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. VG pali

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Re: G8 - wirklich so schlimm???

Antwort von Stöppel am 19.04.2008, 15:41 Uhr

Mein Sohn geht auch seit September in die 5. Klasse und er meistert es ganz gut. Unsere haben allerdings gleich mit 2 Fremdsprachen in der 5. angefangen (wurde bei uns letztes Jahr beschlossen, da Rheinschiene mit Französisch. Die Französischpflicht wurde ja erst ganz kurz vor den Sommerferien gekippt, daher gleich 2 Sprachen). Bei ihm wird es manchmal zeitlich schon eng, da es Wochen gibt, in denen er bis zu dreimal auch am Nachmittag, sprich bis 15.30 Uhr Schule hat. Dazu hat er 2 x wöchentlich Fußballtraining plus Spiel am Wochenende, Schlagzeugunterricht und Tennis. Es wird vor allem eben dann eng, wenn in so einer Woche auch noch Tests oder Arbeiten anstehen. Mit dem normalen Lernen, sprich Hausaufgaben und Vokabeln, bisschen Unterrichtsvorbereitung kommt er zeitlich gut zurecht und findet auch noch Zeit, um mit Freunden zu spielen.
Es ist vor allem sehr unterschiedlich, wie die einzelnen Schulen das G8 umgesetzt haben. Ein Gymnasium im Nachbarort hat auch ein ganz schlechtes Image seither, die Schüler verlassen massenweise die Schule und dafür platzt die Realschule aus allen Nähten. Bei uns finde ich's O.K. Klar, es ist eine Umstellung für die Schüler, aber wenn ein Kind für's Gymnasium geeignet ist, dann packt das Kind das auch. Wir konnten uns über das Halbjahreszeugnis auch nicht beschweren, war wirklich super. Letzte Woche hatten wir Elternabend, da meinte die Lehrerin, dass zum Halbjahr kein Kind versetzungsgefährdet war und wahrscheinlich auch zum Schuljahresende keines sein wird.
LG
Stöppel

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Re: G8 - wirklich so schlimm???

Antwort von 123mami am 19.04.2008, 19:19 Uhr

Hallo,
mein Großer ist in der 8. Klasse (Bayern). Er geht immer noch gerne in die Schule. Bei ihm ist es so, wie schon einige geschrieben haben: er hat die Grundschule mit "links" gepackt, musste dann erst mal lernen, wie man lernt, hat aber wirklich ohne größere Probleme geklappt. Er hat jetzt die 3. Fremdsprache; das ist natürlich schon mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden, für drei Fremdsprachen Vokabeln zu lernen, schriftliche Hausaufgaben und die Lernfächer. Aber er hat immer noch wirklich sehr viel Freizeit, steht also wirklich nicht unter Stress.
Bei ihm in der Klasse sind schon einige gefährdet, da bin ich mir aber nicht sicher, ob das eine Folge des G8 ist. In einem Fall weiß ich, dass es ganz einfach nur an der Faulheit des Jungen liegt (hat mir die Mutter bestätigt), das System des G8 also wirklich nicht schuld ist.
Unser Gymnasium ist recht klein, bekommt deshalb weniger finanzielle Mittel und ist deshalb nicht ganz so gut ausgestattet (andere Gymnasien haben eine richtige Mensa, bei uns ist nur ein großes Klassenzimmer etwas umgebaut und mit entsprechenden Möbeln ausgestattet worden). Dafür ist aber die Atmosphäre super toll, da eben nicht so viele Schüler dort sind und fast jeder jeden kennt. Die Lehrer erlebe ich bis jetzt dort als sehr motiviert. Trotz dem Druck, der durch das G8 auch auf den Lehrern liegt, nehmen sie sich immer wieder mal Zeit, mit den Schülern auch etwas anderes zu machen, wenn gerade etwas aktuell ist oder die Kids gerade etwas sehr beschäftigt.

Mein zweiter Sohn wird nun im Herbst ebenfalls auf dieses Gymnasium gehen. Ich hoffe, dass er dort genauso glücklich wird wie sein Bruder.

LG
Dagmar

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Re: G8 - wirklich so schlimm???

Antwort von Potter am 20.04.2008, 21:28 Uhr

Also ich finde G8 gar nicht schlimm.

Luca und Lars sind jetzt in der 9. Klasse. Also der erst Jahrgang, der sich da durchbeißen muss.
An usnerer Schule kam das erst plötzlich in Gang. So ein riesen Schreck, nach dem Motto: "Oh, nein! Dieser Jahgang muss ja schneller durch!"
Aber mittlerweile läuft alles recht glatt.

Ich denke auch, wer eine klare Gymempfehlung bekommen hat, hat wenig Probleme mit der kürzeren Form.
Am Anfang ist es für manche Kinder schwer, das Lernen zu lernen (was meine immer noch müssen, weil sie es immer noch fast noch nie getan haben), aber ich denke, das kann ganz fix gehen.

LG,
Potter

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nein nicht wirklich

Antwort von Birgit67 am 21.04.2008, 9:55 Uhr

denn ich denke viele Kinde gehen aufs Gymnasium, obwohl sie besser auf der Realschule aufgehoben sind.

Es kommt immer darauf an wie gute Noten geschrieben werden - fällt es den Kindern leicht oder müssen sie schon in der Grundschule dafür lernen?? Ist der Schnitt gerade erreicht oder noch genügend Luft dazwischen??

Meine Neffen gehen jeder aufs G8 der ältere hat noch G9. Mein Neffe auf der G8 hat keinerlei Probleme Zeit zu finden um noch 2x die Woche ins Leichtathletik + 1x ins Orchester zu gehen und hat immer noch Zeit für seine Freunde. Sie sagt das G9 wäre im Endeffekt nicht länger denn bei ihrem Großen ist wesentlich mehr Stundenaufälle zu verzeichnen gewesen als jetzt der Kleine und am Ende kommt auch nicht mehr unterricht wie beim G8 raus.

Also einfach mal schauen - muss ich meinem Kind schon in der Grundschule helfen um zu lernen und gute Noten zu schreiben oder macht er es alleine??

Mein Grosser hat 1,7 und kommt aufs Gymnasium, er schreibt ohne lernen 2 mit lernen 1 und er macht alles selbständig und alleine er braucht keine Hilfe - nur wir fragen ihn jetzt gerade immer wieder ab bei Arbeiten die er in MeNuK schreibt damit er lernt zu lernen.

Gruss Birgit

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Re: bei manchen ja, bei anderen nein....

Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 21.04.2008, 14:57 Uhr

Ich denke es kommt ganz auf das Kind an.
Florian geht in die 5. Klasse und hat nachmittags noch fast genau soviel Zeit wie in der 4. Klasse. Er kommt halt 1 1/2 Stunden später nach Hause als sonst.
Mit den Hausaufgaben ist er nach spätestens einer 1/2 Stunde fertig.
Sein Freund brauch für die gleichen Sachen mehr als doppelt so lange.

LG
Marion mit Flo & Nessi

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Na ja....ganz so rosig seh ich das nicht

Antwort von like am 21.04.2008, 21:30 Uhr

Hab jetzt 2 Kinder auf dem Gym - der Große und Kl. 8 - erster G8 Jahrgang, der Kleine in 5. Der Große hat 3 mal Mittagschule, geht dann um 7 aus dem Haus und kommt um 16.15 heim. Hausis hat er nicht arg viel( find ich nicht so gut, denn dadurch wiederholt er zu wenig), dafür wird´s echt heftig, wenn sich die Arbeiten ballen (wie vor Weihnachten - 3-4 Arbeiten pro Woche und das über mehrere Wochen.) Hobbies hat er auch noch diverse. Von den Kindern, die von Anfang bei ihm in der 5. dabei waren, sind inzwischen mindestens 1/4 auf die Realschule gewechselt. Die Schnitte in der Klasse sind oft sehr schlecht - zwischen 3 und 4 ist die Regel. Die meisten scheitern an der zweiten Fremdsprache oder an Mathe.
Der Kleine hat zweimal Mittagschule und irgendwie so komische Lehrer, die auch an den Tagen mit Mittagschule reichlich aufgeben, sogar in Nebenfächern. Er ist an diesen Tagen dann oft erst so gegen 18 Uhr fertig. Auch er macht an 3 Nachmittagen und zusätzlich am WE Sport und Musik - es wird oft schon recht eng bei beiden - aber ihre Hobbies sollen sie in meinen Augen unbedingt weitermachen, solange sie Spaß dran haben und es irgendwie mit den Noten vereinbar ist...

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Eindeutig:Ja

Antwort von Tathogo am 22.04.2008, 9:44 Uhr

Wie kann man einfach ein Schuljahr weglassen,die Lehrpläne nicht angleichen und die ganze Schulstruktur nicht angleichen???

Was daran "nicht so schlimm " sein soll möcht ich gern mal wissen.

Hier gibt kaum ein Gymnasium dass auf"ganztagsbetrieb" ausgelegt ist(es sei denn es handelt sich um ein privates und/oder es ist schon immer "Ganztags").

Ich persönlich kann es nicht verstehen wie Eltern ihren Kindern Tage zumuten an denen sie um 7 Uhr das Haus verlassen und um 16 Uhr wieder heimkommen ohne Mittagessen,ohne grössere Pause...und dann warten noch 3 Stunden Hausaufgaben.

SO sieht es nämlich grösstenteils aus.

Klar ziehen die Gyms jetzt nach und bauen wie die wilden Mensas usw...oft IN DIE SCHULHÖFE...heisst Platz zum toben(was meiner Meinung nach in den 5,6. Klassen noch SEHR wichtig ist=null!)...ausserdem hat das den "tollen" Effekt,dass die Kids die jetzt im Sommer auf solch eine"Baustelle" kommen noch schön den vollen Baulärm ertragen dürfen...

Nein...gute Bildung-dazu gehört FÜR MICH nicht nur reines Wissen ins Hirn dreschen unter immensem Druck,deshalb :G8-nein Danke.

Meine Kinder sind zudem so vielseitig interessiert...das würde alles Untegehen oder nur unter Stress machbar sein(Pfadfinder,Musikschule,reiten...)

Meine Tochter geht ab Sommer auf eine IGS-warum soll die Idee dass ALLE Kinder GEMEINSAM lernen nicht nach der 4.Klasse auch funktionieren;o)

LG
Tanja

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Du hast recht!

Antwort von like am 22.04.2008, 10:54 Uhr

Wir haben zumindest insofern Glück, als es eine Mensa und einen großen Schulhof mit Bolzplatz und auch Indoor-Angebot für die Mittagspause (1 h) gibt. Bei uns gibt es leider keine Gesamtschule. Ich versuche, bei meinen Kindern zumindest Notendruck herauszunehmen - auch eine 3 ist eine akzeptable Note und eine 4 im Nebenfach geht mir grad mal am A.... vorbei (besonders, wenn ich weiß, dass der Lehrer nichts taugt, was leider häufig vorkommt und sich dann in Klassenschnitten mit 4,... niederschlägt).
Ich finde das eben auch sooo schade, dass gute Bildung in der Schule auf Kosten außerschulischer Aktivitäten gehen soll.....auch Musik, Sport und soziales Engagement gehören zur umfassenden Bildung unserer Kinder dazu, nicht nur schnödes Faktenwissen, das nach der Klassenarbeit eh wieder wie weggepustet ist....Und viele Kinder MÜSSEN definitiv ihre Hobbys aufgeben, wenn sie im G8 bestehen wollen.

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Meine persönliche Meinung. (Bayern 5. Klasse)

Antwort von NINAS am 22.04.2008, 15:28 Uhr

Natürlich bringt die G8 einige Nachteile und Einschränkungen mit sich.

Aber.....

Ich glaube nicht, dass es so schlimm ist wie gejammert wird.

Wir hatten dieses Jahr in Bayern einen Übertritt von 60% auf die Gymnasien, ich glaube, dass einige Kinder die ihren Schnitt für die Realschule schaffen wollen, aus versehen über das Ziel hinausschießen....Also schickt man die Kinder natürlich aufs Gymnasium.

Somit sind meiner persönlichen Meinung nach ziemlich viele bedingt geeignete Kinder auf dem Gymnasien gelandet.
Ob deren Schulstress nun auf die G8 oder falsche Schulwahl zu schieben ist, sei dahingestellt.
Aber ich erlebe in unserer Schule, dass viele Kinder der höheren Klassen neben der Schule Leistungssport treiben und ein Musikinstrument spielen können.

Was also erwarten wir von unseren Gymnasien? Dass sie sich nach den Schwächsten biegen, oder die Kinder je nach Begabung, Typ oder Interesse ihren eigenen Königsweg gehen.

Bei uns sieht es ein bisschen anders aus, als bei Vallie. Meine Tochter geht in die 5. Klasse und in ihrer Parallelklasse hat es 15, nochmal in Worten FÜNFZEHN blaue Briefe gehagelt, fast alle Kinder kommen aus der gleichen Grundschule. Now who`s to blame?

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zu den Hobbys

Antwort von Potter am 22.04.2008, 22:14 Uhr

Ich bin es noch mal! :)

Also... Es gibt ja viele, die sagen, dass die Hobbys untergehen und ich meine, das eben hier auch gelesen zu haben.

Meine 13-Jährigen sind ja in der 9. Klasse und spielen Schlagzeug, Gitarre, Klavier und Basketball. Trotzdem haben sie im letzten Zeugnis einen guten Notendurchschnitt gehabt. Also es geht. Bei vielen wahrscheinlich nicht so viel, aber ich bin eh der auch der Meinung, dass der Trend zum Gym ging, bei ALLEN Kindern und das geht jawohl auch nicht. Früher war Hauptschule normal, jetzt war Gym normal. Aber es können ja schlichtweg nicht alle Abi machen. Deswegen finde ich das ganz gut, dass jetzt eben tatsächlich nur die "Geeigneten" Kinder aufs Gym kommen.

Wenn Noel jetzt schlechter wird im nächsten Jahr und eh nicht so hohe Anforderungen an sich selbst hat, würde ich ihn auch problemlos auf Realschule schicken. Verstehe nicht, warum alle aufs Gym müssen...

LG,
Potter

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Re: zu den Hobbys

Antwort von Tathogo am 23.04.2008, 9:55 Uhr

Traurig...da fängt die "Auslese" doch schon an.

Ich denke der einzig faire Weg sind Gesamtschulen-ohne G8 und mit Freude am gemeinsamen lernen...und nicht die"Abschiebung" derjenigen dies eben nicht aufs Gym packen nach der 4.Klasse.

Hier in FFM haben die Hauptschulen ne Hand voll Anmeldungen bekommen,während Gym und Gesamtschulen die Sieger sind und viel mehr Anmeldungen als Plätze haben....ich möchte auch nicht wissen wieviele Kinder da aufs Gym sollen die eigentlich garnicht geeignet sind.

Aber ist klar:Die Eltern,deren Kinder locker die Gym Empfehlung schaffen sehen die Sache natürlich nicht so eng...hätten sie Kinder die eben "nur" Haupt-oder Realschul Empfehlung hätten würden sie die Sache anders sehen;o)

LG
Tanja

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Ich kann das immer gar nicht hören...

Antwort von like am 23.04.2008, 10:08 Uhr

...dass die, die sich schwer tun mit G8 (und Gymi überhaupt) halt nicht dafür geeignet sind. Schon zu meiner Schulzeit war es doch so, dass seeehr viele derer, die sich schwer taten, die wiederholten, die Nachhilfe brauchten, später ein passables Studium hingelegt haben und heute erfolgreich in höheren Positionen tätig sind - ich könnte da in meinem unmittelbaren Verwandschaftskreis schon mal zwei Fälle nennen, die manchmal im Gym knapp vorm Sitzennbleiben waren heute beruflich wesentlich erfolgreicher sind als ich mit meinem 1,2 Abi-Schnitt. Und in anderen Ländern machen wesentlich mehr Abi - in Finnland z.B. 60 % eines Jahrganges - sind die Finnen klüger als wir oder haben sie nur ein besseres Schulsystem? Wenn sich unsere Wirtschaft in Zukunft auf dem Weltmarkt behaupten will, brauchen wir definitiv MEHR Leute mit guter Bildung und hohem Schulabschluss - mit einer hohen Quote an Hauptschülern wird Deutschland weiterhin von der Weltspitze abfallen.

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Re: Ich kann das immer gar nicht hören...

Antwort von Tathogo am 23.04.2008, 11:14 Uhr

Ja sicher-aber doch nicht SO??

Ich wette es gibt auch ganz viele umgekehrt Fälle...nämlich dass Kinder die vorher eben nicht so dolle waren auf einmal die Kurve kriegen-DIE haben aber keine Chance wenn sie direkt auf die Hauptschule verfrachtet werden...

Von der Haupt/Realschule den Sprung in die Gym Oberstufe zu schaffen ist möglich aber ganz bestimmt sehr schwer-schwerer als wenn die Kinder eben gemeinsam weiterunterrichtet würden um dann ab der 7.eben zu trennen und individuell zu schauen wo die Stärken/Schwächen liegen.

Ja,Finnland hat ja auch nicht umsonst so gute"Noten" in Sachen Schulpoliik.;o)

LG
Tanja

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Eben!!

Antwort von like am 23.04.2008, 12:16 Uhr

Deshalb bin ich ein Gegner des G8 - gönnt doch unseren Kindern dieses eine Jahr mehr Bildung und gebt somit auch jenen eine Chance, Abitur zu machen, die das bei dieser "Lernbulimie" G8 nur unter Verlust der Kindheit schaffen würden!!
Das schließt ja nicht aus, dass es einzelne Schnellläuferklassen für die besonders Fixen geben kann, die dann eben schon nach 8 Jahren fertig sind.
Zwar spart der Staat durch G8 einiges ein (meines Erachtens der einzige Grund, warum es eingeführt wurde), langfristig dürfte der Schaden für die deutsche Wirtschaft aber größer als diese Einsparungen sein, weil doch weniger Leute mit Abitur und Studium produziert werden - viele ehemals geeignete Kinder wandern jetzt halt auf die Realschule und machen dann eben anschließend, weil das üblich ist, eine Lehre - was sicher nicht verkehrt ist, aber auch nicht den Bedarf der Wirtschaft an Spitzenkräften deckt.

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Gesamtschule

Antwort von Potter am 23.04.2008, 14:40 Uhr

Ich selbst war im Übrigen eine Zeit lang auf der Gesamtschule. Und es war eine schöne Zeit, ja, doch.

Aber ich sehe an einer Gesamtschule das Problem, dass dort weniger auf die Bedürfnisse stärker doer schwacher Schüler eingegangen werden kann. Es muss ja auch das breite Mittelfeld abgedeckt werden, oder? Und sonst wird meistens eher auf die Schwächeren Rücksicht genommen. Damit komme ich, wegen meinen Kindern, nicht klar.
Auf dem Gym (zumindest bei uns) bekommen sie einfach viel mehr Auslastungen und Möglichkeiten. Daher halte ich das für geeingnet.

Und wie gesagt: Wenn eines meiner Kinder nicht so gut wäre, wäre es für mich kein Problem, es auf Realschule zu schicken. Bei der Hauptschule würde ich mir mehr Gedanken machen, aber nur, weil ich weiß, dass dort die Berufschancen schlechter sind. Und DORT liegt das Problem begraben. Man hält nur noch Abitur und Gym für die normale Form und das ist schlichtweg falsch. Gym soll die Stärkeren fördern. Und für die macht G8 kein Problem.

Wozu ich aber zugeben muss, dass der Weg von Realschule zum Abi leichter sein müsste. Als faire Chance, dem breiten Mittelfeld auch die Chance zu den "besseren" Berufen zu geben.

LG,
Potter

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nochmal einmischen muss

Antwort von Birgit67 am 25.04.2008, 9:13 Uhr

es ist keine Auslese, keine Elite, wenn Kinder NICHT aufs Gym gehen sondern den längeren Schulweg von Haupt oder Realschule wählen um dann noch Abitur zu machen.

Also bei uns in BaWü wo wir leben ist das ganz ohne Probleme, d.h. jeder Hauptschüler der zeigt dass er doch noch die Kurve gekratzt hat und gerne lernt kommt in die Förderklasse und kann dann nach Abschluss der Hauptschule in den Berufsweiterführendenschulen (ich glaube so heißt es) den Realschulabschluß und wer dann noch willens ist auch den Gym.-abschluß nachzuholen, das gleiche gilt für Realschüler - wer noch weiterlernen will kann das TG-oder andere nachholen.

Meine Nichte macht jetzt auch das TG nach und hat in der Realschule durchweg gute Noten und wird jetzt auch den Schnitt halten auf dem TG - es ist alles möglich in unserem Schulsystem

Und warum sollte man ein Kind das sich schwer tut nicht mit einer leichteren Schule anfangen lassen um danach aufzubauen??

Warum müssen so viele Kinder den Stress Gym. aushalten um dann doch abzubrechen und den Schritt zurück zu machen - wäre es für die Kinder nicht einfacher gleich Realschule und am Ende den Schritt nach vorne?? Die lernzeit ist nahezu die gleiche aber wesentlich Streßfreier. Kinder sind doch nich dümmer oder weniger geeignet für das spätere leben nur weil sie nicht aufs Gym gehen??

Ich stimme NINAS zu, warum sollte auf langsamere Kinder in einer Schule mit hohem Anspruch Rücksicht genommen werden?? Warum kann man langsameren Kinder nicht ein langsameres Lerntempo zumuten - nur weil es heißt es geht zur Realschule???

Ich kann das ganze echt nicht verstehen. Laut Auskunft bei unserer Schule sind in der Realschule in der 5./6. Klasse pro Klasse mach 22-23 Kinder ab der 7./8. Klasse sind es dann 29 - 32 Schüler - das sagt doch eigentlich alles oder??

Mein Großer ist jetzt auf dem Gym mit 32 Kindern eine der Kleineren von 4 Klassen - wieviel da wohl davon das 1. Schuljahr überstehen?? In der Realschule sind in der 5. Klasse die stärkste 22 Kinder.

Gruss Birgit

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