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Geschrieben von Banu28 am 28.08.2018, 11:01 Uhr

Es ungemütlicher machen...

Vorab, weil es mir aufgefallen ist: Ich finde es seltsam, dass Du nur von „Ich“ sprichst, und Dir das Problem anscheinend ganz allein anziehst. Was unternimmt der Vater Eures Sohnes, wie sieht er das Problem, hat er schon ein ernsthaftes Vater-Sohn-Gespräch geführt?

Die Mutter quengelt ja aus Sicht des Teens oft den ganzen Tag herum, die nimmt er kaum noch ernst. Wichtig fände ich deshalb, dass sein Vater mal einen Ausflug mit ihm macht (am Wochenende auf eine Kartbahn fahren, in ein Konzert gehen, oder zu einem Autorennen fahren etc.) und dabei mal mit ihm spricht. Wichtige Probleme müssen von beiden Eltern entschlossen angegangen werden, nicht nur von einem Elternteil, weil der andere „keine Zeit“ hat, sich nicht zuständig fühlt oder nur halbherzig mitzieht.

Auch eine Familienkonferenz fände ich jetzt wichtig, bei der Ihr Drei (Eltern und Sohn) Euch an den Tisch setzt und sagt, wir müssen da mal etwas besprechen. Ich könnt Eurem Sohn einen Zeitplan vorgeben, inh. dessen er bestimmte Dinge erledigen muss, wie eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen, Beratung, Informationskurse über richtige Bewerbungen bei der Arb.agentur usw. Und inh. dessen er sich einen Nebenjob sucht, bis er einen richtigen Ausbildungsplatz hat.

Ich würde hier ungeniert mit Erpressung arbeiten, denn ohne Druck und nur mit Kopfstreicheln und Ermahnungen wird Dein Sohn nicht vom Sofa runterkommen. Es muss ihm zu Hause beim Gammeln richtig ungemütlich werden, so dass er merkt, das ist nix für die Dauer. Es gibt sonst kein Taschengeld mehr, keinen Kauf von Computerzubehör, von Computerspielen, kein Kino, kein Bier, kein Urlaub usw. Nix, null, zero. Klar, das ist unheimlich gemein, aber macht nichts. Solange es zu Hause so gemütlich und für alles gesorgt ist, hat er nämlich keine Motivation, etwas zu ändern oder einen Job auch mal durchzuhalten - wieso auch, ist doch alles chillig. Den Zahn dürft und solltet Ihr ihm ziehen. Nicht, um fies zu sein, sondern damit er ins Leben starten kann.

Legt gemeinsam am runden Tisch einen Plan fest, zum Beispiel: Erster Punkt, bis Ende September hat er einen Nebenjob (Tankstelle, Fabrik, es werden ständig junge Aushilfen gesucht). Zweiter Punkt, Bewerbungstraining bei der Arbeitsagentur. Dritter Punkt, pro Woche eine (gute, detaillierte, individuelle) Bewerbung. Usw. Von nix kommt nix, Ihr müsst jetzt - auch wenn es Euch nicht liegt - wirklich straight und tough sein, auch wenn das Zoff gibt.

LG

 
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