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Geschrieben von u_hoernchen am 24.08.2018, 21:32 Uhr

Schülerjob mit 15

Mein Großer hat mich gerade in einem Nebensatz darüber informiert, dass er morgen früh irgendetwas arbeiten wird auf dem Markt. Mehr Informationen konnte er mir dazu nicht geben.
Er ist noch 15, ich bin jetzt leicht überfragt, ob er das einfach so darf, ohne unser Einverständnis und ohne dass er oder wir wissen, wo oder was er arbeiten wird. Aus dem Internet werde ich nicht ganz schlau, ob er eine Einverständniserklärung braucht oder nicht.
Grundsätzlich finde ich es ja gut, dass er sich etwas Geld verdienen möchte, aber erfahren haben wir davon eigentlich nur durch Zufall.

Er hält mich jetzt für den Oberspießer, weil ich ihm etwas über Jugendschutzgesetz erzähle und Arbeitsvertrag und Einverständniserklärungen...

Wie handhabt Ihr das denn, wenn Eure Kids arbeiten?

Ulrike

 
50 Antworten:

Re: Schülerjob mit 15

Antwort von pauline-maus am 24.08.2018, 22:12 Uhr

Mit Paragraphen kommen ist schon uncool,gerade für so ein Engagement;)
"Cool ,was genau machst du denn dort?". Wäre meine Frage und dann wuerde mein Kopf rattern ,ohne das Kind das merkt. ;);)
Was genau ist es denn nun???

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von cube am 25.08.2018, 7:44 Uhr

Ich finde es auch gut, dass er selbst Geld verdienen will um sein TG aufzubessern.

Dennoch würde ich wohl darauf hinweisen, dass ich so etwas gerne etwas früher wissen möchte.
Dazu kommt: mit 15 darf er tatsächlich nicht alles arbeiten, was er will bzw. zu allen Uhrzeiten - wobei ich da sagen würde "muss er selbst wissen" ob er so früh aufstehen will ;-)
Und ohne euer Einverständnis darf eigentlich kein AG einen Minderjährigen arbeiten lassen.

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von u_hoernchen am 25.08.2018, 8:50 Uhr

Hm, und wenn es dem AG aber scheinbar egal ist? Das erhöht ja nicht gerade mein Vertrauen in den AG und ist das dann nicht eigentlich Schwarzarbeit????

Ulrike

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von RR am 25.08.2018, 9:43 Uhr

Hallo
nein Schwarzarbeit wäre es nur, wenn der AG ihn nicht anmeldet.

Wir hatten früher auch oft Schüler in den Ferien hier zur Aushilfe u. es ist durchaus üblich, dass die Schüler kommen u. fragen nach einem Job - ohne dass jemals nach der Einverständniserklärung der Mama gefragt wird. Meist wissen die Eltern es aber u. kommen auch mal "zu Besuch" in der Zeit.

Warum will er dir denn nix sagen?

viele Grüße

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von DK-Ursel am 25.08.2018, 12:42 Uhr

Gute Frage, RR.
Vielleicht, weil eben nicht erst die hier auch schon angesprochene positive Reaktion (die die Mutter ja prinzipiell auch erwähnt):
"Toll, daß du dir dein Geld selbst verdienen willst und selbst was gefunden hast!" kommt, sondern weil eben gleich Zweifel, Kritik, sogar Nachfragen im Forum im Raum stehen.
Berechtigt - ich verstehe das gut.
Aber ich kämpfe heut noch streckenweise mit den Folgen,die sich bei manchen Kindern eben daraus ergeben.
"Dann sag ich lieber gar nichts mehr ...."
Anerkennende Pädagogik muß man üben,dann geht es meistens irgendwann ganz gut...

Gruß Ursel, DK.

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von stjerne am 25.08.2018, 13:44 Uhr

Er hat es doch erzählt. Und zwar einen halben Tag vorher. Das halten Teenies durchaus für eine lange Zeit.
Dass man sich Gedanken über Steuern und Jugendschutz macht, kommt ihnen vermutlich nicht in den Sinn, insofern war der Spross sicherlich der Meinung, rechtzeitig und vollumfassend informiert zu haben.

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"Schwarzarbeit" gibt es sowieso nicht

Antwort von Julie am 25.08.2018, 14:20 Uhr

Das ganze heißt illegale Beschäftigung. Und illegal ist alles, was in irgendeiner Form gegen rechtliche Regelungen verstößt.
Das fängt (natürlich) bei der Anmeldung im Sozialsystem an, umfasst aber auch ausländerrechtliche und jugendschutzrechtliche Bestimmungen.
Insofern ist es natürlich illegale Beschäftigung, wenn Regelungen zum Jugendarbeitsschutz nicht eingehalten werden, egal, ob der betroffene Jugendliche damit einverstanden ist, früh aufzustehen oder schwere Lasten zu heben oder mit schädlichen Stoffen zu hantieren.
Frag mal beim Amt für Arbeitsschutz/Gewerbeaufsichtsamt nach, was bei Beschäftigung Minderjähriger gilt.

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von Badefrosch am 25.08.2018, 15:23 Uhr

http://m.frankfurt-main.ihk.de/berufsbildung/ausbildung/beratung/ausbilderinfos/minderjaehrige/

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ich hätte gedacht dass man als Eltern das unterschreiben muss

Antwort von Ellert am 25.08.2018, 16:05 Uhr

und angemeldet ist klar ein muss
für den Fall dass was passiert, auch auf dem Weg zur Arbeit und zurück

dagmar

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von DK-Ursel am 25.08.2018, 16:46 Uhr

Stimmt, das habe ich insofern überlesen, als ich es eben auch als "etwas spät " gedeutet habe.
Aber Du hast Recht, für Teenies und Leute, die nicht so vorausplanend sind, ist so eine Info schon früh...

Gruß Ursel, DK

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Naja, „erzählt“...

Antwort von u_hoernchen am 25.08.2018, 19:56 Uhr

War das nicht wirklich. Ist ihm so rausgerutscht, weil er begründen wollte, warum er keine Zeit hat, neue Hosen zu kaufen.
Sonst hätten wir es wahrscheinlich heute früh beim Verlassen des Hauses erfahren.

Und ja, meine Reaktion war wahrscheinlich aufgrund der Überraschung etwas zu negativ. Aber wenn ich merke, dass es mir eigentlich verheimlicht hätte werden sollen, dann fällt es mir wirklich schwer, zunächst mit Begeisterung zu reagieren.

Er hat jetzt für 7 h Arbeit im Regen 40 EUR bar auf die Hand bekommen, ist fix und alle und wir werden sehen, ob er es noch einmal macht... dann aber nur mit vollständigem Papierkram!

Ulrike

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das würde ich so nichtmehr erlauben

Antwort von Ellert am 25.08.2018, 20:14 Uhr

Ich werfe mal versicherung und Mindestlohn in den Raum, 40€ sind für ihn viel geld
aber für mich ist das ausbeuten

dagmar

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für Schüler gilt kein Mindestlohn!

Antwort von RR am 25.08.2018, 20:55 Uhr

Hallo
der übliche Lohn ist durchaus bei 4-7 € die Std. Sie arbeiten ja auch viel weniger als Erwachsene.

viele Grüße

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Re: Naja, „erzählt“...

Antwort von pauline-maus am 25.08.2018, 22:43 Uhr

Rein menschliche Reaktion deinerseits in einem Überraschungsmoment.
Wir lesen hier und denken darüber nach , was wir gemacht hätten, diese Zeit hattest du gar nicht.
Könnte mir durchaus auch passieren....wir sind Mütter, von perfekt hat keiner was gesagt;);)

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Re: für Schüler gilt kein Mindestlohn!

Antwort von Maxikid am 26.08.2018, 8:10 Uhr

Ich finde den Lohn auch viel zu gering.

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von kravallie am 26.08.2018, 9:24 Uhr

die beschränkungen bei jobs für so junge kinder sind so groß, dass sie eigentlich gar nichts arbeiten dürfen, ausser zeitungen austragen und babysitten, wodurch wenig verdient wird.
ich finde das engagement deines buben richtig gut und würde das eher fördern als auf paragraphen rumzureiten. vielleicht regelt sich eh alles von allein, wenn er sieht wie schwer/nass die arbeit ist.

zudem hilft es manch teenie zu erkennen, wie toll die schule im vergleich zum arbeiten ist.....
btdt.

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4.- die Stunde finde ich echt frech

Antwort von Ellert am 26.08.2018, 9:56 Uhr

wenn sie wirklich arbeiten und nicht nur dumm dastehen
was sie oben beschreibt klingt schon nach Arbeiten
und 4.- sind dann Ausbeutung in meinen Augen

dagmar

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Re: Naja, „erzählt“...

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2018, 10:17 Uhr

Da gebe ich Dir Recht, Pauline.
ich erinnere mich nur an viele solcher "Überraschungsmomente", wo ich dann "typisch Mutter" reagierte und gesagt bekam, wie negativ ich war und mich überdie Wutausbrüche des Kindes oder Gekränktsein oder Verschweigen oder ... nicht wundern dürfe..
Was übrigens im Rückblick stimmt.
Man KANN sich angewöhnen, erstmal Luft zu holen, etwas Positives zu suchen und DANN die negativen Punkte besprechen.

Übrigens" naja erzählt":
danke für den Kommentar, ich hatte es eher auch so verstanden, daß das eben keine Anfrage und keine große "Was haltet ihr davon"-Besprechung war unddarum eben auch nicht so wirklich "vorher erzählt", , sondern zwischen Tür und Angel und nebenher --- so kenne ich das nämlich (leider) auch:
Vollendete Tasachen,die man dann auch noch toll finden sollte, obwohl erstmal alle negativen Punkte abgeklärt werden wollten!
Da ist anerkennend-positzi denken schwer --- aber enorm wichtig, trotzdem.
Und wenn man es übt, holt man irgendwann wirklich erstmal Luft und verhindert so oft Größeres.

Zur Arbeit selbst:
Vielleicht müßtet Ihr Euch mal zusammensetzen und herausfinden, wieso er das macht, ob es anders besser geht und daß er sowas doch mit Euch in Ruhe besprechen kann.
Dialogbereitschaft ist enorm wichtig, signalisiert auch "ich nehme dich ernst" - und keine Vorhaltungen vom "ich weiß das besser, jetzt erzähl ich dir mal, wie das richtig geht"-Standpunkt, sondern eben Gespräch - zuhören!
Fällt oft schwer bei deren abstrusen Vorstellungen, aber bringt viel.

Alles Ute!

Gruß Ursel, DK

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Re: das würde ich so nichtmehr erlauben

Antwort von golfer am 26.08.2018, 11:46 Uhr

und wurden die Pausenzeiten eingehalten...etc....da würde ich mal vorbeischaun

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was sagt er denn? Möchte er nochmal??...

Antwort von RR am 26.08.2018, 12:09 Uhr

Hallo
was musste er denn machen?

viele Grüße

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Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von u_hoernchen am 26.08.2018, 12:25 Uhr

Da ich oben in der mobilen Version nicht direkt antworten kann, hänge ich es hier unten an:
er hat auf dem Markt von acht bis 14:00 Uhr Obst verkauft. Danach muss er noch den Stand mit aufräumen.

Das Wetter war nicht wirklich entzückend, und er sagt, dass ihm ab 10:00 Uhr die Knie wehgetan haben.

Ich weiß noch nicht, ob er das noch einmal machen möchte. Falls ja, würde das Geld angeblich etwas mehr werden.

We will see...

Liebe Grüße
Ulrike

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Re: Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von IngeA am 26.08.2018, 12:39 Uhr

Ich finde den Lohn auch eher wenig, aber so lernt er zumindest mal, dass Geld nicht auf den Bäumen wächst

Zeitungen austragen bei schlechtem Wetter ist auch nicht grad toll.

LG Inge

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Er schläft sicher noch

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2018, 13:01 Uhr

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Re: Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2018, 13:16 Uhr

Aha, also, lange stehen ist ja nicht unbedingt schädlich (neulich las ich, man nehme dabei ab -- davon habe ich ejdoch nichts gemerkt n einem Drei-Stunden-Job nur im Stehen); man muß sich natürlich erstmal dran gewöhnen - steht aber an einem Marktstand ja auch noch nicht nur am Fleck.

Ungewohnt ist sowas immer, auch für Erwachsene.
nee,der Lohn ist nicht berauschend, aber da muß er ja wohl auchselbst sagen, was er macht.
Wie meine Vorrednerin schrieb:
Zeitungsaustragen oder Reklame verteilen bei Wind und Wetter ist auch kein Zuckerschlecken - das wissen sogar Eltern aus Erfahrung, die bei Krankheit o.ä. mal einspringen...

Gruß Ursel, DK

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Ich glaube, das ist der wahre Hintergrund für die vielen Schülerjobs und Sabbatj hier :)

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2018, 13:40 Uhr

für die vielen Schülerjobs und Sabbatjahre hier :
Oder eben Ausbildung generell, damit man weiterkommen kann.

"zudem hilft es manch teenie zu erkennen, wie toll die schule im vergleich zum arbeiten ist..... "

Gruß Ursel, DK

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Re: Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von pauline-maus am 26.08.2018, 13:55 Uhr

ich muss leider dazu sagen , die körperlichkeit und das wetter können teens aushalten ,ohne daran kaputt zu gehen. manche machen in diesem alter schon eine lehre a8 stunden am tag.
sicher, daran gewöhnen muss man sich aber ich denke das ist machbar für einen so jungen körper.
der lohn ja mei, mal ein kleiner denkanstoss , das einem die gebratenen tauben nicht immer in den mund fliegen und es menschen gibt , die genau von solchen jobs gaerade so überleben

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Re: Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von RR am 26.08.2018, 16:11 Uhr

Hallo
tja, darum nahm ich dieses Jahr keinen Schüler mehr ---- von 8-14 h ist ja gerade mal ein halber Tag...... Mein Junior (14) hat in den Ferien fast täglich von 8-21 h durchgehend mit 2 h Pause im Betrieb geholfen. Freiwillig. Da hat er auch viel Stehen, laufen, Treppen steigen müssen. Jetzt in der Schulzeit macht er das täglich von ca. 15-20 h. Freiwillig. Weil es ihm SPAß!!!! macht. Er ist von klein auf gewöhnt da was zu machen. Egal bei welchem Wetter. Letztes Jahr hatten wir noch einen 17jährigen Schüler da, der hat die Hälfte geschafft von dem was mein Sohn macht in der gleichen Std.zahl. Daher sind die 5,70 die Dein Sohn bekam wahrscheinlich durchaus angemessen. Rechne mal den Std.lohn aus wenn er anfangs in der Ausbildung ist (z.B. zum Verkäufer wie jetzt). Das ist wahrscheinlich bei weitem weniger. Wir hatten mal einen Aushilfsschüler (Förderschule) dem boten wir nach 1 Jahr eine Ausbildungsstelle an. Und weißt du was kam - nö, da krieg ich ja weniger als jetzt u. außerdem werde ich bald 18, da müsst ihr mir eh Mindestlohn zahlen. Wir machten ihm dann klar, ohne Ausbildung kann er nicht bleiben. Er schwallte dann was von "meine Eltern ziehen um, ich kann keine Ausbildung anfangen". O.k. dann haben wir eben einen Erwachsenen fest angestellt. Nach 2 Monaten kam der Schüler gekrochen (Ausbildungsjahr hatte bereits begonnen), mit dem Umzug das wäre doch nix, er wolle jetzt wieder kommen, er sei jetzt über 18 (Nachtigall ich hör dir trapsen). Tja, wir hatten jetzt aber bereits jemand festes gefunden..... Das ist 3 Jahre her u. bisher hat der junge Mann immer noch keine Stelle..... Wäre er besser mal für 2 Jahre seiner Meinung nach "unterbezahlt" gewesen als Azubi.....

Nach 2 h taten ihm die Knie weh??? DAS würde mir am meisten zu denken geben!!!! Ist er nur sitzen gewohnt???? Ich finds nicht normal, dass einem Jugendlichen 2 h stehen schon zu viel werden!

viele Grüße

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Re: Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von Maxikid am 26.08.2018, 18:15 Uhr

Die Babysitter bekommen hier hier ja schon um die 12-14 Euro...das sind Welten

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Re: Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von mama von joshua am tab am 26.08.2018, 21:44 Uhr

Der AG handelt eh rechtswidrig, mit 15 ist eine Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten nötig.

Und der Stundenlohn ist ein Witz...da kriegt er mehr, wenn er in ner Pizzeria die Spüli einräumt. Ich finde, Bezahlung muss fair und angemessen sein. Müsste ich einen Erwachsenen einstellen, müsste ich Mindestlohn zahlen. Warum dann nicht auch bei einem Teenie? Das fände ich nur fair. Aber man kann die Kinder ja ausbeuten...
Wenn ich lese, denen steht kein Mindestlohn zu. Das sagt das Gesetz. Aber ich könnte es zb nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, selbst das Geld zu scheffeln und die arme Sau, die meine Drecksarbeit erledigt hat, mit ein paar Euro abzuspeisen und das noch so hinzustellen, als hätte man gut bezahlt.

RR...auch wenn dein Sohn so gerne und freiwillig mitarbeitet (keine Freunde?), so gelten trotz allem die Regelungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Ausserdem würde ich nicht wollen, dass die Schule erst an zweiter Stelle kommt, zumal sich dein Sohn eh nicht wirklich leicht tut. Vielleicht wären ja die schulischen Leistungen besser, wenn er Getränkekisten gegen Schulbücher eintauschen würde....

Das Ganze in Relation mit dem Lehrgeld zu sehen, halte ich für schwachsinnig. In der Ausbildung bekomme ich Wissen vermittelt, ich bin selbst sozialversichert und zahle bereits ins Rentensystem ein. Ich bekomme Urlaub und Kranktage gezahlt, kriege ggf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Das sind doch ganz andere Konditionen. Und nach der Ausbildung gibt es mehr, beim Schüler bleibt der Hungerlohn bis zum 18. Lebensjahr. Find ich nicht ok.

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Re: Er hat auf dem Markt Obst verkauft..

Antwort von pauline-maus am 26.08.2018, 22:30 Uhr

Ich würde es für mein Kind OK finden .
Dafür ist sie eben Schüler , bekommt alles was sie braucht daheim und auch fuer ihre Freizeit ,jegliches was sie zusätzlich an Luxus braucht wird eben erarbeitet...als Schüler eben und auch als solche Kraftmit null Erfahrung bezahlt.
Einerseits bekommt er Taschengeld gezahlt für lau ,andererseits plädiert er auf Stundenlohn....welch Hohn ist das denn???

Es sind Kinder, keine kleinen erwachsenen im Arbeits und Rechtsleben , als solche müssen sie und wir es ertragen gehändelt zu werden...es muss ja Aufstiegschancen geben.

Kann aber jeder mit seinem Kind und eigenem Ermessen machen ,wie er möchte!!!!!

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von pauline-maus am 26.08.2018, 22:37 Uhr

Für alle Eltern mit extrem ambitioniertem Rechtsempfinden in der Lohnzahlungen ein tip:

Lasst eure kids die Wohnung putzen( oder nur Teile davon), anstatt mit dem Handy zu daddeln und gebt ihnen 15 ,00 /Stunde.
Die Kinder freuen sich und ihr???

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da scheinst Du was zu verwechseln

Antwort von Ellert am 27.08.2018, 7:01 Uhr

Kinder sind nach BGB zum im Haushalt zu helfen verpflichtet, Gegenleistung ist das was wir bieten an Leben welches kostenfrei ist.
Wenn Dein armes Kind den ganzen Tag am Handy verdaddeln, ich glaube das tun lange nicht alle. Viel gehen zur Schule und lernen auch noch dafür - das ist mehr wert und gibt den Boden für die Zukunft.

Hier sehe ich neben dem Mindestlohn eher
dass wohld as Kind ohne Einwilligung viele Stunen arbeiten musste und das schwer ( glauben wir einfach mal was es gesagt hat) und der AG vermutlich weder angemeldet hat noch sonstiges beachtet und das nennen ich schon ausnutzen. Was wäre wenn das Kind es garnicht gesagt hätte und dann dort verunfallt wäre ?

NICHTS spricht gegen Jugendliche die dazuverdienen
allerdings würde ich das Augenmerk auch auf die Schule lenken.
Ich hatte Ferienjobs und habe Nachhilfe gegeben aber Schule war doch das Wichtigste.
Es schadet sicher nicht wenn man am Samstag mal was dazuverdient, aber jeden Tag Stunden neben der Schule arbeiten würde ich nie erlauben ausser ds Kind ist der Überflieger und braucht es als Ausgleich - da würde ichaber auch besser finden es trifft sich mit Gleichaltrigen

dagmar

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von AKAM am 27.08.2018, 7:33 Uhr

Hallo,

das sehe ich anders.

1. Ich käme nicht auf die Idee, meine Kinder für Hilfe im Haushalt zu bezahlen. Sie helfen von klein auf altersentsprechend mit, weil sie hier auch leben, Dreck machen etc. Und wenn ich/wir größere Projekte (Gartenarbeit etc., größere Projekte im Haus) angehen, werden sie auch um MIthilfe gebeten.

Zum einen weil ich sie zur Selbstständigkeit erziehen möchte, zum anderen weil ich unentgeltliche Hilfe für einen sehr wichtigen Wert im Leben halte.

2. Einen Ferienjob anzunehmen ist eine ganz andere Dimension, als zu Hause den Rasen zu mähen und sich dafür von den Eltern bezahlen zu lassen. Auch das macht selbstständiger, es ist viel "offizieller" und man muss sich evtl. mit Dingen und fremden Menschen auseinandersetzen, die im häuslichen MIteinander in dieser Form nicht auftreten würden.

LG
Anja

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So erstaunlich finde ich das eigentlich nicht

Antwort von stjerne am 27.08.2018, 8:32 Uhr

Ich kenne den Tagesablauf von u_hoernchens Sohn nicht, aber meine Tochter ist täglich von 8 bis 15 oder sogar 16 Uhr in der Schule, wo sie zwar nicht durchgehend, aber natürlich überwiegend sitzt. Auch die Hausaufgaben erledigt sie sitzend, ebenso wie wir die Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Somit finde ich es nicht ungewöhnlich, wenn Jugendliche viel sitzen.
In ihrer Freizeit hingegen ist sie dann viel in Bewegung, fährt Rad, spielt Fußball und tanzt. Ich habe keine Ahnung, wie ihr siebenstündiges Stehen bekäme, aber sollten ihr da die Knie wehtun, wäre das eben so. Ich glaube nicht, dass ich mich genötigt sähe, stundenlanges Stehtraining in ihren Tag einzubauen. Hauptsache sie ist fit.

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von kravallie am 27.08.2018, 8:40 Uhr

mich würde ja mal interessieren, ob die arbeitstätigkeit des jungen ein einmaliges intermezzo war.
wenn er jetzt fürs rasenmähen beim nachbarn einen 10er bekommen hätte, hätte sich die forengemeinde ebenfalls so echauffiert?

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Re: So erstaunlich finde ich das eigentlich nicht

Antwort von IngeA am 27.08.2018, 8:49 Uhr

Als ich mit der Lehre angefangen habe, haben mir am Anfang auch die Beine weh getan. Dabei bin ich vorher alles andere als viel gesessen. Aber Sport treiben und stehen ist nicht das Selbe. Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich mich dran gewöhnt.

LG Inge

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Re: da scheinst Du was zu verwechseln

Antwort von IngeA am 27.08.2018, 8:54 Uhr

Das Kind wäre trotzdem versichert gewesen. Der AG hätte nachzahlen müssen, hätte wahrscheinlich auch noch Strafe zahlen müssen wg. nicht angemeldeter Arbeit und u. U. auch wg. Nichteinhaltung der Jugendschutzbestimmungen.
Der Arbeitgeber hätte also Ärger gehabt, nicht das Kind oder die Eltern.

Kann sein, dass es Ausnutzen war, kann auch sein, dass das ein gutmütiger Landwirt ist, der einen Jugendlichen gegen ein Taschengeld am Stand arbeiten lässt obwohl er eigentlich gar keinen braucht.

LG Inge

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von DK-Ursel am 27.08.2018, 9:46 Uhr

Hej!

es geht alles - und es gibt viele Möglichkeiten, und keine hat absolut Recht, denn es muß ja auch passen.
ich bin sehr für Schülerjobs, wenn die Kinder halbwegs ordentlich die Schule packen. Das sehen saehr viele hier aucvh so, spätestens ab 16 sitzen hier die "Kinder" an der Kasse, putzen etc. --- gerade weil sie eben auch noch billiger als über 18 sind.

Ich kenne aber auch eine Familie, in der die Tochter quasi als Putzhilfe angestellt war.
Die Mutter hätte sonst eine Putzhilfe eingestellt und fand es aus versch. Gründen praktischer, der Tochter diesen Lohn zu überlassen.
Da bist Du dann auch bei Deinen beispielhatfen 15 Euro die Std., Pauline.

Mithilfe im Haus hat das Mädchen dennoch geleistet, auch vorher schon, denn durch MIThilfe wird kein Haus sauber, werden keine Fenster geputzt oder eingekauft.
D.h. - man kann sich auch darauf verständigen, daß gewisse Arbeiten zur täglichen Routine jedes Familienmitglieds gehören bzw. von dem erledigt werden, der zuerst da ist und für den sie dann anfällt - Spülmaschine ausräumen, mit dem Hund rausgehen z.B.
Mann kann sich darauf einigen, für bestimmte Tätigkeiten einen kleinen Obolus zu entrichten --- DANN muß ich mich als Mutter auch darauf verlassen (können), daß die gemacht werden und sind, wenn ich heimkomme, ohne daß ich anmahne oder bitte.
Und man kann sich auch darauf, auch das habe ich schon hier rerlebt, darauf einigen,daß gewisse Dinmge (s.o) mit dem Taschengeld gegengeechnetwerden.
Bei uns war das Schule, Instrument und eigens Zimmer andere hatten andere Piroritäten.

Und da gibt es sicher nocg 1000 andere Möglichekiten.
Ein Job, da stimme ich Dir zu, AKAM, hat den Vorteil, daß er weniger verhandelbar als in einer wohlmeinenden Familie ist, daß Chefs und Kollegen andere Maßstäbe setzen und eben das Geld wirklich "richtig" verdient ist.
Aber es muß eben immer passen.

Zum Job hier schrieb ich ja oben schon, daß Verkaufen un niemanden aus den Latschen haut, das lange Stehen Gewöhnungssache ist und nmatürlich sicher auch Auf- und Abbau physisch anstrengender als Schule sind, aber junge Jungen ind em Alter haben doch meist eine Menge Kraft und Energie, das sollte also gehen.
Ungewohnte Arbeit wird immer erstmal als hart empfunden, auch ein 8-Std- auf dem Bürostuhl ist das (erstmal).

Gruß Ursel, DK

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@mama von joshua

Antwort von RR am 27.08.2018, 10:38 Uhr

Hallo
dass dein Sohn lieber Schulbücher wälzt als körperliche Arbeiten zu verrichten ist o.k. - für dich, für ihn. Aber es gibt auch Jugendliche die etwas "bewirken" wollen mit ihren Händen u. ihrer Muskelkraft. Erst dann sind sie glücklich u. happy. Für Selbstständige mit eig. Betrieb gelten andere Gesetze als für "fremde Schüler". Offiziell müssten wir ihm nicht mal Geld zahlen. Tun es aber gerne, weil er wirklich ganz toll mitarbeitet.

Meinen Junior kann ich eher umgekehrt locken, wenn gelernt ist u. Hausaufgaben gemacht sind, darfst du den Rest vom Tag mitarbeiten. Im Moment klappt es ganz gut mit den Noten im neuen Schuljahr, nur Erdkunde hat er verhauen, da muss er nächstes Mal eine andere Lernstrategie ausprobieren meinte er (er hatte es sich auf Cassette aufgenommen u. angehört, klappt in letzter Zeit aber nicht mehr so....). Soweit für mich alles gut. Er musste bisher keine Klasse wiederholen u. in 2 Jahren wäre er durch wenn nichts mehr dazwischenkommt - was will ich mehr?

"Wenn ich lese, denen steht kein Mindestlohn zu. Das sagt das Gesetz. Aber ich könnte es zb nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, selbst das Geld zu scheffeln und die arme Sau, die meine Drecksarbeit erledigt hat, mit ein paar Euro abzuspeisen und das noch so hinzustellen, als hätte man gut bezahlt. "

Tja, dann weißt du nicht wie es ist im Geschäftsleben. Du kannst nicht für jede "niedere" Arbeit 9,- zahlen. Wenn Schüler sich melden, schauen wir sie uns erst mal an, gab auch schon welche von denen ich weiß das wird nix, da sage ich nein brauchen wir nicht. Denn nur für Flaschen sortieren u. das muss ich dann nochmal nachgucken ist selbst der Schülerlohn zu viel..... da machen wir es lieber selbst.... Schüler werden oft genommen weil SIE es wollen, nicht weil wir sie unbedingt brauchen. Aber für die meisten Sachen hier müssten sie ja länger eingelernt werden als 1-2 Wochen, von daher unmöglich denen dann 9,- zu zahlen... nicht vergleichbar mit der Spülmaschine einräumen beim Pizzafritzen, das kann JEDER.....

viele Grüße

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Re: So erstaunlich finde ich das eigentlich nicht

Antwort von stjerne am 27.08.2018, 11:41 Uhr

Ich habe einen typischen Schreibtischjob, aber manchmal fallen Tätigkeiten an, für die meine Vorgängerin immer den Hausmeister kommen ließ. Ich mag nicht warten, bis es dem in den Tag passt und mache das selbst. Beim ersten Mal konnte ich mich am nächsten Tag kaum noch bewegen, inzwischen ist es Routine.

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Re: @mama von joshua

Antwort von mama von joshua am tab am 27.08.2018, 15:17 Uhr

Hach RR, du bist wieder mal total lustig.
Das grosse Hobby meines Sohnes ist sicher nicht Schulbücher wälzen, aber er hat jetzt schon verstanden, dass es superwichtig ist, einen guten Abschluss zu haben und das eben voraussetzt, dass man seine Hausaufgaben macht, Vokabeln lernt und eben was sonst noch so ansteht. Denn nur mit einem guten Abschluss steht einem -was die Berufswahl- betrifft die Welt offen. Es hat halt nicht jeder den elterlichen Betrieb, wo es egal ist, ob man ein halbwegs gutes Zeugnis hat oder mit ach und Krach die Hauptschule geschafft hat. Die meisten Kinder sind da auf sich gestellt und es ist nunmal so, dass nur wenige Betriebe Schüler mit schlechten Noten einstellen.

Mein Kind verrichtet körperliche Arbeiten....er hilft im Haushalt und Garten mit und auch bei kleineren Reparaturen rund ums Haus. Wenn er Zeit hat und sich nicht mit irgendwem trifft. Ich finde es bedenklich, dass dein Sohn lieber mithilft, statt Freundschaften zu pflegen. Es lebe der Eigenbrötler !

Klappt ganz gut mit den Noten...lach mich weg....das Schuljahr ist ja erst drei Wochen alt, natürlich klappt das da noch mit den Noten, so viel ist ja mangels Schulstoff noch gar nicht geschrieben worden.

Ich weiss, dass im eigenen Betrieb andere Gesetze gelten. Da ihr aber keinen landwirtschaftlichen Betrieb habt und auch sonst nicht zu den per Gesetz festgelegten Ausnahmen gehört....

Und was den Stundenlohn für "niedere" Arbeit betrifft: natürlich kann man da auch die 8.82 Mindestlohn zahlen. Mein Chef zitiert gerne Robert Bosch, der mal sagte: "Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe. Ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle". Es gibt nichts Schlimmeres, als unmotivierte Mitarbeiter und es ist nunmal so, dass Geld zur Motivation beiträgt.
Ich weiss sehr genau, wie es im Geschäftsleben läuft, dafür braucht man keinen eigenen Laden. Wenn ich als Unternehmer nicht in der Lage bin, da passend zu zahlen, sollte man sich eher überlegen, ganz zu schliessen. Aber es wird bei kleinen Unternehmen gerne gejammert, aber dann halt ein bisschen mehr privat entnommen. Kennt man ja.

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Re: @mama von joshua

Antwort von RR am 27.08.2018, 18:21 Uhr

Hallo
hier wurden schon in fast jedem Fach Noten verteilt. Schon ab der 2. Schulwoche geht das hier los, schon immer so.

Nicht jeder Betrieb stellt gerne 1er Kandidaten ein, google mal, es gibt genügend die lieber 3er Schüler nehmen da sie wissen die sind es gewohnt sich auch mal durchbeißen zu müssen. Und nicht jeder hat das Zeug zu super Leistungen, auch das darf man nicht vergessen.

Ob mein Sohn mal den Betrieb übernimmt, steht noch in den Sternen, derzeit schielt er eher nach Handwerk, aber vielleicht auch nur die Ausbildung dort u. dann doch "zurückkommen". Schaun wir mal.....

"Mein Chef zitiert gerne Robert Bosch, der mal sagte: "Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe. Ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle". Es gibt nichts Schlimmeres, als unmotivierte Mitarbeiter und es ist nunmal so, dass Geld zur Motivation beiträgt. " - aha - warum halten es dann die Angestellten 30, 40 Jahre bei uns aus, wo sie doch so unmotiviert sind??? Es gibt noch andere Möglichkeiten warum die Leute gerne bleiben, nicht nur wegen des Geldes.....

"ich weiss sehr genau, wie es im Geschäftsleben läuft, dafür braucht man keinen eigenen Laden. Wenn ich als Unternehmer nicht in der Lage bin, da passend zu zahlen, sollte man sich eher überlegen, ganz zu schliessen. Aber es wird bei kleinen Unternehmen gerne gejammert, aber dann halt ein bisschen mehr privat entnommen. Kennt man ja." - aha ganz zu schließen - unser Betrieb existiert seit weit über 60 Jahren... die Entnahmen werden nicht für privat entnommen sondern müssen wieder in den Betrieb gesteckt werden...da gehen Maschinen/Lkw kaputt, da muss ein Mitarbeiter bezahlt werden der länger ausfällt, da kommt Freund Finanzamt.... , da fällt mal durch Mitarbeiterfehler eine Palette um u. ist nicht mehr zu gebrauchen...

Es lebe der Eigenbrötler..... ja mein Sohn hatte jedes Schuljahr mind. 1 Freund, nur ging der entweder mal eben die Klasse wiederholen - wie in der 6. und 8., o. er ging dann zur Hauptschule (in der 7.). zzt. "sucht" er keinen Freund mehr, er mag PC-Spiele etc. eh nicht. Und das ist zzt. - zumindest hier - bei Klassenkameraden derzeit angesagt. Du siehst weder im Schwimmbad noch sonstwo Gleichaltrige. Er schreibt abends ab u. an mit seinem Handy an Gleichaltrige. Das reicht ihm anscheinend völlig. - mein Mann u. ich sind da sehr ähnlich gestrickt, unsere Familie - hin u. wieder ein Treffen mit Bekannten (so 5x im Jahr) - das reicht mehr als dicke.... nicht jeder ist der "Freunde treffen" Typ. Und wenn ich sehe, wie glücklich mein Sohn ist wenn er pfeifend u. trällernd im Betrieb mitschafft u. wieviel er da lacht - sehe ich dass das eben SEINS ist. Und nicht daddeln am PC.....

viele Grüße

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Re: Schülerjob mit 15

Antwort von pauline-maus am 27.08.2018, 21:17 Uhr

Meine Beiträge bitte immer lesen mit einem Augenzwinkern in der Ecke, gemixt mit mit viel Gedanken wie sie in mir sind und ein bisschen unwissen , da ich selber nicht alle Situationen genauso erlebt oder gelebt habe.

Zur Verteidigung, mein Kind ist gar nicht mal am Handy soll interessiert. Zufall ist das , nicht etwa weil sie oder wir besonders toll sind;);)
Zuhause muss meine Tochter nix machen, das schaffe ich alleine,da wir nur eine Wohnung haben, anerziehen muss ich so etwas nicht, putzen und Haushalt lernt jeder, auch die nicht so schlauen irgendwann einmal
Ihr job ist die Schule mit allem drum und dran, das reicht mir.
Ich gebe daher gern einen bonus für Zusatz arbeiten , die ohne murren auf meinen Wunsch erledigt werden.

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Re: @mama von joshua

Antwort von mama von joshua am tab am 27.08.2018, 21:38 Uhr

Ihr entnehmt nichts privat ? Lebt ihr von Luft und Liebe oder was? Krankenkasse zahlt sich auch von alleine? Getränke, die ihr aus dem Geschäft entnehmt und zu Hause trinkt, zählen ebenfalls dazu.

Ich gehe davon aus, dass es ein Kleinbetrieb ist und es einen Geschäftsführer gibt, entweder dich oder deinen Mann. Der GF darf sich in Personengesellschaften und Einzelunternehmen kein Gehalt zahlen, darf aber privat entnehmen. Die Höhe der Privatentnahmen für den kalkulatorischen Unternehmerlohn ist gesetzlich nicht geregelt. Jetzt erzähl mir bitte nicht, dass ihr da nix entnehmt, das glaube ich nämlich nicht.

Warum die Angestellten 30 oder mehr Jahre bei euch sind, kann ich nicht beurteilen. Aber keiner verbringt den Großteil seines Lebens für einen wenig Lohn in einer Firma, nur weils da so toll ist, jeder muss nänlich irgendwo seinen Lebensunterhalt berappen. Und nur weil man lange irgendwo ist, heisst das widerrum nicht, dass man motiviert ist. Geld ist und bleibt der Hauptmotivator, auch wenn du das nicht glauben magst.

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Re: @mama von joshua

Antwort von pauline-maus am 27.08.2018, 22:17 Uhr

Tja so ist das heute mit Kleinbetrieben, die meisten halten sich gerade so über Wasser.
Kann aber nur der beurteilen ,der selber einen Kleinbetrieb führte, alle anderen reden immer schlau daher von," na wenn bei euch nicht viel über bleibt....".
Das nur am Rande.

Jeder Arbeitnehmer ,ob ausgelernte kraft, Hilfskraft oder eben Schüler, hat die freie Wahl des jobs ,in dem er arbeiten will. Passt der Lohn nicht ,muss die Arbeitskraft nachgeben und sie was anderes suchen ,wo es eben passt.
Oder wurde der Junge gezwungen für genau dieses Geld am Obststand zu stehen?
Ich bin ehrlich , bei Schülern als Hilfen , muss man mehrmals extra hinsehen, kommt schwerer voerwaerts und denkt man tut was gutesfuer den teen.
Keine Wunder das man als Arbeitgeber die Lust verliert und man nie wieder Hilfen von Schülern nimmt, wenn die Eltern da noch negativ agieren

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genau pauline-maus

Antwort von RR am 28.08.2018, 10:20 Uhr

Hallo
dem ist eig. nix hinzuzufügen.

Natürlich entnehmen wir das was wir zum leben brauchen, wobei wir bei Getränken wie schon beschrieben nix vom Geschäftsvermögen nehmen müssen. Da wir sozusagen "auf" unserem Betrieb wohnen fällt die Miete flach. Von daher "entnehmen" wir viel weniger als den Mindestlohn für unsere STd.anzahl, brauchen aber auch nicht mehr. Der Betrieb ist dadurch die letzten Jahre über gewachsen, aber jetzt sind einige gesetzl. Änderungen in Kraft (vor allem die Kraftfahrer betreffend, die müssen Module machen für viel Geld u. die jüngeren Fahrer dürfen die LKW nur noch mit dem 2er Führerschein fahren), da rechnet sich vergrößern derzeit nicht mehr.

viele

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Re: @mama von joshua

Antwort von mama von joshua am tab am 28.08.2018, 14:32 Uhr

Erklär mir doch bitte mal, aus welchen Gründen man erst einen Kleinbetrieb führen muss, um das beurteilen zu können? Ich mach in unserem Betrieb die Buchhaltung und sehe täglich, was sich finanziell tut. Wenn sich Firmen gerade so noch halten, hat das oft interne Gründe...falsch kalkuliert, zu teuer eingekauft, uninteressante Produkte...und meist keiner da, der das Controlling beherrscht. Aber egal, lassen wir das- du hast deine Meinung dazu und ich meine.

Nein, der Junge ist nicht gezwungen worden. Und trotzdem bin ich der Meinung, dass angemessene Bezahlung anders ausschaut. Ich würde meinem Kind raten, mal den Rasen zu mähen, Babysitting zu machen oder mit Hunden Gassi zu gehen....da springt mehr raus.

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Re: Schülerjob mit 15 - Es hat einen guten Grund..

Antwort von bleibcoolMama am 28.08.2018, 19:22 Uhr

..dass Jugendliche unter 18 keinen Mindestlohn bekommen. Sie sollen nämlich nicht durch den Anschein des "leichten Geldverdienens" davon abgehalten werden, eine Ausbildung zu beginnen.

Bei einigen Schreiberinnen hier frage ich mich auch, wie sie auf die Idee kommen, dass die Arbeitskraft eines nicht angelernten Schülers genau so viel wert sein soll, wie die von vielen Arbeitskräften, die schon lange Jahre in ihrem Beruf arbeiten aber von allen nur als "minderqualifiziert" angesehen werden und zum Mindestlohn arbeiten müssen. Ich wette mal, dass sind genau die selben Menschen, aber für ihr eigenes Kind gelten natürlich andere Regeln.

Ich kann nicht verstehen, warum hier auf einer Person herumgehackt wird, die ihr Kind nach den Idealen ihrer Familie erzieht. Steckt vielleicht bei manchem die Angst dahinter, dass das eigene Kind keine Ambitionen auf die elitären Erwartungen seiner eigenen Familie hat?

Mir fällt jedenfalls immer wieder auf, dass hier gerne auf einer sicherlich hart arbeitenden Frau herumgehackt wird, die im Reinen mit sich selbst ist und ihren Sohn nicht zwingt, mal "etwas Besseres" zu werden. Dieses Kind wächst wahrscheinlich glücklicher auf, als viele andere Kinder in unserer Gesellschaft, die nur die unerfüllten Träume ihrer Eltern bedienen müssen.

Viele liebe Grüße,
bcMama

btw: Für meinen eigenen Sohn wünsche ich mir, dass er wirklich lernt, wie schwer Geld verdient wird. Und dafür halte ich es nicht für zuträglich, dass er als fünfzehnjähriger schon Mindestlohn bekommt.

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Re: Schülerjob mit 15 - Es hat einen guten Grund..

Antwort von memory am 29.08.2018, 8:50 Uhr

Volle Zustimmung!

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Re: Schülerjob mit 15 - Es hat einen guten Grund..

Antwort von RR am 29.08.2018, 9:50 Uhr

Hallo
ich glaube du triffst bei ziemlich allem den Nagel auf den Kopf. Zumal ein Schülerjob von Schülern oft wegen des Geldes gemacht wird, aber gerne machen sie eben etwas, das ihnen auch wirklich SPAß macht. Wer gerne verkauft, wird sich nicht mit Rasen mähen o. Hund ausführen Geld verdienen wollen.

Oft lernen sie auch durch Ferienjobs, was sie später mal machen wollen. Mein Junior z.B. weiß jetzt schon, Büroarbeit ist so gar nicht seins (wobei er schon Lieferscheine am PC schreiben gelernt hat von sich aus etc., aber so wirklich den ganzen Tag möchte er sowas nicht machen), im Laden hinter die Kasse auch nicht, dafür aber draußen anpacken u. am besten noch Kundenkontakt (Gastronomie, Kliniken, Therapiezentren, Altenheime.....) das macht ihm Spaß. Handwerkliches Geschick hat er lt. seinen Lehrern überdurchschnittlich. daher macht er jetzt ein Praktikum beim Schreiner, der aber auch in Neubauten etc. arbeitet. Mal gespannt wie es ihm gefällt.

Ansonsten habe ich einfach den Eindruck, dass manche Leute nie zufrieden sind mit sich u. der Welt, ist das Kind super gut in der Schule wird auf andere geschielt, was die wohl falsch machen mit ihren Kindern weil die nicht so gut sind, werden Sprüche losgelassen wie "wird das mit solchen Kindern noch was wenn die jetzt in der 5. schon schlecht sind" oder "warum verbietet die Mutter ihrem Sohn mit zum Rodeln zu gehen wenn er jetzt hintereinander 2 schlechte Noten kassiert hat?" - Es gibt Spätzünder, es gibt Kinder, die müssen erst mal lernen u. dann ist irgendwann wieder Freizeitbeschäftigung angesagt.... andere müssen zwischendurch mal Freizeit haben, erst dann sind sie wieder aufnahmefähig....

Es gibt ansonsten soooooo viele Möglichkeiten seine Brötchen zu verdienen, da ist für jeden (der nicht behindert ist) eine Möglichkeit dabei. Nicht jeder ist glücklich wenn er lange auf die Schule muss u. noch studieren um dann mehr zu verdienen, aber auch die Unannehmlichkeiten dieses höher bezahlten Jobs in Kauf nehmen muss. Daher finde ich es wichtiger, Kindern den Umgang mit Geld beizubringen, dann kommen sie mit jedem Job klar. Ein guter Schulabschluss ist auch heutzutage leider keine Garantie auf einen höher bezahlten Job....

viele Grüße

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