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Geschrieben von Felizia7 am 03.05.2013, 11:13 Uhr

Es geht um einen schwierigen Lehrer und eine drohende Nicht-Versetzung

Unser Sohn geht aufs Gymnasium in die 7.Klasse. Vom Intellekt her ist er absolut Gymnasium-tauglich (er hat beim Schulwechsel auf eine weiterführende Schule ohne Probleme eine Gymnasial-Empfehlung bekommen). Er ist ausreichend selbstständig (was Hausaufgaben angeht), versucht halt aber alles mit einem möglichst geringen Aufwand durchzuziehen.

Im Februar haben wir ein Gespräch mit dem Deutschlehrer unseres Sohnes geführt.
Da hieß es, unser Sohn soll seine mündliche Mitarbeit verbessern. Wir haben es zu Hause ausdiskutiert und unser Sohn war fest entschlossen sich zu verbessern.
Zwei Monate später haben wir von unserer Klassenlehrerin ganz zufällig erfahren, dass unser Sohn eine „5“ als Warnnote hat. Wir waren komplett irritiert, vor allem weil er schriftlich eine „3“ hat. Wir haben den Lehrer um ein Gespräch gebeten. Auf unsere Bitte hat er erst eine Woche später (und das auch nur auf Drängen unserer Klassenlehrerin) geantwortet.

Das zweite Gespräch hat uns einfach geschockt. Bereits das erste Gespräch war schon recht seltsam, weil wir mit der Selbstgefälligkeit des Lehrers nicht zurechtkamen (das ist ein Lehrer, der in seinem ganzen Berufsleben keine einzige „1“ vergab und darauf ist er unendlich stolz).

Aber das zweite Gespräch war einfach entsetzlich.

Unser Sohn hat uns erklärt, dass wenn eine Frage gestellt wird, will er eine überlegte Antwort geben. Dann ist es meistens zu spät, weil sich andere Kinder spontan melden. Sehr oft kommt es vor, dass solche Antworten seitens Lehrers sehr belustigt aufgenommen werden. Daraufhin haben sich manche schüchterne Kinder (unter anderem unser Sohn) zurückgezogen.
So kam es, dass er jetzt mündlich eine „6“ und demzufolge eine „5“ zunächst als Warnnote hat und dann vermutlich im Zeugnis haben wird.

Nach dem wir (mein Mann und ich) das Entstehen der Note mit dem Lehrer geklärt haben, haben wir unseren Sohn dazu gerufen.

Zuerst hat der Lehrer seinen Anspruch an unseren Sohn in einer ganz distanzierten und selbstgefälligen Art beschrieben. Dann lehnte sich der Lehrer vor, so dass zwischen ihm und unserem Sohn kaum 50cm Abstand waren und sagte: „So wie es im Moment aussieht, wirst Du in Deutsch eine fünf bekommen. Und ich bezweifele es, dass Du in anderen Fächern viel besser bist. Was hast Du in Englisch? Eine Fünf?“.

Darauf unser Sohn: „Nein, eine vier“.

Lehrer: „Und in Mathe?“

Unser Sohn: „Eine drei“.

Darauf Lehrer: „Weißt Du, du wirst bald weitere Arbeiten schreiben müssen und es kann passieren dass Du sie nicht gut schreibst. So wirst du dich nicht vorsehen können, dass du aus einer vier eine fünf machst. Und so bleibst Du sitzen. Es sei denn, Du kannst es mit einer zwei im Hauptfach ausgleichen. Hast Du eine zwei in Latein? Nein? Hast Du vielleicht zwei „2“ in Nebenfächern. Nein? So siehst Du wie schnell es passieren kann, dass Du sitzen bleibst.“

Wir haben jetzt die Befürchtung, dass so ein „Abschreiben“ seitens Lehrers unseren Sohn zu sehr unter Druck setzt und seine Motivation und Hoffnung auf ein gutes Ende schwinden lässt.

Nur als Hintergrund-Info: dieser Lehrer wird die Klasse unseres Sohnes im nächsten Schuljahr als Klassenlehrer und noch ein zusätzliches Fach übernehmen. "Siebt" er jetzt womöglich?

Wie würdet Ihr diese Vorgehensweise einschätzen?

 
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