Geschrieben von Vivaldia am 09.05.2008, 13:36 Uhr |
da muss ich genauer nachfragen
Hallo,
den Artikel über das "Standesdenken" finde ich ich sehr interessant und in diesem Zusammenhang ist mir Folgendes aufgefallen:
- das einzige Kind bei den letztjährigen Viertklässlern in der Klasse meines Sohnes (jahrgangsgemischte Klasse), dass auf der Hauptschule gelandet ist, ...
- Das einzige Kind, das beim Großen auf die HS gegangen ist, ...
Ist bei euch der Schnitt auch so? Nach der Grundschule EIN Kind in die Hauptschule??
Bei uns kommt höchstens ein Drittel (max. 7 Kinder) auf das Gymnasium oder Realschule - der große Rest, ca. 15 Kinder bleibt in der Hauptschule.
Was nicht nur mich nervt: Bis zum Zwischenzeugnis der 4. Klasse glauben sich viele im grünen Bereich für eine höhere Schule, aber bis zum Mai werden so schwere Proben geschrieben, dass die meisten ihre Träume flott begraben können.
Viele Grüße
Vivaldia
Re: da muss ich genauer nachfragen
Antwort von glückskinder am 09.05.2008, 13:52 Uhr
Bei meinem Sohn sind von 22 Schülern 16 ans Gymi gekommen und 6 an die Mittelschule.
Re: da muss ich genauer nachfragen
Antwort von Ebba am 09.05.2008, 13:54 Uhr
Kommt Ihr aus Bayern? Was ich hier so über die Anforderungen in den Grundschulen und den %satz der Gymnasialempfehlungen lese läßt mir die Haare zu Berge stehen über die unglaubliche Arroganz der dort im Schulsystem tätigen und vermutlich auch des Kultusministeriums. Wie kann man zwanghaft versuchen den %satz der Kinder die auf das Gymnasium gehen dürfen gering zu halten oder so zu sieben, dass auch die Hauptschulen weiterhin ihre Schülerzahlen konstant halten können?
Unglaublich! Ich glaube, ich würde auswandern, wenn ich dort leben müsste :-).
Aus dem beiden vierten Klassen auf der Grundschule unserer Tochter (NRW) wird in diesem Jahr kein Kind auf die HS gehen, ein Kind auf die Realschule, einige Kinder auf die Gesamtschule und der weitaus größte Teil auf das Gymnasium. Alle Kinder bis auf eines hatten eine zumindest eingeschränkte Empfehlung für das Gymnasium.
Allerdings ist es so, dass die Grundschule in einer sog. guten Gegend liegt, wo viele wohlhabende Familien wohnen, häufig auch mit mindestens einem Elternteil mit Hochschulstudium oder die Eltern sind Inhaber von florierenden Handwerksbetrieben. So oder so sind beinahe alle Elternhäuser das, was man bildungsnah nennt.
Liebe Grüße
Ebba
Re: da muss ich genauer nachfragen
Antwort von Vivaldia am 09.05.2008, 14:26 Uhr
... genau, wir kommen aus Bayern.
Die Kinder gehen in eine kleine Dorfschule mit je einer Klasse.
Aber der Schnitt (max. ein Drittel kommt weiter) ist hier in der Gegend üblich ... wie's beim Rest von Bayern aussieht weiß ich nicht.
Aber da wir vor dem Grundgesetz alle gleich sind, machen die "wenigen" Kinder hier das angeblich schwerere Bayern-Abi und stehen dann in Konkurrenz mit den Absolventen der anderen Bundesländer um einen Studienplatz.
Wenn wir Bayern nicht so unglaublich heimatverbunden wären und wenn's bei uns nicht so unglaublich schön wäre, sollte man echt flüchten :-))
Liebe Grüße
Re: da muss ich genauer nachfragen
Antwort von Birgit67 am 09.05.2008, 15:40 Uhr
wir kommen aus BaWü und sind auch ein kleiners Dorf. Bei meinem Sohn 23 Schüler kommen ca. 10 aufs Gym. ca. 5 auf die Hauptschule der Rest auf Real.
Gruss Birgit
Re: da muss ich genauer nachfragen
Antwort von Tathogo am 09.05.2008, 16:06 Uhr
Hier in Frankfurt/Main hatten die Hauptschulen soweit ich weiss 30 Anmeldungen(insgesamt!!)das liegt sicher an den Umstanden-hier gibts eben Alternativ die Gesamtschulen.
Ist ja auch irgendwie klar dass man wenn es die Möglichkeit gibt ein Kind in die Gesamtschule zu bringen(bestenfalls IGS)hat diese auch wahrnimmt...deshalb ja die Idee die Kinder generell GEMEINSAM weiter zu beschulen und dann später individuell zu schauen WO geht der Weg für das einzelne Kind hin.
Zu deinem letzten Satz(" Bis zum Zwischenzeugnis der 4. Klasse glauben sich viele im grünen Bereich für eine höhere Schule, aber bis zum Mai werden so schwere Proben geschrieben, dass die meisten ihre Träume flott begraben können.")
kann ich nur sagen:ob ein Kind "fähig " ist fürs Gym entscheidet sich sicher nicht im letzen halben Jahr-selbst WENN die Proben dann schwerer sind sollte ein Kind mit Gym-Ambitionen diese TROTZDEM meistern können.
LG
Tanja
Re: da muss ich genauer nachfragen
Antwort von KatjaR am 09.05.2008, 16:57 Uhr
Hallo,
in der Klasse von meiner Tochter sind keine Kinder auf die Hauptschule, zwei Kinder auf die Realschule und der Rest aufs Gymnasium gegangen.
Ich glaube, hier in München kommt es auf die Grundschule an. Wir wohnen in einer sogenannten "guten Gegend", da wollen die meisten Eltern, dass ihre Kinder aufs Gymnasium gehen (und "fördern" dementsprechend).
Grüße
Katja
PS. Letztens habe ich in einen Artikel in "focus Schule" gelesen. Dort ging es um geschichtliches Wissen in den verschiedenen Bundesländern. Die bayerischen Hauptschüler wußten mehr als die Gymnasiasten aus einem neuen Bundesland (ich weiß nicht mehr genau, welches). Das fand ich schon erschreckend.
Also, jetzt klärt mich doch mal auf...
Antwort von Himbeere2002 am 10.05.2008, 3:05 Uhr
als ich zur Schule gegangen bin, bin ich auch in eine Gesamtschule gegangen, für 2 Jahre. Also, erst normal 4 Jahre Grundschule, dann 2 Jahre Gesamtschule und dann wurde aufgeteilt in Haupt-, Real- und Gym, wo dann halt jeder geblieben ist bis er fertig war. Ich wurde für Real vorgeschlagen, bin Haupt gegangen weil ich auch eine von den "lernfaulen" war und hab dann an der Berufsfachschule meine mittlere Reife gemacht im Zweig Wirtschaft und Verwaltung.
Was ist denn "schlimm" daran, erstmal auf ne Gesamtschule zu gehen und erst später in die versch. Richtungen eingeteilt zu werden? Meine mittlere Reife wurde mir im übrigen im Berufsleben um einiges höher angerechnet als anderen der normale Realschulabschluss, weil ich eben schon "Berufsgrundkenntnisse" hatte, aber ich versteh trotzdem nicht, warum es einen Unterschied macht ob man nach der 4. oder erst nach der 6. auf´s Gym geht.
klärt mich bitte bitte auf.
LG YvonneV MI USA
Re: Also, jetzt klärt mich doch mal auf...
Antwort von glückskinder am 10.05.2008, 22:23 Uhr
In Sachsen kann man die 5. und 6. Klasse an der Mittelschule machen und dann noch aufs Gymi wechseln, wenn man die Noten hat. Aber dies kann man eben nur. Ist völlig unrealistisch, denn an der Mittelschuel wird/ muss anders gelernt werden als am Gymi. Wir waren also auch sehr daruf bedacht, die Bildungsempfehlung fürs Gymi zu bekommen.
Brauche mal Euren Rat
Mal ein neues Thema aufmach zum Standesdenken
Polynomdivision?
Interessanter Artikel zur G8 -Diskussion...
Eigentlich kann das doch nicht sein, oder?
Große Schwierigkeiten, brauche Rat (sehr lang)
@zzina
Sprachferien in großbritannien?
Hallo, stelle mich mal vor und habe 2 Fragen