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Geschrieben von emmaengel am 25.07.2008, 17:29 Uhr

Dauerstillen...wie lange noch?

hallo an alle,

eigentlich hatte ich mir während der ganzen schwangerschaft vorgenommen mind. die ersten 6 monate voll zu stillen. Nun ist meine Kleine 5 1/2 und wog vor 1 Woche 4500 gr, hat also schon 1 kg seit geburt zugenommen. Meine Milch scheint sie also gut gedeihen zu lassen :-)
Nun ist es so, dass ich, wie hier auch immer empfohlen wird, nach Bedarfs
stille. D.h. aber in unserem Fall am Tag alle 1-1,5 Stunden, dabei trinkt die Kleine sehr lange (manchmal braucht sie 1 stunde für beide brüste!), so dass sie fast ständig an der Brust ist. Am Tag schläft sie fast gar nicht, in der Nacht hält sie nach 4 stündigem abendlichem Dauerstillen ca. 4-5 stunden durch. Nun meine Fragen:
- Wann hört dieses Dauerstillen am Abend auf? Damit fing sie nämlich erst mit 3 Wochen an, vorher hat sie das nicht gebraucht.
- Wann werden die Stillabstände am Tag länger? Meine Kleine hat eine sehr gute Verdauung (jede Windel auch Stuhlgang)...kann es auch daran liegen, dass sie ständig Hunger hat?
- Ich will mnir einen Vorrat abpumpen...wann mache ich das am besten, wenn sie so oft an die Brust will?

Ich danke euch schonmal für eure Antworten und Tipps!

 
5 Antworten:

Re: Dauerstillen...wie lange noch?

Antwort von knuffelbär am 25.07.2008, 19:45 Uhr

Erst mal eine Frage wie alt ist deine Kleine? du hast nämlich die Angabe Monat oder Woche vergessen. Wenn du 5 1/2 Monate meinst, ist eine zunahme von einem Kilo viel zu wenig, also geh ich mal von 5 1/2 Wochen aus.

Das Problem ist, dass du hier kaum eine klare Antwort bekommen kannst auf deine Frage, denn es ist völlig verschieden. Ich schreibe dir mal wie es bei uns ist/war:
Also mein Kleiner hatte in den ersten Tagen nach der Geburt immer nur 90min Abstände (schon am ersten Tag, Tag und Nacht) und die haben sich dann gesteigert. Nach einer Woche waren wir bei Abständen von etwa 3 Stundne, Nachts 5-6. Abendliches Dauerstillen hatten wir insgesamt nur an vielleicht 7 Abenden.
Mit knapp 6 Wochen hatten wir schon "nur" 6 Mahlzeiten in 24 Stunden, wobei eine Nachts war, damit hatten wir aber auch schon ein Gewichtsplus von 2000g.
Nach 11 Wochen begann er Nachts durchzuschlafen (ca 21-5.30), Gewicht stagnierte für etwa 2 1/2 Wochen, er hielt aber noch eine Weile 6 Mahlzeiten ein.
Inzwischen ist er fast 5 Monate und hat etwa 4,5kg zugenommen. Nachts kommt er nur sehr selten (z.B. wenn er krank ist oder wenn er Tags nur 4 Mal kam). Ich achte allerdings auch etwas drauf, dass ich ihn wenn möglich so anlege, dass wir auf 5 Mahlzeiten kommen, dafür kann ich nachts schlafen. Abends das letzte Stillen ist allerdings sehr lang (für seine Verhältnisse).
Meistens wird mein Süßer so gegen 20 Uhr quenglig, weil er müde wird. Ich stille dann die erste Seite, er braucht dann etwa 20min und schläft dabei meistens ein. Dann ziehen wir ihn um, kuscheln ein wenig und dann gibt es die zweite Seite. Das dauert dann alles zusammen locker 45min danach ist er meistens noch wach, wenn nicht wird er nur ins Bett gelegt, da es mir persönlich aber nicht so gelegen ist einschlafstillen dauerhaft zu praktizieren wird er auch wenn er dann noch wach ist ins Bett gelegt und schläft mit Schnuffelmaus sehr gut und alleine ein. Wir haben ihn nie schreien lassen oder so, das ging einfach so zusammen mit dem durchschlafen.
Jetzt achte ich darauf, dass ich wenn möglich ihn nachts ohne stillen beruhige wenn er aufwacht, meistens geht das auch. Er hat ja dann keinen hunger, sonst würde ich ihn logischerweise anlegen. Ich denke wenn man ihn immer anlegt wenn er Nachts mal schlecht träumt oder so quengelt, dann gewöhnt man ihm das nur wieder an, konditionierung ist alles auch bei Menschen und in jedem Alter.

Wie du siehst sind alle Babys völlig unterschiedlich darin, wie und wieviel sie trinken und zunehmen, genau wie alle Eltern unterschiedlich sind, viele finden es auch nicht gut wenn man sagt nachts gibt es halt nichts. Das muss denke ich jeder selber wissen.

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Re: Dauerstillen...wie lange noch?

Antwort von tipee am 26.07.2008, 9:46 Uhr

Hallo Emmaengel,

trägst du deine Kleine eigentlich in einem Tragetuch/Tragehilfe? Ganz besonders am Anfang ist ihnen die Nähe besonders wichtig und sie trinken eigentlich nach einer gewissen Zeit nicht mehr richtig, sondern nuckeln. Wenn sie immer oder viel Zeit bei Mama sein können, dann reduziert sich meiner Erfahrung nach das lange Stillen auf wirkliches Saugen und die restliche Nähe bekommen sie, im Tragetuch.

Mein Sohn ist jetzt knapp 6 Monate und sein Trinkverhalten hat sich ständig geändert, bei Wachstums- oder Entwicklunsschüben oder bei Hitze schon mal alle 1-1,5 Stunden, das höchste war am Anfang 4 Stunden, das hatten wir tagsüber nie mehr. Nachts hat er jetzt ohne Zutun 5-6 Stunden, allerdings kommen jetzt seine Zähne und er trinkt wieder alle 2 Stunden.

Der Magen des Babys ist ja noch immer sehr klein und ich glaube sie trinken nur soviel, wie es gerade angenehm ist, was uns ja freuen sollte, sonst hätten wir wahrscheinlich noch länger als in den ersten 3 Monaten mit schrecklichen Blähungen zu tun. Ich kann nur empfehlen, die Stillabstände so zu akzeptieren, wie sie sind und sich eine gute Tragehilfe zuzulegen, damit man auch noch was im Haushalt machen kann ohne das Gefühl zu haben Stunden ohne Ende nur mit Stillen zu verbringen.

Alles Gute weiterhin und geniess das Stillen, die Zeit vergeht viel zu schnell!

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Re: Dauerstillen...wie lange noch?

Antwort von knuffelbär am 27.07.2008, 12:14 Uhr

Ich musstipee recht geben, eine gute Tragehife kann Wunder wirken.

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Re: Dauerstillen...wie lange noch?

Antwort von emmaengel am 28.07.2008, 13:04 Uhr

Hallo nochmal,
danke für eure Antworten. Wegen der Tragehilfe...habe mir gleich nach Ankunft aus dem KH ein Tragetuch von einer Bekannten geliehen und mir die Bindetechnik von meiner Hebamme zeigen lassen.
Eigentlich ist die Kleine auch immer ruhig wenn man sie aufrecht an der Schulter durch die Wohnung trägt. Aber wenn ich sie dann in das Tragetuch setze weint sie immer. Habe sie dann immer gleich rausgenommen.
Ist das nur weil es ungewohnt ist, oder mag sie es wirklch nicht weil es vielleicht zu eng ist.
Wie war das bei euch am Anfang? Wir haben hier im Moment 34 Grad, habt ihr euer Kind bei diesen Temperaturen auch im Tragtuch gehabt???
LG,
Peggy&Emma

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Re: Dauerstillen...wie lange noch?

Antwort von tipee am 30.07.2008, 20:43 Uhr

Anfangs war das bei uns auch so - erstens weil du ev noch unsicher bist und sich das aufs Kind überträgt und 2. weil es ein neues Gefühl fürs Baby ist. Gib nicht auf, du wirst routinierter - weiters kannst du folgendes probieren: vorm Spiegel einbinden und ihm währenddessen was vorsummen, mit dem Baby sprechen und vor allem hin und her wippen, danach mal sofort ins Freie - Babys haben die Angewohnheit sich draussen sofort zu beruhigen bzw. einzuschlafen. Was bindest du denn gerade,Wickelkreuztrage, Doppelte Kreuztrage?

Bei dieser Hitze empfiehlt sich so wenig als möglich anzuziehen (sowohl Kind als auch Mutter), sind wir zuhause kommt mein Knirps ohne Body rein quasi nackt, da ich ihn auch nicht wickle, sondern nur ein Moltontuch einlege. Eine Lage Tuch zählt wie eine Schicht Kleidung, dh bei der WKT sollte man die seitl. Tuchstränge nicht auffächern, das wird sonst zu warm.

Falls du an einem guten Trageforum Interesse hast, schau doch mal hier vorbei:
http://community.rabeneltern.org/board.php?boardid=26

Lg, Tipee

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