zwar erst 32, aber... lang!

also, ich bin noch 32 und wurde vom arzt in der ca. 10.ssw auf mein erhöhtes risiko wegen alters (bis dahin dachte ich, 32 wäre noch außerhalb der "risikogruppe"...) aufmerksam gemacht. er hat mir die NT-messung kombiniert mit bluttest empfohlen. nach etwas bedenkzeit habe ich mich dagegen entschieden, weil ich a. gefühlsmäßig von einem gesunden kind ausging und b. angst vor einer entscheidung hatte. vor allem, weil der grad einer behinderung nicht auszumachen wäre. es ist meine 4. ss, und ich habe letztlich viel über das thema nachgedacht: der arzt hat nämlich dann trotz meiner entscheidung dagegen einen genauen ultraschall gemacht und direkt eine verdickte nackenfalte festgestellt. dadurch erhöhte sich das risiko um einiges, und ich habe mich dann zur plazentazenthese entschieden (eigentlich chorionzottenbiopsie, die kann man schon in der 11.ssw machen, bei mir war es dann die 15.ssw, deshalb hieß es schon plazenta...), weil ich eine klarere antwort haben wollte. bei einer absolut schweren behinderung (keine überlebenschancen, aussicht auf unendliche krankenhausaufenthalte etc.) hätte ich wahrscheinlich abgetrieben, schon weil die gesamte restfamilie davon betroffen wäre, aber es ist auch eine "was-wäre-wenn-meinung", und ich hätte sicher für immer unter der entscheidung gelitten...) - jedenfalls ist es ein unterschied, in der 12., 15. oder 20. (oder noch später) ssw abzutreiben, ich würde also - wenn überhaupt - solche untersuchungen so früh wie möglich machen... während der plazentazenthese hat ein anderer arzt per US weitere auffälligkeiten entdeckt, so daß das risiko schließlich bei 1:10 war (schon heftig...). zwei tage mußte ich auf das ergebnis warten, es waren wohl die schlimmsten meines lebens... dann hieß es aber, alles ok. ich konnte es nicht glauben und habe heute noch manchmal zweifel... tripletest würde ich nicht machen, die falsch-positivrate ist noch höher als bei der nackenfalte, die gesamte unsicherheit auch. wenn dann nackenfalte oder direkt in der 11.ssw chorionzottenbiopsie (bei erfahrenen pränatalkliniken auch nicht riskanter als fruchtwasseruntersuchung). wenn du sicher bist, das kind so oder so zu kriegen, würde ich gar nichts machen, obwohl ich auch verstehen kann, daß man sich auf eine mögliche behinderung vielleicht seelisch einstellen möchte. aber alle tests, die dann doch unsicher sind, können einen umsonst völlig verrückt machen...
ich hoffe, ich habe nicht zu viel gelabert jetzt, sorry, aber es war gerade in der jetzigen ss ein ziemlich heikles thema für mich. irgendwie habe ich es verdrängt, aber wenn ich jetzt wieder daran denke, kommt alles wieder so richtig hoch - manchmal habe ich die heutige US-technik richtig verflucht...
dir viel glück, und treff die richtige entscheidung... liebe grüße. e.