Geschrieben von muffinn, 31. SSW am 01.11.2022, 15:12 Uhr

Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Hallo Mädels,

mein Partner und ich erwarten Anfang Januar unsere erste Tochter.
Leider ist während der gesamten Schwangerschaft die Beziehung immer schlechter geworden. Eigentlich würde ich fast sagen, dass sie für mich schon beendet ist. es ist schrecklich für mich das zu sagen :(

Ich will dennoch abwarten ob es mit der Kleinen nicht wieder besser werden kann.

Sollten wir uns für eine Trennung entscheiden, würde ich zurück zu meiner Familie gehen. Ungefähr 3 Autostunden von unserem jetzigen Wohnort entfernt.

Vielleicht hat jemand von euch ähnliches erlebt oder kennt so eine Situation und mag davon erzählen.
Mich würde auch interessieren wie ihr das dann macht, ich will ja schon dass die Kleine ihren Papa kennt. Und er will das auch.
wie oft sehen eure Kids den Vater wenn er weiter weg wohnt?

Ich könnte ein paar aufmunternde Worte gebrauchen ..

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9 Antworten:

Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von Suomi am 01.11.2022, 15:17 Uhr

Hat er denn schon das geteilte Sorgerecht bekommen? Falls ja, kannst Du gar nicht so einfach wegziehen ohne seine Zustimmung.

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Ich bin ja ganz klar für Ehrlichkeit

Antwort von misses-cat am 01.11.2022, 15:30 Uhr

Wenn Dein Partner das Sorgerecht nach der Geburt beantragt und er wird das gemeinsame mit dir bekommen kannst du überall hinziehen das kind nur mit seiner Zustimmung.
Also wenn mach jetzt Nägel mit Köpfen

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Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von muffinn, 31. SSW am 01.11.2022, 15:32 Uhr

Nein. Die Kleine kommt ja erst im Jänner.

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Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von LuDu am 01.11.2022, 17:21 Uhr

Eine Bekannte von mir hatte ein sehr ähnliches Problem. Da bröckelte die Beziehung auch mit der Schwangerschaft. Es war von ihr ein absolut erwünschtes Kind und sie hat Endometriose, somit war sie sehr glücklich als sie schwanger war. Er hätte gern noch 3 Jahre oder mehr gewartet oder vllt sogar lieber ganz auf Kinder verzichtet.
Jedenfalls kam er gar nicht mit der Schwangerschaft klar, mit der Geburt dann auch nicht, mit der Wochenbettzeit erst recht nicht also es wurde einfach nur immer schlimmer und meine Bekannte hat unter dem hin und her so gelitten, weil sie ihn unbedingt behalten wollte. Sie musste sich ständig Beleidigungen und Drohungen anhören. Er zog dann aus und zu seiner Mutter zurück, in dem Haus der Mutter wollte er dann oben ein Stockwerk für sich und das Kind fertig machen...

Sie hatte ihre Familie 2 Stunden oder 2 1/2 Stunden Autofahrt weit weg wohnen und war auch dauernd am überlegen, ob sie dahin zurück ziehen sollte. Dann kamen wieder die Drohungen von ihm, denn das gemeinsame Sorgerecht war vor der Geburt schon unterschrieben..
Sie blieb also dort in der Wohnung wohnen und sie probierten es auch ein paar Mal noch miteinander, aber es klappte nicht.
Was heute ist, weiß ich nicht, denn unser Kontakt brach ab.
Aber ja, entweder Nägel mit Köpfen wie hier schon jemand schrieb. Oder eben dort wohnen bleiben. Entweder ihr habt Glück und bei euch ist es anders und es wird nach der Geburt wieder besser. Oder aber, was leider wahrscheinlicher ist, weil ein Kind eben kein Reparaturkleber ist, die Beziehung bleibt hinüber. Für euch ist es dann natürlich schon gut, wenn du dort in der Nähe wohnen bleibst, weil ihr euch sonst die Fahrten auch teilen müsst. Also es ist nicht zumutbar, dass immer nur er dann kommen, das Kind holen und danach wieder zurück bringen muss.... Also kurze Strecken sind da dann schon besser zu bewältigen für euch beide.

Aber dass du deine Familie im Falle der Trennung gern bei dir in der Nähe als Unterstützung hättest, ist auch nachvollziehbar. Allerdings wird es vllt auch nicht sehr viel Unterstützung sein, da deine Familie vllt selbst noch berufstätig ist? Oder selbst auch einen festen Alltag hat und nicht unbedingt immer als Babysitter fungieren möchte? So war es zumindest bei meiner Bekannten. Die Eltern sind noch berufstätig, die Mutter hat psychische Probleme und die Oma hat zwar unglaublich viel Freude an ihrem Urenkelkind, ist aber auch sehr alt. Sie kann keine Windeln wechseln oder dem Kind dann immer schnell hinterher...

Ich wünsche dir viel Kraft um die richtige Entscheidung für euch zu treffen. Und das die Zeit der Trennung, falls eine kommt, nicht unbedingt in die Wochenbettzeit fällt. Denn dann kann es auch schnell zu einer Depression führen und in dieser Zeit brauchst du eigentlich Unterstützung und Ruhe.

Alles Liebe dir

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Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von Windpferdchen am 01.11.2022, 17:58 Uhr

Naja, mit Baby steigt die Belastung für eine Paarbeziehung extrem an, die ersten zwei Jahre sind irre stressig, auch für die Beziehung. Die wird davon eher nicht besser. Sondern hier zeigt sich, wie gut man als Paar wirklich funktioniert und ob der Mann sich fleißig einbringt oder eher nicht.

Falls Du Dich erst nach der Entbindung trennst, darfst Du nur dann weiter als 30 bis 50 Kilometer wegziehen, wenn Ihr KEIN gemeinsames Sorgerecht habt.

Wenn Du nicht verheiratet bist und Trennungsgedanken hast, also bitte nicht zustimmen, dass der Vater geteiltes Sorgerecht erhält. Sonst kann er gerichtlich erwirken, dass Du in der Nähe wohnen bleibst.

Dein Freund will vermutlich auch das Sorgerecht und wird merken, dass etwas nicht stimmt, wenn Du ihm die Zustimmung dafür verweigerst. Aber das musst Du in Kauf nehmen. Sonst triffst Du bis zur Volljährigkeit Deines Kindes keine einzige wichtige Entscheidung allein:
Du darfst weder Urlaub im Ausland machen ohne seine Zustimmung (bzw. er kann das per Einstweiliger Verfügung verhindern, wenn es ihm gefährlich erscheint), noch schulische oder medizinische Dinge allein regeln, noch wegziehen.
Dein Freund darf außerdem mit dem Kind im Inland allein in den Urlaub fahren, auch wenn Du dagegen bist, darf hierzu seine neue Freundin mitnehmen, darf darauf bestehen, dass Euer Kind die Hälfte der Zeit bei ihm lebt usw.

Also: Sehr gut nachdenken!

LG

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Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von mäuschenhh am 01.11.2022, 19:28 Uhr

Hey, wie die anderen schreiben, müsste der Vater zustimmen bzw. er kann sich in den Weg stellen. Allerdings kann bei Meinungsverschiedenheiten das Familiengericht eingeschaltet werden, um diese Entscheidung für euch zu treffen. Wenn der Umzug gut begründet ist, sollte es gehen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese Zeit, hoffentlich kommt es nicht so weit und ihr findet wieder zueinander.
Der Vater soll so oft sein Kind sehen, wie er will.. vielleicht könntet ihr euch untereinander einigen. Das wäre das Beste.
Liebe Grüße

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Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von Rikami82, 17. SSW am 01.11.2022, 22:08 Uhr

Erstmal drück ich dir die Daumen, dass es vielleicht doch wieder klappt!
Wenn nicht, dann quäle dich aber bitte nicht.
Ich bin gegangen... im Nachhinein viel zu spät. Unsere Tochter war kurz vor der Einschulung, bin ca. 400 km in die alte Heimat zu meiner Familie zurück.
Mir war es ehrlich gesagt in dem Moment schnurzpiepegal, ob er etwas dagegen hatte - auch mit gemeinsamen Sorgerecht.
Mein Ex gackert in einer Tour, aber das macht er immer. Jeder Weg ist zu weit, jede Arbeit zuviel,...
Eigentlich sieht er seine Tochter die Hälfte der Ferienzeit, im Sommer auch vier Wochen, auch die anderen Ferien habe ich teilweise auf meine Zeit verzichtet - in Zukunft nicht mehr. Meine Tochter hat letztens zu hören bekommen, dass es sich Weihnachten nicht lohnt. Er könnte dann Silvester nicht trinken!
Wenn Interesse da ist, dann kümmert sich ein Partner/Ex-Partner mit drum, wenn andere Sachen wichtiger sind... Bitte. Ich liebe mein Kind und bin glücklich über jede Minute mit ihr.
Habe zwischenzeitlich auch mit dem Jugendamt gesprochen, vielleicht wäre das evtl. eine Anlaufstelle für dich?
Ich stelle mich generell bei den Treffen nicht quer, fahre teilweise auch die 800 km (hin + zurück) allein, aber wenn andere Interessen wichtiger sind, bitte... das tut auf Dauer auch dem Kind sehr weh.
Meine Tochter und ich standen quasi immer unter seinem "Pantoffel", er hat für uns geantwortet, er hat bestimmt, was passiert... Dadurch hat unsere Tochter z.B. kaum mit jemanden gesprochen, sollte eigentlich auf eine Förderschule... Verdacht: Asperger.
Ich hab sie in einer ganz normalen Schule angemeldet, sie hat Selbstbewusstsein bekommen, hat tolle Freunde, super Noten...
Es gibt Beziehungen, die durch Kleinigkeiten auf der Kippe stehen, das darf gerne wieder gefestigt werden, aber wenn starke Probleme vorliegen... überlege genau, ob du das auf Dauer kannst.
Meine erste Anlaufstelle war die Caritas, die haben mir super geholfen!
Viel Glück wünsche ich dir!
Wenn du mehr Infos möchtest, kannst dich gern melden.

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Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von NaduNaduNadu am 02.11.2022, 8:36 Uhr

Ein Baby in der Anfangszeit ist schon eine Umstellung.

Es gibt Schrei Babys... High need Babys... Und natürlich auch "Anfänger Traum Babys"

Aber die erste Zeit, besonders die ersten 3 Monate sind sehr anstrengenden. (Danach geht's natürlich auch so weiter )
(Zusammen einspielen, ständig wach, schreien, stillen, wickeln, Bauchschmerzen)

Wenn dein Mann jetzt schon ne Quatsch Nase ist... (Was ich nicht weiß) und den Müll rausbringen tagelang aufschieben...
Wird er dir mit Baby auch keine große Hilfe sein.

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Re: Schwangerschaft, Trennung und viel mehr

Antwort von Nhu Hoang am 02.11.2022, 8:42 Uhr

Hallo :)
Ich habe dein Post gelesen und wollte mal von meiner damaligen Situation erzählen.

Während der Schwangerschaft lief die Beziehung nicht mehr so dolle, dadurch das ich auch öfters bei angemessenen Situationen mein Wunsch geäußert habe, dass er doch bei der Geburt dabei sein solle. Daraufhin hat er jedesmal ein respektloses Verhalten aufgesetzt. Irgendwann kam der Gedanke "oh Gott zwischen uns läuft es eh schon beschissen dann kommt noch bald ein Baby und mehr Stress " und ein Baby kann keine Beziehung retten. Dann haben wir uns knapp 2 Monate vor ET getrennt. Heute kann ich sagen, 1 Monat gewummert war auch die beste Entscheidung ! Anfangs kam er 2 mal die Woche. Dann jedes zweite Wochenenden und seit knapp 1 und halb Jahren keinen Kontakt mehr .

Es ist anfangs sehr schwer und es verbindet mit sehr viel Nerven Kraft . Am Ende ist jede Frau stark und schafft es auch . Der Wille zählt

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Stichwort: Schwangerschaft

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