Nachfrage Tabletten

Wie wäre es denn, wenn du dir eine Hebamme suchst. Auch bei Fehlgeburt hast du ein Anrecht auf Hebammenhilfe.
Und das kann echt Gold wert sein. Sie kann dir auch helfen eine Entscheidung zu treffen, was du jetzt weiter machen möchtest. Sie hilft dir auch danach.

Meine Schwägerin hatte übrigens eine Ausschabung und dort sind tatsächlich Reste verblieben - trotz Ausschabung. Soviel zum Thema. Danach ist sie auf mein Anraten in unserem Geburtshaus gewesen und dort hat sie Hilfe für Körper und Seele gefunden.

Ich selbst hatte einen natürlichen Abgang und ich kann es ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wieso sofort Frauen Angst gemacht wird, sie vergiften sich, da verbleiben Reste usw, wenn sie keine Ausschabung vornehmen lassen wollen. Und selbst wenn nicht "alles raus" ist, muss frau nicht automatisch auf den OP-Tisch, sondern kann mittels verschiedener Sachen, die einen eine Hebamme sagen kann, sich dieser "entledigen". Meine Fa meinte, normalerweise regelt ein Frauenkörper das prima und ich solle mich nochmal vorstellen, falls mir was nicht geheuer vorkommt.
Es muss übrigens auch nicht zwangsläufig gefährlich sein, wenn noch Gewebsreste der Schwangerschaft verbleiben. Sie dürfen nur kein HCG produzieren. Es kommt auch vor, dass kleinere Reste einfach mit der nächsten Menstruation angehen, wenn sie bis dahin nicht "stören". Ansonsten versucht die Gebärmutter es eben mit Blutungen und Kontraktionen. Aber normalerweise geht frau ja eh zum US zur Nachkontrolle oder halt zu einer Hebamme.


Es ist letztendlich eine individuelle Entscheidung, was frau in solch empfindlicher Situation macht.
Im Extremfall kannte ich mal eine Frau, die hatte auf einen natürlich Abgang gewartet. Sie hatte ein Windei und dadurch, dass die Plazenta in diesem Windei angelegt war und fleißig Schwangerschaftshormone produzierte, hat der Körper erst sehr spät mitbekommen, dass da eigentlich nichts ist, was er austragen kann. Sie war schon regelmäßig zur Kontrolle, ob sich was tut in Sachen Abgang oder was nicht mehr passt, was zuwarten nicht mehr rechtfertigen lässt. In der 15.SSW, da war zwar die schon Fruchthöhle am Einfallen, hat sie sich im Krankenhaus auch für den medikamentösen Abgang entschieden, weil sie einfach nicht mehr warten wollte konnte. Für sie war es richtig so und irrsinnig viel geblutet, wie gesagt wird, hat sie auch nicht.
Ich übrigens auch nicht.

Wenn eine Frau aber Abschließen möchte oder sich die kleine Geburt einfach nicht zutraut, dann ist eine Ausschabung eine gute Sache. Eine pauschalisierende Aussage, dass Ausschabung besser und "gesünder" ist als abwarten, kann ich so aber definitiv nicht unterschreiben.

Ich kenne Frauen, die wollten sogar die kleine Frucht bzw was davon hält beim Abgang noch da ist, auffangen, damit sie sie würdevoll beerdigen können. So was muss eben nicht immer Angst machen oder traumatisierten.