Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von NadjamitBen, 29. SSW am 04.07.2003, 10:16 Uhr

Hat jemand drüber nachgedacht.......

.... nach der Geburt aus der Nabelschnur Blut abnehmen zu lassen, wegen Stammzellen-Aufbewahrung???
Hab mich über zwei Firmen erkundigt:
Vita 34 und Cyro-Cell
Kennt jemand noch andere?
Hat jemand das gemacht?
Es kostet zwar ein Haufen Geld, aber ich kann mir vorstellen, daß das in 10 Jahren selbstverständlich ist.
Danke für Eure Antworten!
Nadja

 
7 Antworten:

Re: Wir haben es verworfen. (lang, etwas durcheinander)

Antwort von AndreaR, 29. SSW am 04.07.2003, 10:51 Uhr

Hallo,

es gibt ja zwei Möglcihkeiten der Stammzellentnahme.

1. als Fremdspende

2. zur Aufbewahrung für den Eigenbedarf

zu 1. Fremdspende über die DKMS würde ich gerne machen, jedoch gibt es bei uns im Norden keine Kooperationsklinik. Entfällt somit, leider!

zu 2. Wir haben uns bei versch. Instituten informiert, auch Infos von Ärzten, Forschern usw. gesammelt und uns dagegen entschieden.
Weil
* es heutzutage noch keine Anwendungsmöglichkeiten gibt. Es gibt z.Zt. EIN Krankheitsbild (Fanconi Anämie), wo man auf die eigene Spende zurückgreifen würde.
Ansonsten sind Fremdspenden wesentlich wirksamer, um nicht zu sagen, das eigene Nabelschnurblut wäre sogar schädlich. Bei Leukämie beispielsweise muss die Spende von einem Fremden kommen um Erfolg zu versprechen.
*Niemand weiss, wie lange die Präparate tatsächlich gelagert werden können (wenn nun der Spender erst mit 30 J. erkrankt, ist das Nabelschnurblut dann noch tauglich?)
*Wenn überhaupt käme das Präparat nur für Geschwister in Frage, für die es aber HLA-kompatibel sein muss. Wieder eine Einschränkung.
Dass diese Voraussetzung eintrifft, dazu noch die "richtige" Erkrankung zur richtigen Zeit ist extrem umwahrscheinlich
*Die gewonnenen Mengen sind zu gering, eine Vermehrung im Labor ist heute noch nicht möglich. Für ein Kind bis max. 40 kg würde eine Nabelschnurblutspende reichen.
*Was ist, wenn Ihr irgendwann entscheiden müsst, ob die Zellen entsorgt werden sollen? Gewissensnöte...
*Von den weltweit ca. 180.000 kommerziell eingelagerten Präparaten sind bisher erst 4 (!) für die Behandlung des Spenderkindes selbst verwandt worden.
Dagegen: Von den weltweit 58.000 öffentlich gelagerten Nabelschnurpräparaten wurden schon mehr als 2.000 transplantiert (Fremdspende!)
*Und für diese nur Ungewissheiten DER Preis?!

Uff, ich habe bestimmt noch das eine oder andere Argument vergessen.

Wie gesagt, wenn ich eine Klinik hier in der Nähe hätte, die mit der DKMS kooperiert, eine Fremdspende wäre für mich eine Selbstverständlichkeit!

Liebe Grüße

Andrea

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Re: Hat jemand drüber nachgedacht.......

Antwort von Schlummel, 38. SSW am 04.07.2003, 11:02 Uhr

Ich habe anfangs auch darüber nachgedacht und viel darüber nachgelesen bzw. mit anderen darüber geredet.
Also es hört sich zwar wahnsinnig toll an aber im großen und ganzen halte ich es für Geldmacherei. Denn eigentlich ist es auch garnicht erwiesen, daß man das so lange "lagern" kann.
Die Alternative dazu wäre, das Nabelschnurblut zu spenden.
Vor ein paar Wochen gab es mal einen Bericht dazu im TV. In Amerika wird das sehr viel gemacht und gerade bei kleinen Kindern und Babies haben sie sehr gute Erfolge. Je älter ein Kind ist, desto schwieriger ist es.
Ist also für mich nochmal ein Grund, warum ich es nicht so lange lagern würde.
Ich wollte das Nabelschnurblut auch spenden und habe das bei der Anmeldung im KH auch gesagt aber die konnten da relativ wenig damit anfangen. Die Ärztin dort hat gemeint, das mache man wohl mehr an Uni-Kliniken...keine Ahnung. Ich denke, daß die Ärzte hier in Deutschland einfach noch nicht ganz so weit sind (kann mich natürlich täuschen).
Außerdem finde ich es schade, daß man es SO teuer machen muß!?! Schließlich gibt es genügend Familien, die es sich nicht leisten können und die machen sich vielleicht Vorwürfe. Die Kosten wären nur dann gerechtfertigt, wenn es 100%ig erwiesen wäre, daß es auch funktioniert...
Aber das muß jeder für sich selber entscheiden.
LG, Veronika

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Re: Hat jemand drüber nachgedacht.......

Antwort von Mone, 34. SSW am 04.07.2003, 11:17 Uhr

Hallo!

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen! Wir werden das Nabelschnurblut spenden!

LG, Mone

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Re: Spenden - klaro keine Frage, aber...

Antwort von NadjamitBen, 29. SSW am 04.07.2003, 11:45 Uhr

... ich wollt halt fragen wegen der Aufbewahrung für den Eigenbedarf!

Hab bis jetzt so viel negatives darüber gehört, daß ich mehr und mehr davon wegkomme!!!

Nadja

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Hm... hab ich schon drüber gelesen... was kostet das denn umgefähr ? o.T.

Antwort von Plontie, 13. SSW am 04.07.2003, 11:50 Uhr

..

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Re: Hat jemand drüber nachgedacht.......

Antwort von krueml, 21. SSW am 04.07.2003, 12:02 Uhr

Mein Baby kommt in der Schweiz auf die Welt. Da ist es noch gar nicht möglich Nabelschnurblut zu "bunkern", man kann nur spenden. Ich werde das wahrscheinlich auch tun. Es tut nicht weh, kostet nichts und hilft trotzdem anderen Menschen!

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Die meisten KLiniken bei uns in der Gegend machen es schon gar nicht mehr...

Antwort von TineS, 23. SSW am 04.07.2003, 16:15 Uhr

das sie das Nabelschnurblut abnehmen und weiterversenden.

Außerdem ist es doch sehr umstritten, das man aus dem eigenen nableblut gesundes Material bekommt, da es doch vom selben Menschen ist. Also sind die z.b. Leukämiezellen genauso dadrinnen wie im Körper.

Für mich ist dsa momentan nur reine geldmacherei.

viele grüße

tine

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