Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Ninikuss, 40. SSW am 08.04.2024, 16:20 Uhr

Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Hallo ihr Lieben, blödes Thema:
Aus verschiedenen gesundheitlichen Gründen (vorheriger Kaiserschnitt, ü40, insulinpflichtiger Schwangerschaftsdiabetes, 1x war die Versorgung nicht optimal) wurde mit dringend empfohlen, nicht über ET zu gehen und mir geraten, einen Kaiserschnitt zu machen.
Das mit dem ET werde ich wohl so befolgen, denn die Risiken für das Kind steigen danach recht stark und schnell.
Aber sie meinten im Krankenhaus, wenn ich es unbedingt mit Einleitung probieren möchte, könnte ich das auch machen. Die sehen da nur wenig Erfolgschancen, weil wegen des vorherigen KS keine „chemischen“ Methoden (also Tabletten oder Tampon etc) verwendet werden dürfen und weil letztes Mal die Einleitung nicht richtig funktioniert hat und am Ende such im KS geendet hat. Ein Kaiserschnitt nach Einleitung hat halt auch (wenn auch geringe) mehr Risiken als ein geplanter.

Ich habe mich also mehr oder weniger damit abgefunden, dass es ein Kaiserschnitt wird. Der erste war auch völlig ok für mich und ist gut gelaufen. Es war auch so ein sehr schönes Geburtserlebnis und meine Tochter ist gesund und munter!
Trotzdem beschleicht mich dieser Neid auf Frauen, zB aus dem Geburtsvorbereitungskurs, die gerade vaginal entbunden haben. Und dann denke ich auch: solltest du nicht auch alles dafür tun und die Einleitung zumindest versuchen?

Habt ihr vielleicht sowas ähnliches erlebt? Wie geht ihr damit um? Habt ihr es dann doch noch mit Einleitung versucht?

 
10 Antworten:

Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von misses-cat am 08.04.2024, 16:44 Uhr

Hey meine Liebe,
Du bist ja gerade sehr am Hadern das tut mir sehr leid.
Bei mir wird es ja auch ein geplanter Kaiserschnitt, bei 39+1 auch wegen ähnlicher Risiken, anders als du habe ich sechs Kinder vor meiner siebten natürlich bekommen. Ja die Geburten waren schon, ich hatte immer Recht leichte Geburten, gut ab dem vierten musste eingeleitet werden weil ich keine wehen bekam aber schöne Geburten, meine siebte ist ja dann im Fiasko geendet und wir sind froh das unsere Tochter heute gesund ist.
Als ich dann wieder schwanger war War von Anfang an klar ich will einen Kaiserschnitt, ich will das sicherste fürs Kind und das ist mit der vorangegangenen Einleitung ein geplanter Kaiserschnitt!!!
Den werde ich auch bekommen, außer sie macht sich vorher auf den Weg was ehrlich gesagt unwahrscheinlich ist mit der Vorgeschichte, aber dann hat die kleine entschieden dass und nicht ich.
Weißt du es muss heute immer perfekt sein, stillen Geburt alles soll nach Bilderbuch gehen, das Leben ist halt kein Bilderbuch und die Liebe zu seinem Baby wird durch eine vaginale Geburt nicht besser oder anders. Genauso liebt man sein Kind nicht mehr weil man stillen kann oder man drei Jahre in einem Bett zusammen schläft, liebe entsteht individuell und ist jedesmal einzigartig

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von Mammar am 08.04.2024, 19:04 Uhr

Manchmal sagt uns unser Körper vielleicht auch was geht und was nicht ..ich hab mich bei der ersten auch einleiten lassen,5 Tage ohne dass sich was getan hat,außer dass es meinem Kind von den Medikamenten schlecht ging und sie deshalb per eiligen KS geholt werden musste und sie musste auf die ITS

Die zweite hat mich gestoppt,am Tag der Geburtsanmeldung hat sie sich in Bel gedreht und beim KS lag sie quer verkeilt

Nach der 2.Geburt ist die Hebamme darauf gekommen mal zu schauen ob ich überhaupt Wehen bekomme,ich hatte auch vom Wehentropf nach der Geburt keine,da ich aber zu dem Zeitpunkt die einzige war im Freundeskreis die Kinder hatte war mir gar nicht klar dass ich überhaupt nie Wehen hatte,keine Senkwehen,keine Übungswehen,einfach gar nix

Ich hab am Ende 4 Kinder per KS bekommen und ich sehe es immer positiv,ohne die moderne Medizin hätte ich nicht ein Kind und wäre beim ersten Kind gestorben(ich bin in OP entgleist und hatte Postpartales Hellp).

Und ich kenne auch genug denen es nach einer normalen Geburt überhaupt nicht gut ging,die eine musste nochmal neu genäht werden weil es so schief war dass sie nicht mal ohne Ring sitzen konnte,und auch an Verletzungen kenne ich so einiges
Die die bereits entbunden haben werden die aber sicher auch nicht alles erzählen aus Rücksicht

Du machst es dir ja nicht leichter sondern wählst zum Wohle deines Kindes den schwierigeren Weg,aber wenn man mit unerfüllbaren Erwartungen an die Sache geht dann ist enttäuschung vorprogrammiert

Ich habe mir immer versucht gar keine Vorstellungen zu machen,ich hab es auch annehmen können dass es mit dem Stillen bei der dritten nicht geklappt hat(lag aber nicht am Ks,sie hatte erst über 400 g von nur 2345g verloren,eine schwere Gelbsucht und dann mit 2 Wochen noch Keuchhusten obendrauf)


Wenn du von vornherein das Gefühl brauchst alles gegeben zu haben dann lass die Einleitung versuchen,zu verlieren hast du ja nicht viel ,den Ausweg KS gibt es ja zum Glück immer noch

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von Ninikuss, 40. SSW am 08.04.2024, 21:20 Uhr

Hey, danke, dass du dir immer Zeit nimmst, mir zu antworten! Und Ja, natürlich hast du auch diesmal recht. Es ist ja auch nur ein Ereignis unter vielen im meinem Leben und in dem meines Kindes. Hab nur schon so viele Meinungen gehört, dass ich selber kein Bauchgefühl dazu habe. Vorhin meinte die Ärztin, ich könne es natürlich auch vaginal versuchen und dass die Entscheidung in meinem Fall nunmal nicht einfach ist….

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von Ninikuss am 08.04.2024, 21:24 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort! Wenn es bei mir nur so eindeutig wäre…. Gerade beim Termin hatte sich der kleine in SL gedreht und war auch schön weit unten (innerhalb von 4 Tagen?!?) sodass die Ärztin meinte, ich könnte es evtl. schon versuchen. Sie rät mir weiterhin minimal gegen Einleitung, aber versteht auch, wenn ich mich anders entscheide…

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von natalie_92, 35. SSW am 08.04.2024, 22:10 Uhr

Bei mir hat zwar die Einleitung angeschlagen aber am
Ende war doch ein Ks weil mein Sohn stecken geblieben ist. Ich hatte 23 Stunden Wehen mit voller Öffnung. Und jetzt kriege ich ein geplanter Kaiserschnitt und bin sehr glücklich, dass ich diese ganze nicht schon wieder machen muss. Ganz ehrlich: ich verstehe wirklch nicht auf was man da neidisch sein soll meine Freundin hatte 1 Kind per Ks bekommen und für sie war besonders wichtig weitere natürlich entbinden. Sie hatte viel mehr Verletzungen bei 1 weiteren und hatte viel mehr Zeit gebraucht um zu sich wieder zu kommen als damals nach KS.
Ich sage nur so: ich bin durch natürliche Geburt gegangen, nur am Ende hat’s „gehakt“ und ich bin trotzdem vollwertige Mama für meinen Sohn und werde so eine für meine Tochter, auch wenn bei ihr geplanter Ks kommt. Neidisch auf natürliche Geburt und traurig, dass ich es nicht haben werde, bin ich keine Sekunde

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von natalie_92, 35. SSW am 08.04.2024, 22:10 Uhr

Bei mir hat zwar die Einleitung angeschlagen aber am
Ende war doch ein Ks weil mein Sohn stecken geblieben ist. Ich hatte 23 Stunden Wehen mit voller Öffnung. Und jetzt kriege ich ein geplanter Kaiserschnitt und bin sehr glücklich, dass ich diese ganze nicht schon wieder machen muss. Ganz ehrlich: ich verstehe wirklch nicht auf was man da neidisch sein soll meine Freundin hatte 1 Kind per Ks bekommen und für sie war besonders wichtig weitere natürlich entbinden. Sie hatte viel mehr Verletzungen bei 1 weiteren und hatte viel mehr Zeit gebraucht um zu sich wieder zu kommen als damals nach KS.
Ich sage nur so: ich bin durch natürliche Geburt gegangen, nur am Ende hat’s „gehakt“ und ich bin trotzdem vollwertige Mama für meinen Sohn und werde so eine für meine Tochter, auch wenn bei ihr geplanter Ks kommt. Neidisch auf natürliche Geburt und traurig, dass ich es nicht haben werde, bin ich keine Sekunde

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von Astrid am 09.04.2024, 9:08 Uhr

Hallo,

ich hatte auch zwei unfreiwillige Kaiserschnitte. Vor allem nach dem ersten (Not-KS nach Wehentropf) habe ich Frauen, die spontan entbinden konnten, wirklich beneidet. Ich habe bestimmt ein Jahr lang mit der OP gehadert, bis ich sie akzeptieren konnte.

Nach dem zweiten KS (wg. Querlage) war es aber erstaunlicherweise überhaupt nicht mehr so. Ich weiß auch nicht warum, aber dieses Mal hatte ich damit kein Problem. Es lag vielleicht auch daran, dass ich inzwischen von vielen Freundinnen gehört hatte, dass es einem nach spontaner Entbindung oft gar nicht wirklich besser geht.

Einige konnten wochenlang nicht ohne heftige Schmerzen sitzen (Dammschnitt), nicht ohne Schmerzen laufen, viele haderten mit Zangen- oder Saugglockengeburten oder damit, dass ihr Baby wegen Sauerstoffmangels quietschblau im Gesicht war bei der Geburt. Nicht wenige hatten später Probleme beim Sex, weil sich „untenherum“ alles doch sehr verändert hatte. Und die meisten hatten eine Belastungs-Inkontinenz, weil der Beckenboden durch die Presswehen doch nochmal deutlich stärker belastet wird als beim Kaiserschnitt.

Inzwischen bin ich mit beiden Kaiserschnitten ausgesöhnt. Ich wünsche dir, dass es dir diesmal auch so geht, falls ein zweiter KS nötig wird. Vielleicht kommt dein Kind ja einfach spontan, ganz ohne Wehenmittel.

LG

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von Ellianna, 37. SSW am 09.04.2024, 9:51 Uhr

Ich stehe gerade vor der gleichen Entscheidung, mit dem Unterschied, dass die Ärzte eher eine spontane Geburt befürworten, sie lassen mir aber komplett die Wahl.

Mein Sohn liegt leider in BEL und da kommt eigentlich dann nach Kaiserschnitt nur eine äußere Wendung oder ein KS in Frage. Da die Umstände der ersten Geburt (eilige Sectio nach Einleitung wegen Hellp, Kind zu klein und schwach, ich drei Tage auf intensiv, Kind ebenso) mich recht lange beschäftigt haben und ich das in jedem Fall vermeiden möchte, habe ich viel zu viele wenn und aber bei einer spontanen Geburt. Eigentlich müsste alles perfekt laufen (Wendung erfolgreich, ET nicht überzogen, keine Komplikationen etc.), damit ich am Ende nicht wieder beim KS lande. Daher wähle ich vermutlich dieses Mal einfach einen geplanten KS.

Ich bin ebenfalls neidisch und frage mich, warum ich nicht auch dieses Glück erleben darf. Aber ganz ehrlich, bei vielen ist das ein äußerst traumatisches Erlebnis und ein Kaiserschnitt kann auch sehr schön sein. Und für mich zählt am Ende nur meine Gesundheit und die des Babys. Dass das nicht selbstverständlich ist, durfte ich ja schon einmal erleben. Deswegen sind meine Ansprüche diesmal tatsächlich nur: gesund und ich werde nicht wieder drei Tage von meinem Kind getrennt und schaffe es zu stillen. Mehr brauche ich gar nicht :)

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von Kerstin 88 am 09.04.2024, 16:24 Uhr

Ich kann dir nur von meiner Einleitung berichten..diese hat sehr schnell angeschlagen,mein Sohn war innerhalb von 5.5h auf der Welt. Dadurch habe ich aber auch starke Geburtsverletzungen davongetragen sodass ich heute (sechs Wochen später) noch immer nicht wirklich fit bin und auf Hilfe angewiesen bin (kann nicht sitzen, nicht lange gehen oder stehen). Ich bereue es sehr keinen KS gehabt zu haben aber das weiß man natürlich erst hinterher..ich will dir damit keine Angst machen aber zeigen dass auch eine natürliche Geburt alles andere als toll sein kann

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Re: Geplanter Kaiserschnitt - neidisch auf natürliche Geburt

Antwort von Ninikuss, 40. SSW am 09.04.2024, 21:48 Uhr

Ihr Lieben,
Danke nochmal für eure Antworten und eure persönlichen Geschichten. Das hat mir wirklich geholfen.
Nun hat auch die Hebamme in meinem Fall zum Kaiserschnitt geraten, zumal das Kind jetzt doch schon wieder in komischer Querlage liegt. Auch wenn es sich jetzt wieder drehen sollte, ist es noch lange nicht im Becken und im schlimmsten Fall dann bei der Einleitung mit dem Kopf noch falschrum oder mit dem Kinn nach oben oder so.
Und wenn es noch so viel Platz hat, kann es sogar sein, dass am Ende ein Arm als erstes raus kommt, was einfach zu riskant ist. Wenn sogar die Hebamme so eindeutige Aussagen macht, kann ich glaub ich gut mit der Entscheidung leben.

Mittlerweile sehe ich es so: Ich treffe hier tatsächlich die erste wichtige und richtige Entscheidung im Sinne meines Kindes und das ist es, was eine Mutter tut!

Danke euch nochmal!

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