Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Kathyli88 am 09.12.2015, 17:53 Uhr

Elternzeit für Papa

Hallo ihr Lieben :)

da es die letzten Wochen einiges an Ärger gab mit dem Arbeitgeber meines Mannes. Ich drücke mich kurz aus.
Er hatte dieses Jahr keinen Urlaub. Er war schlichtweg so unentbehrlich, dass ihm jeder Urlaubsantrag versagt wurde, und dann gleich eine Urlaubssperre von Juni bis Dezember für ihn verhängt wurde.

Normalerweise müsste er diesen gesamten Jahresurlaub wenigstens von Januar bis März abbauen. Ob das klappen wird ist immer noch unklar.
Unser Kind soll am 07.05.2016 laut errechnetem Termin zur Welt kommen.
Er beantragte einige Zeit davor, und einige Zeit danach Urlaub, da sich dieses Ereignis nunmal nicht hundertprozentig termingerecht vorhersagen lässt, wie beispielsweise ein Arzttermin. Im Prinzip gelten ja 3 Wochen vor dem ET bis zu 2 Wochen nach dem ET als normal.

Seine Chefin war davon gar nicht begeistert. Ein Urlaubsantrag wurde nicht genehmigt. Er bekam allerdings die Aussage, dass er sobald es los geht schon frei bekommen würde, und auch danach 2 Wochen. Seine Chefin fragte ihn, ob sich eine Geburt in der heutigen Zeit nicht etwas besser planen lässt, z.B. mittels Kaiserschnitt....

Nachdem man sich allerdings auf dieses Aussagen nicht verlassen kann, wie in der Vergangenheit schon öfters erlebt, zweifle ich daran, dass er auch wirklich frei bekommt, wenn es los geht.

Nun denke ich über Elternzeit von 2 Monaten für ihn nach.
Diese muss ja einige Zeit vor der Geburt beantragt werden und soweit ich weiß seitens des Arbeitgebers nicht genehmigt werden, oder täusche ich mich hierbei? Wenn wir keine Elternzeit für ihn beantragen, und am Ende wenn die Geburt los geht, weiß sie auf einmal nichts mehr von dem Gespräch, dass er da frei haben kann ganz spontan...dann können wir ja auch keine Elternzeit mehr beantragen, weil es dann zu spät ist...ich denke einige Monate vor Geburt sollte diese beantragt werden.

Nun zu meiner eigentlichen Frage....Waren eure Männer in der Elternzeit? Wenn ja, was ist danach passiert? Hat er beispielsweise kurz darauf eine Kündigung bekommen, oder eventuell Mobbing, wurden ihm seine Aufgabengebiete entrissen?

Ich weiß langsam auch nicht mehr, das Babyzimmer muss vorbereitet werden, Wasseranschlüsse und Küche sowie Elektrik und sogar Heizung fehlt noch. Ich kann langsam auch nicht mehr so nach wie vorher, auch im Haushalt weil der Bauch immer größer wird und alles immer anstrengender. Er muss ständig Überstunden machen mit seinen Kollegen die alle Single sind und keine Kinder haben, und demnach ständig Überstunden machen.
Er hat bereits standardmäßig 12 Stunden Arbeitstage, isst nach der Arbeit noch etwas und fällt dann ins Bett. Selbst die Babymöbel baue ich selber auf und Streiche das Zimmer.

Es ist Chaos weil ich im Haushalt nicht so nachkomme wie vorher und noch alles unrenoviert ist. Das Baby kam uns absolut dazwischen es war nicht geplant. Ich war 9 Jahre unfruchtbar, damit haben wir nun wirklich nicht rechnen können. Alles bisschen doof momentan, aber ich weiß momentan nicht mehr wo mir mein Kopf steht. Ich sehe mich schon mit geplatzter Fruchtblase den Notarzt rufen,weil ich ja doch alleine dastehe.

Muss dazu meinen Mann aber in Schutz nehmen, er ist absolut liebenswert (vielleicht zu liebenswert) er ist für mich da wo er nur kann, er betrügt mich auch nicht. Er ist schon wirklich in der Arbeit und nicht wo anders. Er würde auch gerne mehr machen...aber der kann einfach nicht mehr. Deshalb denke ich über Elternzeit nach, allerdings habe ich Bedenken, dass er sobald er wieder da ist eine Kündigung bekommt.

Hoffe ihr könnt mir ein wenig berichten, wie es bei euch war, oder wie ihr das zur Geburt regelt. Haltet ihr Elternzeit für eine gute Idee?

 
10 Antworten:

Re: Elternzeit für Papa

Antwort von Janni Jan am 09.12.2015, 18:07 Uhr

Ich finde Elternzeit für den Mann toll!
Meiner wird einige Monate zu Hause bleiben, egal was die Firma sagt. Er freut sich schon richtig drauf!
Die Elternzeit muss 7 Wochen vor ET bzw. dem Zeitpunkt, ab dem er möchte, beantragt werden und der AG darf nicht ablehnen.
Vielleicht hat er dann auch mal Zeit, sich nach einem neuen Job umzusehen? Meiner überlegt das auch. Bei den Arbeitszeiten (mein Mann ist auch häufig über Nacht weg) ist man ja schon fast alleinerziehend und er hat gar nichts von seinem Kind. Das wollen wir auf Dauer so auch nicht...
Bei uns herrscht auch grad noch Chaos mit bevorstehendem Badausbau etc.
Liebe Grüße!

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von FrauStorch, 21. SSW am 09.12.2015, 18:17 Uhr

Also ich kann mir nicht vorstellen dass die Urlaubsregelung in seiner Firma so rechtens ist. Egal ob unentbehrlich oder nicht, es ist doch gesetzlich nicht erlaubt dass jemand ein ganzes Jahr lang kein Urlaub bekommt.

Davon mal abgesehen kann er natürlich Elternzeit beantragen und kann diese dann auch nehmen, auch wenn das seinem AG nicht passt. Was danach passiert kann niemand vorher sagen, das hängt ja von der individuellen Firma und den dortigen Vorgesetzen ab. Es kann natürlich sein, dass die sehr verärgert sind und versuchen ihm Steine in den Weg zu bauen aber ich habe da eh eine sehr klare Haltung zu. Arbeit ist nur Arbeit und nicht das ganze Leben. Ich würde mich nicht so fremdbestimmen lassen und eine Geburt passiert nur einmal und ist nicht wiederholbar. Die Aussage von der Chefin mit dem Kaiserschnitt ist einfach nur vermessen und unverschämt. Kein Arbeitgeber besitzt seine Angestellten. Aber das ist meine persönliche Meinung und ich würde die jeweiligen Konsequenzen dann tragen. Wenn dein Mann da aber wirklich so wichtig ist, dann sollten sie sich ja hüten ihn zu entlassen...

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von Maiglück2015 am 09.12.2015, 20:16 Uhr

Hi.

Dein Partner hat ab Elternzeitantrag und während der Elternzeit Kündigungsschutz. Allerdings empfiehlt sich der Antrag frühestens 8 Wochen vor geplanter Elternzeit, denn der Kündigungsschutz beginnt erst 8 Wochen vor der Elternzeit. Direkt nach der Elternzeit kann er aber gem. gesetzlicher Bestimmungen (meist 3 Monate und mit ordentlicher Begründung) gekündigt werden. Dann hat er aber noch genug Zeit, sich was neues zu suchen. Die Firma ist nicht gerade sehr toll und eigentlich kann er doch froh sein, wenn er da weg ist. Und ob es so rechtens ist, ihm den kompletten Jahresurlaub zu versagen, wage ich zu bezweifeln. Also traut euch, lass ihn Elternzeit nehmen. Elternzeit für Väter ist so wichtig und wertvoll für beide Seiten.

Mein Mann hatte bei beiden Jungs Elternzeit. Beim Großen 2 Monate, beim Kleinen sogar 3 Monate. Er arbeitet auch in so einer "tollen familienfreundlichen" Firma und trotzdem hat er Elternzeit genommen. Einen Monat steht ihm noch bevor. Und darauf freut er sich schon sehr. Endlich mal Auszeit von dieser sch.... Firma.

LG

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von PiaMarie am 09.12.2015, 21:50 Uhr

Wir teilen uns die Elternzeit 50/50.

Unser Arbeitgeber (wir haben beide den selben) ist da relativ entspannt und in so einem großen Unternehmen, indem wir arbeiten, kommt das auch häufiger vor, dass auch Männer daheim bleiben. Obwohl wir beide eine gute Ausbildung haben, wir beide"Fachidioten" Jobs haben (also beide recht spezialisiert) muss es dafür Ersatz geben.
Man stelle sich vor, dein Mann hat einfach einen Unfall oder eine Erkrankung, auch als AG-Sicht ist es nicht gut, einen "Unentbehrlichen" zu haben.
Mobbing oder Unverständnis trat nicht auf.
Aber:
Ich würde mir generell überlegen, ob ich dort weiterarbeiten möchte und wenn man kann, mir Alternativen suchen.
Wenn man wirklich tagtäglich 12h arbeitet, keinen Urlaub bekommt, will man dann das Aufwachsen des Kindes als "Alleinerziehende" erleben? (natürlich ist alleinerziehend wieder was anderes, aber ich bin der Meinung, dass das Kind beide Eltern braucht. Abgesehen davon, wenn man selber wieder als Frau zurück in den Beruf will, hat man s mit nem unterstützenden Ehemann bestimmt leichter)
Phasenweise sind ja Überstunden in Ordnung, aber die müssen sich unserer Meinung nach auch mit normalen oder entspannteren Phasen abwechseln.

Lg

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von Kathyli88 am 10.12.2015, 7:48 Uhr

hallo ihr lieben :)

schonmal danke für die antworten.
Nein er möchte dort nicht mehr arbeiten. Wäre das kind nicht unterwegs, hätte er bereits gekündigt. Momentan hängt auch alles an ihm.
Um es kurz zu fassen, ich galt seit sehr langer zeit (9jahre) als unfruchtbar. Vor der schwangerschaft wechselte ich ausgerechnet meinen arbeitgeber, denn dass ich genau dann auf einmal schwanger werden konnte keiner ahnen. Die probezeit war wie üblich 6 monate. Beim 5.monat sickerte durch, dass ich schwanger sei. Ich bekam eine fristgerechte kündigung per post zugeschickt an meinen freien tagen. Innerhalb der probezeit ist eine kündigung ohne angabe von gründen möglich. Da half mir auch kein mutterschutzgesetz.
Selbst wenn ich hierbei noch nicht entlassen worden wäre, dann eben ein halbes jahr später, weil der arbeitsvertrag für die ersten 24 monate immer befristet geschlossen wird. Der erste vertrag wäre also nach 12 monaten ausgelaufen.
Beim arbeitsamt war es nicht erträglich, denn ich wurde einmal pro woche auf bildungsmaßnahmen geschickt die ich zum einen nicht brauche zum anderen wurden mir 10 bewerbungen pro woche aufgetragen, die in meiner situation gerade sinnlos sind. Da ich in meinen bewerbungen nichts von meiner schwangerschaft erwähnen sollte, wurde ich ständig zu vorstellungsgesprächen eingeladen, musste diese auch wahrnehmen, aber meinen bauch den man sehr deutlich sieht, kann ich natürlich nicht verstecken.
Sicherlich wurde ich nicht eingestellt denn es ist völlig klar, dass ich in 4-5 monaten ausfalle wegen der geburt und danach wegen der elternzeit. Ich kann ja schließlich nicht ein neugeborenes gleich weggeben in irgendeine kita. 12 monate oder 1,5 jahre wollte ich damit schon warten. Mir wurden trotzdem ständig leistungen gesperrt, oder das geld kam einfach 2 wochen später obwohl ich jeden termin und jede pflicht erfüllte. Nach 2 monaten gab ich auf und meldete mich wieder ab. Abgesehen davon, dass vorstellungsgespräche gerade wirklich sinnlos sind verbaue ich mir auch die möglichkeit durch solche aktionen mich später dort zu bewerben. Als faul kann man das nicht abhaken, ich arbeitete die letzten 12 jahre ohne unterbrechung vollzeit. Werde dies auch später wieder machen.

Das Einzige was ich bekommen konnte war eine Stelle die befristet stundenbasiert bezahlt wird. Also solange ich noch kann, verdiene ich. Es sind aber rund 1000€ netto weniger als was ich vorher verdiente.momentan verdiene ich nur 750€ und das nicht mehr lange. Wir sind dementsprechend auf sein gehalt angewiesen.

Der Arbeitgeber meines mannes merkt dies natürlich. Sie fordert immer mehr und geht sogar unter die gürtellinie mit beleidigungen. Seitdem sie weiß dass er ein kind bekommt, kritisiert sie ihn anscheinend und verlangt unbezahlte überstunden, weil er angeblich mit seiner arbeit nicht fertig wird. Welche seite nun recht hat kann ich nicht beurteilen, jedoch weiß ich, dass es all die jahre zuvor nie probleme gab und er nie überstunden machen sollte. Ja ich weiß, dieses verhalten ist nicht rechtens. Verliert er allerdings seine stelle auch noch, können wir unser haus nicht mehr abzahlen und verlieren dieses auch noch.

Deshalb bin ich etwas hin- und hergerissen ob wir elternzeit für ihn beantragen sollen oder nicht. Auf der einen seite ist die geburt etwas einmaliges, was er nicht auch noch verpassen sollte. Zum anderen wäre etwas unterstützung und gemeinsame zeit grade nach der geburt nicht das schlechteste. Bei diesem arbeitgeber möchte er definitiv nicht mehr arbeiten kommt aber auch nicht zu bewerbungen. Ja, wenn sich dies nicht ändert fühle ich mich eher als alleinerziehende. Er wird in letzter zeit auf auslandsrinsätze geschickt, damit er mich überhaupt noch sieht fährt er um 4 uhr morgens los und kommt um 22-23 uhr nach hause, um nicht in einem hotel zu übernachten.
Unter normalen umständen hätte ich schon längst gesagt kündige, mein gehalt reicht zum überbrücken schon aus.

Ich denke dieser betrieb möchte gar nicht familienfreundlich werden. Obwohl es eine mittelständisch große firma mit etwa 100 angestellten ist, kennt er niemanden der ein kind hat. Jeden den er fragt, egal welchen alters, ob 20-50 jahre alt, hat keine kinder inklusive der arbeitgeberin. Er hatte vorher einen netten umgang mit seiner arbeitgeberin und das hat sich wohl nun absolut geändert. Vorher hatten wir solche probleme nicht, wir konnten ja keine kinder kriegen, wir haben es auch nicht darauf angelegt. Die ersten 8 wochen meiner SS dachte ich, ich wäre krank, weil ich anfing mich morgens zu pbergeben. Hab hormonstörungen und meine mens blieb öfters lange aus und musste dann medikamentös ausgelöst werden. Einen test zu machen fand ich sinnlos.

Ich sehe erst jetzt die problematik an allem und weshalb viele menschen freiwillig keine kinder bekommen. Ich werde etwa 1 jahr-1,5 jahre nach der geburt ausfallen, und selbst dann ist das kind ja noch nicht groß und macht noch in die windeln. Trotzdem werde ich mich dann nach einem kita platz umsehen und hoffe, dass ich wieder eingestellt werde. Ich habe keine erfahrungen, wie die arbeitgeber darauf reagieren und ob die chancen gut oder schlecht stehen. Zum einen haben sie wohl die befürchtung, dass noch ein zweites kind folgt, sobald der vertrag unbefristet wird, zum anderen, dass der AN ausfällt wenn das kind mal krank ist.

Ganz im ernst..ich persönlich finde diese schutzgesetze eher hinderlich als hilfreich. Ist zwar eine nette idee dem AN bestimmte rechte einzuräumen wie beispielsweise elternzeit, bringt aber wenig wenn man danach gekündigt wird oder aufgrund bestimmter rechte erst gar nicht eingestellt wird. Bisher als kinderlos und unverheiratet fand ich immer innerhalb von 2 monaten eine neue anstellung. Die zukunft wird zeigen ob das immer noch so sein wird, aber ich befürchte..nicht.

Unsere bildung ist nicht die schlechteste, er hat immerhin einen meistertitel und ich bin betriebswirtin.

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von mucki26 am 10.12.2015, 10:26 Uhr

Der Gesetzgeber emphielt.... 7wochen vorher Elternzeit zu beantragen. 7 wichen vorher muss dieser gestellt sein, also vor ET. Und sollte NICHT vorher eingehen, eben wegen dem Kündigungsschutz! Während der Elternzeit darf deinem mann nicht gekündigt werden, da er in dieser Zeit den selben Kündigu gsschutz genieß wie du.

Mein Mann war ein Jahr lang zu Hause! Das war Toll!
Ich bin dann nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen, allerdings nur 2 vormittage die woche.

Erkundige dich doch mal bei eurer Familienkasse, beim Kreis... die helfen dir auch. Und zum Urlaub... Urlaub ist zu gewähren. Zusammenhängend und nicht kläckerweise mal hier zwei tage, mal da. Arbeitsrechtlich läuft da einiges schief...
Aber wenn dein Mann das alles mit macht. Ich kann erstehen das man auf seinen Job angewiesen ist und den nicht leichtfertig auf spiel setzt, aber wenn er so unentbärlich ist, ist er auch in der Position mal ein Machtwort zu sprechen, Urlaub einfach mal anzutreten oder einfach mal drei wochen einen gelben schein einzureichen.

Alles gute für dich!

LG

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von K.D., 30. SSW am 10.12.2015, 10:45 Uhr

Ganz ehrliche Meinung, wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, dann lass dich dort beraten. Schon deine Kündigung ist sicherlich nicht rechtskräftig. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Eine ehemalige Kollegin wurde bereits schwanger eingestellt, hat sie nicht gesagt (ist auch nicht ihre Pflicht und finde ich auch richtig). Sie gab dann ihre Schwangerschaft in der Probezeit bekannt und konnte selbstverständlich nicht gekündigt werden. Sie bekam dann sofort ein BV (Altenheim). Von daher, informiere dich noch mal wegen DEINER Kündigung. Das Gerenne zum Anwalt ist vielleicht nervig, aber lohnt sich u.U.
An der Stelle deines Mannes, würde ich mir eine neue Arbeit suchen, unabhängig von deiner Schwangerschaft. Er hat es evtl leichter eine zu finden, denn du müsstest ja im schwangeren Zustand eine finden und das ist sicherlich nicht einfach.
Bzgl. der Urlaubssache deines Mannes würde ich auch zum Anwalt gehen und dies mit selbigen besprechen. Ganz koscher scheint mir da was in dieser Firma nicht zu sein.
In solchen Situationen ist mein Lieblingsspruch: Nett ist die kleine Schwester von Scheiße und frech kommt weiter.
Habe dies auch schon "schmerzlich" lernen müssen.

Wünsche euch alles gute und hoffe das dennoch alles zu eure Zufriedenheit verläuft.

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von Stuff84 am 10.12.2015, 11:20 Uhr

Deine Kündigung war schon rechtswidrig!!!! Dein Vertrag hätte auslaufen dürfen, ABER du hättest nicht gekündigt werden dürfen. Das ist das Mutterschutzgesetz. Du hättest 14 Tage nach der Kündigung eine Bestätigung der Schwangerschaft abgeben müssen und dein Arbeitgeber hätte dich weiter beschäftigen müssen!

Genauso wie es rechtlich nicht ok ist das dein Mann keinen Urlaub bekommt.

Wenn ihr aber euch nicht rechtliche Hilfe holt und euer Recht einfordert, dann seit ihr auch ein Stück weit selber Schuld.

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von schneggerl am 10.12.2015, 18:59 Uhr

Ich wäre schon längst mit einem Rechtsanwalt auf der Schwelle gestanden. Ich bin bei uns im Betriebsrat und das Arbeitsschutzgesetz gilt für jeden also auch für deinen Mann. Egal ob Urlaub oder 12 Stunden Tag... Ich wäre da schon längst weg.
Ist sicherlich auch nicht hilfreich aber so geht es nicht. Einfach mal so kündigen ist auch nicht immer möglich. Guten Anwalt für Ausschließlich Arbeitsrecht suchen, meine Empfehlung.

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Re: Elternzeit für Papa

Antwort von FrauStorch am 11.12.2015, 15:21 Uhr

Ich kann verstehen, dass eure Situation schwierig ist, aber ihr schafft euch selber Unmöglichkeiten. Dein Mann hat keine Zeit Bewerbungen zu schreiben? Das gibt es nicht. Wenn ich UNBEDINGT die Stelle wechseln will, dann nehme ich mir die Zeit, zur Not lege ich Nachtschichten ein um da weg zu kommen. Das wäre meine Priorität Nummer 1!!! Wenn ich UNBEDINGT andere Arbeitsbedingungen haben möchte, lasse ich mir das alles nicht gefallen. Wenn dir dein Job SO WICHTIG gewesen ist, hättest du beim Anwalt gesessen und nicht die Kündigung so hingenommen oder dich mit einer anderen Erklärung abspeisen lassen.

Es gibt IMMER Möglichkeiten. Es ist keine Situation die man einfach nur ertragen muss. Nur habt ihr scheinbar keine klaren Prioritäten. Ihr verbleibt in der Schwebe und räumt euch keine Gelegenheiten ein. Gerade wenn es so wichtig ist, Haus zu behalten und Zeit zusammen zu haben, wären schon längst 50 Bewerbungen raus und ein klares Wort mit der Vorgesetzten gesprochen. Oder ein Anwalt kontaktiert (oder einer Gewerkschaft begetreten und Beratung eingeholt) um die Sache mit dem Urlaub zu klären. Immer nur hinnehmen und sich dem ergeben führt halt dazu, dass sich nichts ändert.

Dein Mann wird bald ausgebrannt sein. Wem soll das dann helfen?

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