Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Schmetterfink am 30.07.2021, 7:57 Uhr

Checkliste Besorgungen

Hast du dich überall für die gratis Babyboxen angemeldet (Rossmann, DM, Hipp, Budni... mehr fällt mir spontan nicht ein, da finden sich aber Übersichtslisten im Netz)? Damit kannst du schonmal viel "Kleinkram" abdecken, den du vielleicht brauchst und vielleicht nicht. Du kannst auch einiges nach der Geburt in der Klinik mitbekommen. Stillhütchen habe ich dort bekommen, als das Stillen nicht so anlief. Vorlagen für den Wochenfluss lagen bei mir im Bad, die letzten zwei, die offen rumlagen, habe ich eingesteckt, genau wie den letzten sexy Netzslip. Betreut deine Hebamme dich im Wochenbett? Meine Nachsorgehebamme hat auch gerne mal Pröbchen oder Reste da gelassen. Die kennt vielleicht auch jemanden, der irgendwas gekauft hat und nicht braucht und vielleicht verschenken würde (ich habe meiner Hebamme am Ende alle meine doofen, für mich untauglichen Stilleinlagen in die Hand gedrückt).

Vieles brauchst du erstmal nicht. Da ist es fast hilfreicher, jemand springt für dich schnell zur Drogerie und du lässt dich hier inspirieren, was helfen könnte. Muttermilchbeutel habe ich z.B. ewig eine Packung rumfliegen gehabt, hatte aber beim Abpumpen quasi null Milch (< 10 ml; habe voll gestillt und das Kind hat ordentlich zugenommen, ich habe beim Pumpen einfach keinen Milchspendereflex) und am Ende nur gepumpt, wenn ich Milchstau hatte und das Kind nicht ständig anlegen konnte/wollte. Ich habe meine waschbaren Wöchnerinnen Panties geliebt, aber das ist eine Luxusausgabe. Ich habe auch nie eines der Fläschchen gebraucht, die wir da hatten. Bei wunden Brustwarzen habe ich am Ende z.B. auf die Multi-Mum Kompressen geschworen, das hat mir besser geholfen als Cremes. Die kosten über 6 Euro, könnte man aber mehrfach verwenden (war ein Rat meiner Hebamme, habe ich nie gemacht, dafür länger drauf gelassen). Lanolin bekommt man z.B. auch in Minidosen in der Apotheke abgefüllt, ich habe 2 Euro bezahlt und am Ende noch was weggeschmissen. Silberhütchen sollen toll sein, kosten neu aber halt auch erstmal recht viel Geld (im Vergleich zu mehreren Packungen Mum Kompressen relativiert sich das aber vielleicht am Ende auch schon wieder). Stilleinlagen kannst du selber basteln oder nähen, da reichen auch Spucktücher. Mehrfach nutzbare kosten auch nicht die Welt, aber du musst nicht in welche investieren, wenn du dein Geld zusammenhalten willst. Vielleicht brauchst du auch gar keine. Oder du endest wie ich und findest in 10 Monaten nicht eine Sorte, die dir wirklich taugt, weil alles rutscht oder aufträgt oder unbequem ist (egal wer sie dir als "ach so toll" empfiehlt). Ich hatte einen ungeplanten Kaiserschnitt und schwöre auf Heilwolle für die Narbe (oder für wunde Babypops), die gibt's aber auch bei DM für kleines Geld, die muss man nicht auf Verdacht kaufen. Wenn's Stillen in der Klinik schon nicht klappt, kann dir auch immer jemand irgendwo Milchpulver besorgen (sofern du nicht ambulant entbindest und natürlich nur, wenn du jemanden hast, den du schicken kannst), notfalls in der Tankstelle.

Einiges kannst du über die Babyboxen bekommen (Fläschchen, Nuckel,
Windel-/Feuchttücherproben, kleine Tuben Wundschutzcreme etc.). Das reicht zumindest für die ersten Tage, danach kannst du dann immer noch schauen, ob du statt des Plastikfläschchens von Avent aus der Babybox auf Glasflaschen oder eine andere Marke umsteigst.

Wirklich brauchen? Vorlagen für den Wochenfluss zum Beispiel. Aber, kauf erstmal eine Packung (mittel)große und schau, wie sich dein Wochenfluss überhaupt entwickelt. Ich hatte nachdem ich zu Hause war relativ schnell nur noch leichten Wochenfluss und bin nach einer Packung midi schon auf mini umgestiegen. Die waren recht günstig, selbst in der Apotheke. Eine Bekannte hat für nachts auf Inkontinenzhöschen geschworen (wäre mir zu wenig atmungsaktiv gewesen), eine andere ist recht schnell auf billige, dicke Nachtbinden umgeschwungen (ich fand die mini von Samu bequemer).
Fürs Baby Windeln und ein paar Garnituren Kleidung (wobei die im August je nach Wetter auch optional sein kann, zumindest Zuhause). Wenn das Stillen nicht klappt, Pre-Nahrung und Flaschen. Da greift dann aber wie oben, das kann dir dann auch jemand besorgen und die Fläschchen kannst du erstmal aus der Babybox nehmen.
Eigentlich braucht man extrem wenig wirklich. Viel weniger, als man vorher meint.

Sparen kannst du z.B. indem du statt Feuchttüchern beim Wickeln feuchte Waschlappen benutzt. Z.B. die Krama von Ikea. Du wäscht dann halt häufiger, gerade am Anfang, wenn du gefühlt ständig wickelst. Man könnte auch ein altes Badehandtuch schneiden (und umsäumen, wenn man kann), dem Kind ist das ja egal.Wir hatten die ersten Woche immer eine Thermoskanne mit warmem Wasser am Wickeltisch stehen, das war praktisch... aber selbst die Thermoskanne ist eigentlich eine Luxusausgabe (wenn man nicht eh schon eine hat), dafür natürlich universeller nutzbar als Stillhütchen. Stoffwindeln sind erstmal eine höhere Ausgabe, am Ende aber günstiger. Da musst du gucken, was für dich möglich ist. Wenn du gerade keine 50 Euro für ein gebrauchtes Starterset hast, ist das vielleicht aktuell keine Option.
Und ansonsten, gebraucht, gebraucht, gebraucht - eBay Kleinanzeigen, Vinted, Freunde, Flohmarkt (wo schon wieder möglich), Facebook Marketplace, Whatsapp Mami Gruppen. Gerade in den Whatsapp Gruppen werden auch gerne mal restliche Windeln oder geschlossene Pre-Milch oder Gläschen verschenkt oder für kleines Geld angeboten.

Einiges kommt aber eben auch auf dein Umfeld an. Hast du jemanden, der im Wochenbett für dich da ist und "mal eben" was kaufen kann (Partner, Eltern, Freunde)? Wohnt ihr so, dass "mal eben" keine 30 Minuten Fahrt vom Dorf in die Stadt zur nächsten Drogerie bedeutet? Kannst du gut um Hilfe bitten? Brauchst du die Sicherheit, dass "alles" da ist, was du brauchen könntest?

Ach und mein Tipp wäre, zumindest eine Handmilchpumpe im Haus zu haben. Vielleicht brauchst du sie nicht. Aber ich verspreche dir, wenn du Sonntagmorgen um 9 einen Milchstau hast, willst du nicht auf die Suche nach der nächsten Notdienstapotheke gehen, sondern dich mit Baby und Handpumpe in deinem Bett zusammenrollen und leise vor dich hin sterben. Da reicht gebraucht, v.a. wenn du die Milch nicht verfüttern willst. Und auch sonst, kann man den ganzen Kram ja sterilisieren. Ich habe meine von einer Freundin geschenkt bekommen, die sie nie benutzt hat, weil sie nicht stillen konnte. Und Spucktücher. Spucktücher kann man nie genug haben.

 
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