Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von chartinael am 31.05.2011, 10:56 Uhr

@chartiunael

Carmen,

zum ersten, ich weiß sehr wohl um die Möglichkeit einer nicht intakten Früh- als auch einer Spätschwangerschaft und die Traurigkeit, die damit einhergeht. Ich weiß auch sehr wohl um jahrelange Kinderwünsche und die Problematik, die damit einhergeht. Des weiteren weiß ich auch, um die Schwierigkeiten die mit verschiedenen Behinderungsgraden auf die Eltern, oftmals am Ende nur die Mütter, zukommen.

Aus der Vielzahl von Gründen würde ich dennoch auch bei einer schwierigen Konzeptionslage, meinen Kinderwunsch dazu ins Verhältnis setzen.

Wie Du schon schriebst, es kann genug mit einem gesunden Kind auch unter der Geburt schiefgehen. Eine Schwangerschaft ist endet also nicht natürlicherweise in der Geburt eines gesunden Kindes und die Geburt eines gesunden Kindes ist kein Garant für immerwährende Gesundheit. Darauf lasse ich mich mit einer Schwangerschaft ein.

Ich schließe also nur die vorgeburtlichen Fehlentwicklungen mit den heute mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aus. Wer diese Möglichkeiten nicht nutzen möchte, aus welchen Gründen auch immer, kann dies ebenso tun.

Ich kann mir auch durchaus vorstellen, daß jeder, der sich anders entscheidet, wirklich gute Gründe hat und natürlich auch 100%ig hinter seiner Verfahrensweise steht. So soll das auch sein. Ich stehe ebenso 100%ig hinter meiner Vorgehensweise und fände es schlimm, wäre dem nicht so.

Was ich aber nicht gut finde, ist, wenn man seine Vorgehensweise mir versucht überzuhelfen und am Ende gar damit kommt, was ich für eine doof Mutter sein müsse, daß ich ja wohl nur 100% perfekte Kinder akzeptiere und keine Liebe/Muttergefühle entwickele. Ich gestehe auch dem Kind ausreichend Kognition zu, allerdings die Entwicklung eines Ichs als auch die Unterscheidung zwischen sich und mir im Mutterleib nicht. Ich nehme es im Falle des Falles aus der einzigen Welt, die es kennt und je kennen wird.

Ein Wunder, daß bisher noch nicht kam, wie verantwortungslos ich sei, weil mein Kind keinen Fahrradhelm trägt oder mir meine Frisur zu wichtig sei oder was weiß ich, was hier gern projiziert wird, sobald man eine andere Auffassung vertritt.

Eine Entscheidung gegen die Geburt, so sie denn zu treffen ist, wird mit Sicherheit nicht ohne Schmerzen und Traurigkeit erfolgen. Jede weitere Schwangerschaft wird stets dennoch unter den gleichen Gesichtspunkten erfolgen. Wären wir nicht überzeugt, im Sinne unseres ungeborenen Kindes zu handeln, würden wir sicherlich eine andere Entscheidung treffen. Da wir aber davon eben zu 100% überzeugt sind, bleibt es bei der eventuell zu treffenden Entscheidung.

Wer die Konsequenz eines Abbruchs sowieso nicht ziehen würde, der benötigt natürlich diese enge vorgeburtliche Überwachung als auch die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik nicht. Der braucht eigentlich nur gesagt bekommen, daß das Kind lebt und sich entwickelt.

Gruß

 
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