Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von edina am 26.09.2012, 16:28 Uhr

Unwertes Leben

Viele Behinderungen entstehen doch erst nach der Geburt! Warum werten wir Leben davor und danach so anders?
Oder: Niemand würde ein Extremfrühchen, das bei 24+0 geboren wurde, das Lebensrecht absprechen wollen. Da wird oftmals und zu recht alles unternommen, um das Kind zu retten, teils haben diese Kinder schwerste Behinderungen. Einige Zimmer weiter im selben Spital wird ein medizinischer Abbruch vorgenommen, weil ein Kind T21 hat, das vermutlich ein weitaus selbständigeres Leben führen wird als das extrem Frühgeborene Kind.
Es gibt noch so viele weitere Perversionen und so muss man zum Schluss kommen: Der Mensch muss extrem vorsichtig sein, wenn er meint, über "wertloses" Leben urteilen zu können.
Wir alle können morgen schwerstbehindert sein....
Darum geht es!!
Damals in der NS-Zeit hat der Staat gesagt, was wertvolles Leben sei oder nicht (ich dachte, wir haben diese furchtbare Zeit überwunden); heute sagt man, die Eltern sollen entscheiden, jeder selbst für sich. Welch eine Überforderung!!!

LG

 
13 Antworten:

Ach, menno, bring doch nicht immer die NS-Keule ins Spiel

Antwort von chartinael am 26.09.2012, 17:02 Uhr

... ist es nicht Gott, ist es die Nazizeit. Doch bedenke, nicht nur die haben unwertes Leben ausgemerzt. Das war in prä-Pränataldiagnostik-Zeiten schon immer das Sterbenlassen bzw aktive Umbringen von ungewollten Kindern. Teilweise sogar schon von größeren Kindern. Geburtenkontrolle auf altmodische Art. Und das bis ins 20. Jahrhundert.

Ja, es ist gut, daß es soweit nicht mehr kommen muß und man eine Schwangerschaft bereits vorher in utero beenden kann.

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Re: Unwertes Leben

Antwort von mr.bing am 26.09.2012, 18:16 Uhr

ich finde, nun schweift es langsam echt aus und der moralische Zeigefinger wird hervorgeholt....
Nocheinmal. jede Frau darf selbst entscheiden, ob sie pränaltadiagnostische Maßnahmen ergreift und wie sie mit den Ergebnissen umgeht...

Warum ist es so verwerflich, für sich pers und der Fam das beste zu wollen und nach seinen eigenen Lebenskonzept zu gehen.
Die einen trauen sich ein beh Kind zu, die anderen eben nicht. Und auch dazu gehört eine Menge Mut es sich einzustehen, genau wie andersherum.

Jo

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Re: Unwertes Leben

Antwort von schmitzi1974 am 26.09.2012, 18:27 Uhr

Schade ich dachte eigentlich in einem Forum, darf jeder seine freie Meinung äußern und es wird nicht bis zum Umfallen diskutiert.

Jeder sollte doch für sich entscheiden, was gut und was schlecht ist.

Diese ewige Diskussion und immer wieder aufgreifen von brisanten Themen nervt schon ein bischen

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Re: Unwertes Leben

Antwort von Nikas am 26.09.2012, 19:17 Uhr

Ja, edina, das ist das Schwere am Leben, dass man manches, vieles SELBST entscheiden muss.

Im letzten Absatz widersprichst Du Dir selbst. Wer soll denn jetzt entscheiden?Der Staat wieder, doch wie damals?ist der Staat heut ideologiefrei?

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Re: Unwertes Leben

Antwort von Nikas am 26.09.2012, 19:27 Uhr

schmitzi, du redest auch unlogisch:

"Schade ich dachte eigentlich in einem Forum, darf jeder seine freie Meinung äußern und es wird nicht bis zum Umfallen diskutiert."


reden, ohne Diskussion? halten wir dann alle Monologe?

Doooooooch: Hier wird bis zum Umfallen diskutiert, aber hundertpro. Wenns notwendig ist.

Du:
"Jeder sollte doch für sich entscheiden, was gut und was schlecht ist."

Eben. Und Entscheidungen fallen einem nicht beim Kochen ein, sondern auch im Diskurs. man muss sich an das, was man will, eben erst heranarbeiten. Oftmals auch mit Argumenten und denkanstößen aus Foren.



und wenn der Thread 3 oder 20 Seiten klang wird. recht so. DAS ist Diskussion. Und dann ist das thema wohl auch wichtig.

Und das Thema rührt an die Wurzeln der Existenz und Moral.

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Re: Unwertes Leben

Antwort von Nikas am 26.09.2012, 19:32 Uhr

und noch was dazu:

"Diese ewige Diskussion und immer wieder aufgreifen von brisanten Themen nervt schon ein bischen"


Wenn Du nur Interesse an UNbrisanten Themen hast, empfehle ich Brigitte, Freundin etc.

und: Foren sind - auch - ewige Diskussion. Bist Du sicher, dass Du hier richtig bist?

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worin besteht der unterschied...

Antwort von iriselle am 26.09.2012, 22:40 Uhr

ein kind im bauch zu töten oder wenn es auf der welt ist ?
auch ein ungeborenens baby ist ein mensch.
die rationalität und teils auch kälte in deinen worten machen mir angst...

vg,iris

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Re: Unwertes Leben

Antwort von MartaHH am 26.09.2012, 23:04 Uhr

sehr schön,dein letzter Satz: Ist der Staat heute ideologiefrei.
Offiziell ja.
Aber andererseits: er ist pleite. Und das will bedacht sein! Eine behindertes Kind kostet mehr, als es -volkswirtschaftlich betrachtet- jemals einbringen wird. "Der Staat" hat also durchaus ein Interesse, da lenkend einzugreifen.

Wo wir doch schon so viele Alte haben werden mit Demenz...

Jede Frau muss für sich selbst entscheiden dürfen, ohne Einschränkung.

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Re: Unwertes Leben@Nikas

Antwort von schmitzi1974 am 27.09.2012, 8:32 Uhr

Mir ging es eigentlich nur darum, dass hier Tekitisie ihre Ängste äußert und im Nebensatz schreibt, sie wird es wenn es so krank ist weg machen lassen und dafür so angegriffen wird. Jetzt wurde schon ich glaube zum 4 Mal ein neuer Text damit eröffnet, ob es GUT oder SCHLECHT ist, ein vielleicht behindertes Kind abzutreiben.

Ich fand es halt schade, dass sie andere Fragen in ihrer Nachricht hatte und sie dann auf die Abtreibung reduziert wurde.

Diskussion sind ok aber muss denn immer alles bis zum letzten Durchgekaut werden. Es gibt nicht für alles EINE Antwort.

Zum Glück sind wir Menschen so unterschiedlich und haben andere Meinungen. Und ich denke wir sind hier alle Alt genug um Entscheidungen alleine zu treffen. Und auch vernünftig mit einander um zu gehen und hier auch keinen persönlich anzugreifen. Sorry weiß nicht was ich dir getan habe und du mich anhand von einem Satz beurteilst, dass ich in die Brigitte Foren gehöre. Ich denke man sollte seine ss genießen.
Dir viel Glück in der Kugelzeit.

Wünsche dir und allen anderen einen schönen Tag

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Jaja, ich bin wirklich beängstigend

Antwort von chartinael am 27.09.2012, 8:50 Uhr

weiß ich ja. Finde ich mutig, daß Du trotzalledem immer noch mit mir kommunizierst.

Nein, es ist ein Mensch im Menschwerden, aber eben noch kein eigenständig überlebensfähiger Mensch. Dieses werdende Kind kennt nichts, was seine spätere Individualität ausmachen wird. Alles ist im Anlegen und Entwickeln begriffen. Diese Leibesfrucht hat das Potential, ein Mensch zu werden, aber nicht aus jeder Leibesfrucht entwickelt sich auch einer.

Abtreibung ist eine Möglichkeit der Frau eine Austragung zu ersparen und die Komplikationen einer Geburt zu minimieren, wenn sie vorher ihre Schwangerschaft beenden kann.

Eine Frau riskiert mit jeder Schwangerschaft und Geburt ihre Zeugungsfähigkeit und ihre Gesundheit. Ich sehe daher nicht, warum man sie dazu zwingen sollte, ein Kind auszutragen, welches sie nicht durchs Leben begleiten möchte. Möge sie doch bitte nur diese austragen, welche sie dann auch aufzuziehen vermag.

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nunja...

Antwort von iriselle am 27.09.2012, 10:25 Uhr

...ich sehe es grundlegend anders, aber eine diskussion wäre hier wohl müßig.

vg,iris

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Re: Jaja, ich bin wirklich beängstigend

Antwort von Fuchsina am 27.09.2012, 22:39 Uhr

Das stimmt so nicht ganz. Bei medizinischer Indikation kann ein bereits an sich shcon längst lebensfähiges Kind abgetrieben werden.

Ich sehe die Problematik mit Extremfrüchen und Spätabtreibung auch so wie die AP. Deshalb würde ich dafür plädieren, Spätabtreibungen nur bis zur grenze der Lebensfähigkeit zu erlauben.

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Re: Unwertes Leben

Antwort von Vania am 30.09.2012, 20:42 Uhr

Meine Entscheidung zu dem Thema steht schon seit Jahren fest. Es gibt eine mir bekannte Diagnose (die ohne invasive Methoden feststellbar ist), die mich zur Abtreibung bringen würde. Bei dieser Erkrankung ist das Kind nur bis zur Entbindung lebensfähig, weil Organe fehlen. Da ich schon eine Totgeburt (Zwilling in der 36. SSW) hatte, weiß ich, dass mir dazu die Kraft fehlt.
Allerdings sehe ich gerade mit T21 ein ganz großes Problem. Die Breite der Möglichkeiten ist riesig. Bei meiner Großen war ein Mädchen als I-Kind in der Klasse. Sie kam 1 Jahr später in die Schule und hat den unteren "Normallevel" in der Grundschule geschafft. Andere Kinder lernen nie sprechen.

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