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Geschrieben von Locke, 16. SSW am 22.09.2012, 14:27 Uhr

Singuläre Nabelschnurarterie

Hallo,

ich sitze hier im Moment sehr verzweifelt. Bei der Anamnese wurde festgestellt, das unser Baby eine singuläre Nabelschnurarterie hat. Ich habe schon einiges gegoogelt, bin jetzt noch mehr verunsichert.
Wer hat Erfahrungen?
Ich habe Angst, ob unser Baby Behinderungen oder Fehlbildungen haben könnte.
Der Arzt hat mich zwar beruhigt, das z. Zt. alles normal ausschaut, aber ansonsten eine Fruchtwasseruntersuchung Sicherheit geben würde.

 
4 Antworten:

Re: Singuläre Nabelschnurarterie

Antwort von Sume76 am 22.09.2012, 15:11 Uhr

Hallo! Vielleicht kann ich dich etwas beruhigen. Ich hatte in der zweiten Schwangerschaft ein sing. Nabelschnurarterie, Bis zur 22. Woche wusste ich nix davon, also meine Frauenärztin hat es gar nicht entdeckt. Das Kind hat sich ganz normal entwickelt. In der 22. SSW. war ich dann bei der Feindiagnostik in einer spezialisierten Praxis, dort wurde es gesehen. Die Ärztin meinte dass so etwas ab und an mit Herzfehlern oder Nierenfehlbildungen einhergeht, dass es oft aber auch völlig unrelevant sei. Herz und Nieren wurden dann ganz genau angeschaut und es war alles ok. Deswegen riet man mir auch von einer Fu ab. Da ich aber doch beunruhigt war durfte ich von dahin (auf meinen Wun sch) alle zwei Wochen bei meiner FÄin vorbeischauen. Es gab nie weitere Auffälligkeiten, der kleine war zu jeder Zeit gut versorgt. Er kam in der 40. SSW mit knapp 3.700g spontan zur Welt und ist kerngesund.
Ich weiß dass manche Ärzte und Kliniken bei einer sing. Nabelschnurarterie einige Wochen vor Termin einleiten, um eine Unterversorgung zu vemeiden. Hier war das nicht so. Meine Ärzte meinten solange es dem Kind gut geht sähen sie keinen Handlungsbedarf. Wichtiger als eine FU fände ich die Feindiagnostik. Falls etwas sein sollte kannst du dir dann die entsprechende Geburtsklinik auswählen. Viele Fehlbildungen sind ja durchaus beheb. und behandelbar, man muss nur davon wissen.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
LG Sanne

PS. In meiner ersten Schwangerschaft gabs übrigens etliche Auffälligkeiten im Ultraschall und die Ärzte haben mich ganz verrückt gemacht. Ich habe mich schon damit arrangiert ein krankes Kind zu bekommen. Mein Großer kam dann zwar 5 Wochen zu früh, aber auch völlig gesund zur Welt. Noch heute, denke ich die Aufregung hat zur Frühgeburt gefürt. Also: nicht stressen lassen.

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Re: Singuläre Nabelschnurarterie

Antwort von Steinböckchen am 22.09.2012, 23:12 Uhr

Hallo Locke!
Bei unserem Sohn wurde auch eine singuläre NS-Arterie festgestellt. Mein Frauenarzt meinte nur wenn noch weitere Auffälligkeiten im Ultraschall zu sehen wären, könnte eine Behinderung vorliegen. Bei vielen Babys würde dies erst bei der Geburt bemerkt werden und zwar bei der Durchtrennung der Nabelschnur. Mach dir also keine Gedanken! Habe trotzdem eine Chorionzotten Punktion machen lassen, aber ohne Auffälligkeit. Hatte gelesen es könnte auf eine Trisomie hinweisen. Liebe Grüße vom Steinböckchen!

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Re: Singuläre Nabelschnurarterie

Antwort von Sume76 am 23.09.2012, 11:35 Uhr

Ach ja, hatte damals auch Prof. Hackelöer danach gefragt, der hat mich total beruhigt. Kannst ja mal nachfragen.
LG Sanne

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Re: Singuläre Nabelschnurarterie

Antwort von Agnetha am 23.09.2012, 18:38 Uhr

Sei nicht traurig und mach dir nicht so viele Sorgen! Es ist wirklich ziemlich dämlich, dir so eine Information ohne weitere Erklärung an den Kopf zu hauen!

Genau das gleiche Erlebnis hatte ich bei meiner Großen. Der Arzt stellte das bei der Feindiagnostik fest und äußerte sich kein bisschen weiter dazu. Ich fragte dann und er meinte, sonst seien halt zwei da - falls eine ausfalle, könnte das Baby über die andere weiter versorgt werden. Mit diesem Wissen bin ich nach Hause gefahren und fühlte mich wie unter Schock. Ständig hatte ich Angst, ob unsere eine Nabelschnurarterie wohl durchhält ... Es ging alles gut und sie wurde gesund geboren.

Als ich 8 Jahre später mit meinem Sohn schwanger war, stellte meine jetzige Frauenärztin auch eine singuläre Nabelschnurarterie fest. Oje, ich war schon fix und alle und erzählte ihr, wie mich das einige Jahre zuvor belastet hätte. Daraufhin sagte sie, das sei überflüssig, weil es sehr häufig auftrete und keineswegs selten sei. Man registriert es zwar bei der Untersuchung, aber sie sagte, es gebe auch ganz viele Frauen, wo es nicht einmal festgestellt werde, noch dass es irgendwie zu Problemen käme. Ich weiß die Zahl nicht mehr, aber es war ein hoher Prozentsatz an Frauen, die nach ihrer Aussage nur eine Nabelschnurarterie haben.

Vielleicht beruhigt dich das ein bisschen. Wenn nicht, sprich deinen Arzt noch einmal an, und - zu deiner eigenen Nervenschonung - lass das googeln bei irgendwelchen Problemen. Du erhältst irgendwelche Informationen, die du nicht wirklich werten und einordnen kannst, und machst dich völlig umsonst verrückt.

Alles Gute!

Agnetha

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