Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Jessy + Pauline, ???. SSW am 15.07.2005, 14:25 Uhr

Fragen zur Fruchtwasseruntersuchung

Hallo,

erstmal wollte ich mich vorstellen : ich heiße Jessy,bin 35 Jahre alt und wir "arbeiten" gerade an Kind Nr. 2
Unsere Tochter Pauline ist jetzt schon über 3 1/2 Jahre alt und ich habe gemerkt,dass jetzt einfach ein guter Zeitpunkt ist,dass zweite Kind anzugehen.
Da ich bei der ersten SS in alles quasi reingeschubst wurde (erst später gemerkt und dann auch keine FU) weiss ich im Grunde nicht genau genau,welche Krankheitserkennungen mit dieser Untersuchung alle abgedeckt werden.
Ich hatte weiter unten das wirklich schöne Posting über das Downsyndrom gelesen und muss mir da nochmal Gedanken drüber machen.
Aber unabhängig davon: was kann denn bei dieser Untersuchung noch alles erkannt werden? Und wann lässt man das am besten machen? Vielleicht gibt es hier ja ein paar Mamis,die das haben machen lassen und die sich über ihre Erfahrungen äussern wollen-ich würde mich sehr darüber freuen.
LG
Jessy

 
7 Antworten:

Re: Fragen zur Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von tina11, 25. SSW am 15.07.2005, 18:13 Uhr

Hallo Jessy,
ich bin ebenfalls 35 Jahre, meine Tocher Isabel ist 4 1/2 Jahre alt und bin nun wieder im 6. Monat schwanger. Mein FA hat mich natürlich auch vor die Wahl gestellt, Fruchtwasseruntersuchung oder nicht. Um es mal vorneweg zunehmen, ich habe mich dagegen entschieden. Aus den folgenden Gründen:
-bei einer gesunden 35-jährigen Frau ohne Indikation (also ohne genetische Vorbelastung) liegt die Möglichkeit eines behinderten Kindes bei 0,5%. Zum Vergleich: die Möglichkeit, daß das Baby durch diese Untersuchung geschädigt wird oder stirbt, liegt ebenfalls bei 0,5%. Diese risiko war mir persönlich einfach zu hoch.
-man kann nicht alle Behinderungen ausschliessen, also trotz FWU kann man trotzdem ein behindertes Baby bekommen. Das kann z.B. bei Schädigungen während der SS passieren, durch Röntgenstrahlen oder Medikamenteneinnahme usw.
-eine Behinderung hätte für uns keine Konsequenzen, ich würde also nicht abtreiben, selbst wenn ich wüsste, daß das Baby behindert ist. In diesen Fall macht es sowieso keinen Sinn, das Risiko einzugehen.

Sinn macht die Untersuchung aber bestimmt, wenn ihr das (behinderte) Baby auf keinen Fall wollt. Darüber müsst ihr euch erst mal im Klaren sein. Auch bei genetischer Vorbelastung ist es event. sinnvoll.
Am besten spricht du mal mit der Hebi oder dem Gyn, wenn es soweit ist.
Eine Alternative für mich war der Feinultraschall, der zwar keine geistigen Behinderungen erkennt, wohl aber Fehlbildungen, die event, noch im Mutterleib therapierbar sind.
So, ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen und noch viel Spaß beim basteln ;-))
LG, Tina

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Re: Fragen zur Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Ina-Maria am 15.07.2005, 18:17 Uhr

Ich bin Mutter von 2 Kindern und gehörse zu den "Spätgebärenden". Bei dem ersten KInd war 38 und bei demm zweiten 41.
Bei beiden Kindern bin ich bei einer Fruchtwasseruntersuchung ( 15 SSW ) gewesen. Mein behandelnder Gyn. hat mich nach Hamburg zu einem Dr. Carlos Wulff überwiesen. Was er da macht heißt Früh-Amniocentese. Das geht so vor sich.
Der Doc untersucht die per Ultraschall. Auf dem Bild kann kein normaler Mensch etwas erkennen, aber der. Er punktiert Dich unterhalb des Bauchnabels entweder rechts oder links davon, je nach dem wie das Baby liegt. Seine Mitarbeiterin hält in dieser Zeit auf Wunsch Deine Hand. Dann zieht er mit einer Hohlnadel ca. 13 ml Fruchtwasser. Anhand des Fruchtwassers kann er erkennen, o das Down-Sydrom vorliegt, das Kind einen offenen Rücken oder Bauch hat, ob der Schädel soweit geschlossen ist wie es für diese SSW sein sollte. Nach dieser Untersuchung fragt er, ob man das Geschlecht wissen möchte. Trägt die Antwort in einen Bogen ein. Dann soll man sich in dieser Praxis eine 1/4 Std. an den Wehenschreiber legen. Bekommt ein Wehenhemmendes Mittel. Dann geht es ab nach Hause mit einem Zettel in der Hand und dem Hinweis sich sofort hinzulegen und sich bedienen lassen. Damit nicht doch eine event. Wehentätigkeit hervorgerufen wird. Darauf steht eine Telefonnummer die man nach ein paar Tagen anrufen soll. Am Tel. wird einem dann gesagt ob alles ok ist und das Geschlecht ( wer´s wissen ). Ich wollte es wissen und mein Mann und meine Tochter auch. Nachedem wir hörten das wir einen Sohn produziert hatten, konnten wir ja nun überlegen wir der Sprößling später gerufen werden sollte.
LG
Ina-Maria

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Re: Fragen zur Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Senima, 27. SSW am 15.07.2005, 19:01 Uhr

Ich habe beim zweiten und jetzt dritten (mit 45 hatte ich ein statistisches Risiko für DS von 1:16) Kind die FU machen lassen. Nicht, weil ich das Kind mit DS abtreiben hätte wollen, das hätte ich in diesem Stadium, wenn man schon die ersten Bewegungen spürt und es auf dem US-Bild fröhlich zappeln sieht, nicht übers Herz gebracht. Aber um mich darauf rechtzeitig einstellen zu können.
Mein jetzt erwarteter Sohn hat einen normalen Chromosomensatz, und das zu wissen ist natürlich auch eine große Freude .
Kurzum: ich finde, die FU hat schon auch ihren Sinn, wenn man nicht unbedingt an Abtreibung bei Behinderung denkt.

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Re: Fragen zur Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von vallie am 15.07.2005, 20:18 Uhr

hallo,
ich war letztes jahr mit 37 schwanger und habe auch eine chorionzottenbiopsie machen lassen.
im falle eines negativen ergebnisses hätte ich die schwangerschaft abbrechen lassen, bin wohl eine der wenigen, die das so entschieden hätte.
gottseidank war alles in ordnung, selina wird am 19.7. ein jahr alt !!!
das risiko der fg durch die fu bin ich eingegangen.....

lg
vallie

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Vielen Dank.....mt

Antwort von Jessy + Pauline, ???. SSW am 15.07.2005, 21:25 Uhr

Hallo,

das sind doch schon einige Infos....danke,dass ihr so offen drüber gesprochen habt.
Ich denke,da muss ich nochmal intensiv drüber nachdenken,ich bin immer noch unsicher.
Ein tolles Wochenende und liebe Grüße,
Jessy

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Re: Fragen zur Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von S_A_M am 07.08.2005, 9:28 Uhr

Auf der Website http://www.regenbogenzeiten.de sind u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf die gängigsten möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine

Hier die Hauptthemen auf http://www.regenbogenzeiten.de in der Rubrik "Pränataldiagnostik":

- Pränataldiagnostik allgemein
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening / Nackenfaltenmessung)
- Double-Test
- First-Trimester-Screening (Erst-Trimester-Screening)
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall ((Farb-) Doppler-Sonographie)
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening)
- 3D-Ultraschall und 4D-Ultraschall (Live-3D-Ultraschall)
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (Amniocentese / AC / Fruchtwasserpunktion / Fruchtwasseruntersuchung)
- Cordozentese (Nabelschnurpunktion)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern

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Re: Fragen zur Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Liese68, 26. SSW am 16.08.2005, 11:51 Uhr

Hallo,

wir haben uns mit der Entscheidung auch nicht leicht getan (bin 36) und wollten das Ganze mal aus einer anderen Perspektive hören. Daher haben wir uns einen BEratungstermin bei Pro Familia geben lassen, wo wir von einer Ärztin beraten wurden. Uns hat es sehr geholfen bei unserer Entscheidung - gegen die FU - zu bleiben. Man hört immer nur, das die Wahrscheinlichkeit, mit 35+ ein behindertes Kind zu bekommen, ja "so hoch" sei. Aber dies ist eine willkürliche Schwelle, die mal irgendein Mediziner festgelegt hat.

Die Dame bei Pro Familia hat uns diese Statistiken quasi mal umgekehrt. Sie hat mir auch erklärt, wie genau ein evtl. Abbruch durchgeführt würde usw.

ALles Fragen, die mir meine FA nicht in der Ausführlichkeit beantwortet hat, sie hat ja auch einfach nicht immer die Zeit dazu.

Vielleicht gibt es in deiner NÄhe auch eine entsprechende Beratungsstelle?!

Ich möchte noch betonen, dass die Dame von Pro Familia sehr neutral war. Sie hat auch gesagt, sie hat für beide Meinungen volles Verständnis, sie hat auch schon viele Paare beraten, die die FU wollten udn auch eine Abtreibung in ERwägung gezogen haben. Dies verurteilt sie nicht. Man braucht also keine Angst zu haben, dass man dort manipuliert wird. Ist einfach ein zusätzliches Beratungsangebot, wo man in Ruhe über das Thema diskutieren kann.

Viele Grüße
Liese

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