Geschrieben von reicka, 16. SSW am 10.01.2014, 9:09 Uhr

Fruchtwasseruntersuchung

Hallo und guten Morgen,

Ich habe am 21.1 eine Fruchtwasseruntersuchung und habe davor etwas angst.
Ich habe mich zwar schon mit einer Freundin unterhalten, würde mich aber freuen, wenn ich von Euch auch noch einpaar Infos bekommen könnte.

Ich bin an sich kein ängstlicher Mensch und habe auch vor Schmerzen nicht wirklich angst.

Ihr könnt mir gerne auch eine PN schicken.

Danke schön und liebe Grüße Anita

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Nachricht an reicka

12 Antworten:

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Winterschlumpf, 16. SSW am 10.01.2014, 12:22 Uhr

Darf ich mal fragen, warum Du sie machen lässt? Ich stehe vielleicht nächste Woche vor der Entscheidung ob ich eine machen lasse.

LG

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Re: Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Nicole_Meyer am 10.01.2014, 13:57 Uhr

Das ist ganz einfach:

- machen, wenn man ein behindertes Kind abtreiben möchte

- auf keinen Fall machen, wenn man das Kind bekommen will

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Re: Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Bibi_33 am 10.01.2014, 14:38 Uhr

sehe ich auch so, dafür gibt es auch nicht invasive verfahren.

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@nicole...

Antwort von Mamiseit2012 am 10.01.2014, 15:37 Uhr

Super, dass das so einfach ist! Und schön, wieviel Einfühlungsvermögen du besitzt!!!

Vielleicht möchte eine Frau, der man zu einer Fruchtwasseruntersuchung rät auch einfach die Gewissheit erfahren, dass mit dem Kind alles in Ordnung ist, um sich nicht die nächsten 5 Monate verrückt zu machen?

Vielleicht möchte sie auch wissen, ob sie sich "nur" auf ein Kind mit down syndrom einstellen muss, oder ob sie ein kind austrägt, von dem sie sich bereits nach ein paar stunden oder tagen wieder trennen muss.

Vielleicht ist es auch so, dass man eine Entscheidung für oder gegen ein solches Kind erst treffen kann, wenn man in dieser Situation steckt?!

Ich teile wahrscheinlich sogar deine Ansicht und habe mich selbst von vornherein gegen Nackenfaltenmessung entschieden, wenn man aber bereits mittendrin steckt ist eben nicht mehr alles gaaaanz einfach...

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Re: @nicole...

Antwort von Bibi_33 am 10.01.2014, 15:42 Uhr

Da macht man nen praena test und keine fu.

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Re: Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Mamiseit2012 am 10.01.2014, 15:58 Uhr

Liebe reicka,
Ich kann die leider keinen erfahrungsbericht geben und weiss ja auch nicht, aus welchem grund eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht werden soll.

Falls es darum geht eine der trisomien 21, 18 oder 13 auszuschliessen gibt es eben auch die Möglichkeit dieses praena tests, bei dem keinerlei gefahr für das kind besteht. Eine Fruchtwasseruntersuchung birgt ein Risiko von 1-0,5%, dass dadurch eine Fehlgeburt ausgelöst wird. Das muss man mit dem Nutzen abwägen.

Vielleicht kannst du schon irgendwie einschätzen, wie dein weiterer entscheidungsweg verlaufen würde, wenn bei dem Test herauskommt, dass dein Kind nicht gesund ist. Gäbe es eine Art der Behinderung, bei der du dich gegen das Austragen deines Kindes Entscheiden würdest? Denn das ist dabei tatsächlich die wichtigste Überlegung, auch wenn ich es nicht ok finde, wie einfach nicole das dargestellt hat.

Alles gute und ganz viel glück!

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Prena Test

Antwort von Kacenka am 10.01.2014, 16:07 Uhr

soo sicher scheint der auch noch nicht zu sein. Ich habe meine Ärztin ausgequetscht dazu: die bieten den seit etwa 1,5 jahren an und hatten seitdem etwa 1000 Frauen, die ihn gemacht haben. Bis Mai 2013 hatten sie 2 Falsch-positive Diagnosen, die bei der FU dann korrigiert wurden. Das finde ich schon ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass man bei 1000 Frauen im Durchschnitt (bei einem risiko von 1:100) vielleicht 10 positive Ergebnisse erwarten kann...
Also sinnlos verrückt machen kann man sich mit diesem Test genau wie mit der Nackenfaltenmessung, möchte ich sagen. Da habe ich mir das Geld lieber gespart und mir gesagt - die sollen erst mal ihre Technik verfeinern und mit andern Versuchskanninchen üben. Die ganz neuen Verfahren werden eben immer auch ohne die langjährige Erfahrung durchgeführt...
Nebenbei: dass meine Ärztin zu diesen Dingen so ehrlich mit mir gesprochen hat, rechne ich ihr hoch an. Aber sie verdient ja auch an diesem Test nichts, das Geld zu den Patentinhabern nach China oder in die USA...

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Re: Prena Test

Antwort von Mamiseit2012 am 10.01.2014, 16:22 Uhr

Hallo kacenca, ja, das kann sein, ich kenne mich mit dem test auch nicht so gut aus. Bei der FU können übrigens auch chromosomenfehler übersehen werden laut wiki...

Wie auch immer, hier gehts ja nicht mehr um die Entscheidung "nackenfaltenmessung ja oder nein", sondern es scheint ja schon ein verdacht vorzuliegen, denn völlig grundlos wird ja heute auch keine FU mehr gemacht, denke ich.

Und bei dem praena test wird ein positives ergebnis ja immer noch einmal mit einer FU bestätigt, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden.

Also, mag sein, dass er nicht so genau wie eine FU ist, zumindest aber sicherer fürs kind...

Deine ansicht vom "verrücktmachen lassen" teile ich, aber hätte ich mich nicht vorher informiert und mich auch vom arzt zur nackenfaltenmessung bequatschen lassen... Ich weiss nicht, wie es mir gehen würde, wenn man mir sagt, mein kind wäre mit dieser oder jener wahrscheinlichkeit krank.

Liebe grüsse!

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Re: Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Halberkeks am 10.01.2014, 18:45 Uhr

Hey.

Also ich hatte einen vor gut über einem Jahr, aufgrund das meine Tochter schwer krank zur Welt kommen sollte. Körperlich. für meinen Mann und mich stand außer frage, dass wir mit "behinderten" Kindern nicht umgehen können. Wer das nicht versteht, verkneift sich bitte seine Meinung. Ich empfand es als sehr schmerzhaft, allerdings nur, weil ich tierische Angst hatte und angespannt war. Die Fehlgeburtrate liegt dabei bei 0,9%. Also wirklich sehr niedrig. Trotzdem muss dir im klaren sein, dass es trotzdem passieren kann. Das ganze geschieht unter Ultraschall, damit man schaut, wohin gepiekt wird. Nimm dir jemanden mit, der dir beisteht und dir danach Gesellschaft leistet, da du eine Std ruhen musst. Du kannst im übrigen auch bestimmen lassen, welches Geschlecht es hat :) war für mich z.b. wichtig.
Lass dich nicht durch den ein oder anderen post verrückt machen.
Manche Leute können die Meinung anderer nicht verstehen, egal welchen Grund das ganze hatte. Zu mal sollten einige auch überlegen, dass T18 und T13 nicht unbedingt immer lebensfähig ist. Der eine kann ein Kind bekommen, was nicht lange oder in schwerster Behinderung lebt, der andere nicht. Das sollte jeder akzeptieren oder einfach nichts sagen ;)
Ich wünsche dir ganz viel Glück und Drücke die Daumen, dass dein Baby gesund ist :) vielleicht magst du uns auch erzählen, warum das ganze gemacht wird (kannst auch per pn)
Liebe Grüße Keks und nala :)

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Ja, erstmal ist es das....

Antwort von Nicole_Meyer am 10.01.2014, 20:09 Uhr

Natürlich ist das sehr schwarz-weiß, aber dazwischen gibt es eben wenig grau.

Eine FU zu machen, wegen verschiedener Trisomien ohne Vorverdacht - denn die schweren T´s haben deutliche Organfehler - halte ich für Quatsch.

Aber wer sich für die Nackenfaltenmessung entscheidet, muss danach mit der Unsicherheit leben. Ich habe keine gemacht und gut geschlafen. Kurz vor der Geburt habe ich mich kurz gefragt, ob ich mich ggf. hätte "vorbereiten" wollen. Kann man das?

Und mir war klar, dass mein Baby lieber in meinen Armen stirbt, als in meinem Bauch. Das muss aber eben jeder entscheiden - VOR solchen Untersuchungen!!!!

Und manchmal muss man eben vereinfachen - und das ist eben die Antwort auf die Frage: WAS MACHE ICH MIT DEM E R G E B N I S ?

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Re: Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von Sam019 am 10.01.2014, 22:05 Uhr

Ich hatte eine in der 20. Woche damals! Mein verstorbener Sohn war schwer herzkrank und man musste schauen ob genetisch alles ok ist. Ich muss dazu sagen, ich hätte ihm genommen egal wie!

Bei mir ging irgendwas schief und 2 Tage später hatte ich einen blasenriss, der sich nach 1 Woche stationärer Bettruhe wieder verklebte!

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Re: Fruchtwasseruntersuchung

Antwort von NinnyM, 29. SSW am 14.01.2014, 14:30 Uhr

Ich habe 2x eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Aus Gruenden, die nur mich und meinen Mann etwas angehen.
Ich habe bewusst auf eine Nackenfaltenmessung verzichtet, da wir Gewissheit und keine Wahrscheinlichkeit haben wollten.
Beide Male war alles ok.

Vor der Punktion selbst brauchst Du keine Angst zu haben, eine Blutabnahme ist wesentlich schlimmer, ehrlich. ( Habe von meiner letzte Woche immer noch einen blauen Arm...)
Ich gehe davon aus, dass Du zu einem erfahrenen Arzt gehst, keine Sorge, in guten Praxen - und vorausgesetzt Du haelst Dich an die Anweisungen zum Schonen und Ruhe halten - ist das Fehlgeburtrisiko sehr gering.
Ich kann Dir den Tipp geben, mach die Augen zu, wenn der Eingriff erfolgt, dann bist Du entspannter und siehst die Nadel nicht. Vom Gefuehl her entspricht die Punktion sehr starkem Harndrang...
Der Eingriff wird unter permanenter Ultraschallkontrolle gemacht, weit weg vom Baby.
Ich kann Dir sagen, dass ich auch Angst hatte, sehr grosse sogar. Aber eigentlich nicht so sehr vor dem Eingriff als vor einer moeglichen Entscheidung, wenn das Ergebnis anders ausgefallen waere. ( ok, beim ersten Mal auch vor dem Eingriff...)

Du hast sicher auch Deine Gruende, die dich zu diesem Schritt leiten und Dir sicher im Vorfeld Gedanken gemacht, wie Du Dich im Fall einer Trisomie oder anderen Chromosomenstoerung entscheiden wuerdest.
Wobei es tatsaechlich so ist, dass eine schwere Stoerung ( T13 und 18 ) von einem ERFAHRENEN Praenataldiagnostiker schon per Ultraschall weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
Die Fruchtwasseranalyse schliesst neben den Trisomien auch Verschlussstoerungen des Rueckenmarks etc. aus ( Spina Bifida u.a. )

Ich wuensche Dir alles Gute!

Katrin

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