Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Trinity0815 am 10.01.2007, 9:19 Uhr

was hat

Selbstverständlich ist Schlafen ein Grundbedürfnis. Im Gegensatz zu Dir gehe ich aber davon aus, dass jeder Mensch autonom über seine Grundbedürfnisse entscheiden kann.

Ein Kind weiss, wann es müde ist und Schlaf braucht und wenn die Bedingungen stimmen, wird es dieses Bedürfnis von sich aus ausreichend befriedigen.

Diese Bedingungen sind Nähe, Sicherheit, Geborgenheit.

Ich habe meinen Kindern den Schlaf nicht "vorenthalten", das hieße ja, dass ich sie absichtlich vom Schlafen abgehalten hätte (kommt öfter bei Müttern vor, die die Schlafenszeiten ihrer Kinder tagsüber bestimmen wollen, damit die Zwerge abends "rechtzeitig" im Bett sind *g*), sie schlafen nach Bedarf.

Bei Sohn Nr.1 stimmten Die Bedingungen erst, als er neun Monate alt war, aber Sohn Nr.2 hat sich von Anfang an geholt, was er brauchte (und da reichte ein Dreissig-Minuten-Nickerchen durchaus, um anschließend wieder drei Stunden fit zu sein. Brauchte er mehr Schlaf, schlief er auch entsprechend länger).

Einzige Ausnahme: Zahnungsbeschwerden, die im ersten Jahr massiv auftraten.
Wo wir dann aber wieder bei unpassenden Bedingungen wären. *g*

"Wenn ein kind zum Einschlafen Naehe braucht, dann gibs ihm ruhig. Wenn es sie aber nicht braucht, warum musst Du es ihm dann aufdraengen?"

Nein. Habe ich das behauptet? Wenn ein Kind zum Einschlafen KEINE Nähe braucht, muß man es aber auch nicht ferbern. Denn dann wird es VON SICH AUS ruhig und zufrieden in seinem Bett alleine einschlafen.

Tut es das NICHT, kannst Du davon ausgehen, dass es einfach noch nicht soweit ist, selbstbestimmt auf diese Nähe verzichten zu können.
Klar kann man es darauf konditionieren, aber an seinem seelisch-motionalen Entwicklungsstand ändert das leider nichts.

"Da kann ich Dich beruhigen. Wenn ein Kind aus resignation aufhoert zu weinen, wacht es brav nach einer Stunde wieder auf und weint weiter!"

Nein. Wenn es DAS tut, hat es den "Lerneffekt": "Es lohnt sich nicht, zu weinen. Die kümmern sich eh nicht um mich." noch nicht wirklich verinnerlicht.
In dem Fall hat das Kind immer noch genug Kraft und Hoffnung, dass seinem Bedürfnis (nach Nähe)doch noch entsprochen wird. Es hat noch nicht aufgegeben.

Erst wenn das passiert, hört es entgültig auf, zu weinen. Es hat "verstanden", was von ihm erwartet wird und tut das dann auch.
Kondotionierung erfolgreich abgeschlossen.

Ferbern ist, wie gesagt, ein tiefenpsychologisch und verhaltenstherapeutisch wirksamer Eingriff in die Psyche eines in jeder Beziehung HILFLOSEN kleinen Menschen,
der dieser emotionalen Belastung absolut nichts entgegenzusetzen hat.

Das kann man sich schönreden, wenn man mag, aber an der FUNKTIONSWEISE der Methode ändert sich dadurch nullkommanix.

 
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