Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Ruto am 11.05.2022, 22:22 Uhr

Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Hallo,
aktuell ist mein Kind krank, aber letztlich ist immer irgendwas, dass sich (lange) Phasen wiederholen, in denen meine Tochter (bald 2 Jahre) bis zu drei (!) Stunden zum endgültigen Einschlafen braucht.

Hat jemand ähnliche Probleme und eine Diagnose erhalten? Welche Maßnahmen wurden ergriffen?

Die üblichen Tipps halten wir bereits alle ein, sie sind völlig wirkungslos bei meiner Tochter.

Müde und genervte Grüße

 
8 Antworten:

Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von Lillimax am 12.05.2022, 8:00 Uhr

Hallo,

unsere Kinderärztin hat uns damals in derselben Situation gesagt, dass wir den Gesamtschlafbedarf unserer Tochter auf 24 Stunden gerechnet zu hoch einschätzen. Dadurch war sie abends nicht müde genug. Man kann die Gesamtschlafmenge nicht mehr erhöhen, wenns sie altersgemäß absinkt, man kann sie nur umverteilen.

Das heißt, man kann das Kind entweder abends deutlich später hinlegen, es morgens konsequent früher wecken oder den Mittagschlaf verkürzen oder auch ganz weglassen.

Ich weiß nicht, wann und wie lange Deine Maus schläft. Nur so zum Vergleich, bei uns war es in diesem Alter(nach Korrektur der Zeiten) so: Zubettgehen abends gegen 20.30 Uhr, einschlafen gegen 21.30 h. Wachwerden morgens ca. um 6 Uhr. Mittagschlaf max. 45 Minuten (danach wecken, trotz schlechter Laune des Kindes). Damit dauerte das Einschlafen abends bei weitem nicht mehr so lange wie zuvor.

Wichtig ist, dass man diesen Rhythmus durchhält, anfangs möglichst auch am Wochenende und über mindestens 10 Tage. Erst dann zeigt sich ein erster Erfolg, weil das Gehirn des Kindes sich zuerst umstellen muss. Bis dahin sieht es so aus, als ob sich nichts ändert. Man muss also Geduld haben.

LG

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Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von Ruto am 12.05.2022, 8:32 Uhr

Da habe ich in der Vergangenheit schon öfters eingreifen müssen. Aber weil sie eh schon eine Wenigschläferin ist, kann ich mir so schlecht vorstellen, dass sie momentan wieder noch weniger braucht. Zumal sie selbst sagt, wann sie müde ist.

Momentan sieht es so aus: (Beispiel) 22 Uhr bis 7 Uhr Nachtschlaf, 12 bis 13:30 Uhr Mittagsschlaf. Das sind durchschnittlich 10,5 Stunden.

Hatte in der Vergangenheit auch schon das Erlebnis, dass mehr Schlaf zu besserem Einschlafen nachts geführt hat.

Meinst du, dass schon der Mittagsschlaf wegfallen könnte? (So haben sich in der Vergangenheit schon andere überflüssige Tagesschläfchen angekündigt)

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Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von Fleurdelys am 12.05.2022, 12:08 Uhr

Hi
wir hatten ja auch mal vor einigen Monaten so eine Phase. Aktuell ist es auch wieder eher durchwachsen. Manchmal kann sie mittags gar nicht schlafen, manchmal dauert es 2 Stunden bis sie abends schläft.
Ich glaube es kann schon sein, dass der Mittagsschlaf so langsam wegfällt. Es dauert vielleicht nur sehr lang, bis es sich einspielt. Ich habe bei meiner Tochter festgestellt, dass sie nachts länger schläft, wenn sie keinen Mittagsschlaf gemacht hat. Schläft sie tagsüber etwas länger, ist der Nachtschlaf kürzer. Insgesamt braucht sie momentan noch knapp 12 Stunden auf 24 Stunden gerechnet. Aber es kommt sehr auf die Tagesverfassung an und regelmäßig den Mittagsschlaf wegzulassen ist momentan noch keine Option.

Vielleicht könntest du mal versuchen konsequent den Mittagsschlaf kürzer zu halten? Erstmal eine Stunde, dann 45 Minuten? So mache ich es jetzt (nach 1,5 Stunden bzw. spätestens 14 Uhr wecke ich sie) und ich habe den Eindruck, dass es etwas bringt.

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Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von Jumalowa am 12.05.2022, 12:51 Uhr

Puh ich kenne mich damit nicht aus und 10,5 Stunden sind nicht viel aber auch nicht super wenig. Wir kommen auch sehr oft auf 11 Stunden aber das war schon vor einem Jahr so mit ca 1,5 Jahren. Sehr oft nur max. 9 Stunden Nachtschlaf.

Ich würde versuchen den Mittagsschlaf zu kürzen und beim ersten Müdigkeitsanzeichen Abends oder schon vorher Sie Bettfertig zu machen. Wenn bei unserer Kleinen der Punkt überschritten ist, gibt es nämlich ne Party.

Bei uns war bis kurz nach dem 2. Lebensjahr das Thema, Nachts regelmäßig bis zu 3 Stunden wach zu sein. Das ging teilweise immer wieder über Wochen, da konnte ich nichts machen ausser es zu nehmen wie es ist.

Es ist aber jetzt deutlich besser, Sie wird halt nur noch gefühlt 28x wach in der Nacht. Um das 2. Lebensjahr herum tut sich auch nochmal ganz viel in Kopf.
Ich drücke Dir die Daumen, daß es besser wird!

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Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von Ruto am 13.05.2022, 2:23 Uhr

Das scheint vielleicht wirklich gerade so ein Altersding zu sein. Hier lief es bis vor ca einem Monat auch deutlich besser.

Für das vollständige Auslassen des Mittagsschlafs kommt es mir eigentlich auch noch zu früh vor. Die Müdigkeitsanzeichen heute Mittag waren auch sehr deutlich, ich wüsste nicht wie sie weiteren Tag ohne Überstehen würde.
Aber vielleicht doch Mal um eine Spur kürzen wäre zumindest Mal einen Versuch wert. Vielleicht schläft sie dann auch nachts wieder länger und vor allem zuversichtlicher wieder ein.

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Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von Ruto am 13.05.2022, 2:28 Uhr

Die 9 Stunden Nachtschlaf kenn ich zu gut. Die Empfehlung hier ist eindeutig. Am Mittagsschlaf zu kürzen klingt für mich auch logisch, gerade weil man bei Änderungen ja immer mittags anfangen sollte. Vielleicht hat sie da mittlerweile echt einen deutlich kürzeren Bedarf, so Entwicklungen kommen ja doch schubweise.

Die nächtlichen Wachstunden hatten wir hier leider auch schon, wie du sagst jeweils Phasenweise über mehrere Wochen und dann plötzlich vorbei. Toi, toi, toi, dass ich die nicht nochmal mitmachen muss. Aber selbst wenn: Muss man halt durch, bleibt einem ja nichts übrig.

Hui, wünsche dir auf jeden Fall auch, dass sich der Schlaf weiter verbessert und du so auch zu mehr Schlaf kommst. Trotzdem tut es gut zu lesen, dass es anderen auch so geht.

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Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von misssilence am 14.05.2022, 21:08 Uhr

Hi. Unsere Tochter ist ja fast gleich alt. Wir haben ein ähnliches Thema und verfolgen seit etwa 2 Wochen die Strategie, den Mittagsschlaf zu kürzen. Unsere Tochter ist nur (leider) eine Vielschläferin.

Was tatsächlich hilft: ein richtiges Schlafptotokoll anfertigen, über 10 Tage. So ermittelt man sehr genau den Gesamtbedarf - Schätzungen können da echt enorm abweichen - und dann könnt ihr ggf umverteilen.

Unsere Tochter kürzt gerade ihren Bedarf, aber nachts. Tagsüber schlief sie gerne 2,5-3 Stunden, aber noch immer mit Dauer Körperkontakt, was einfach nicht mehr aushaltbar war.

Wir haben daher nun konsequent auf 2 Stunden gekürzt, was bereits Früchte trug. Das Einschlafen abends ist weniger langwierig und früher. Nun fangen wir an auf 1,45 Stunden zu kürzen. Ziel sind zunächst 1,5 Stunden.

Nachts schläft sie dann noch gut 10-11 Stunden. (Natürlich nicht durch ;) sie wird noch zwischen 3-7x wach, meistens 5x mit Dauerstillen für die letztenzwei Stunden)

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Re: Jemand mit diagnostizierter Einschlafstörung?

Antwort von Ruto am 17.05.2022, 22:33 Uhr

Stimmt, das Schlafprotokoll hatten wir in der Vergangenheit schon Mal. Leider war es nicht besonders aufschlussreich, es kamen dadurch keine neuen Ideen auf. Trotzdem ist es natürlich jetzt ein neuer Versuch wert.

So wie ich das bei euch so lese, scheint das echt nicht ungewöhnlich zu sein für das Alter..dachte, die Zeit des schwierigen Schlafs sollte langsam vorbei sein, aber scheinbar brauchen wir noch alle Geduld und Kraft

Dauerstillen am Morgen (also so ab 6) kenne ich auch. Haben da sehr ähnliche Exemplare, was das angeht. Wobei ich sagen muss - toi, toi, toi -, dass sie in manchen Nächten echt immer weniger oft wach wird..waren in Extremphasen ja bei 30+ (also stundenweise alle 20 Minuten). In sehr guten Nächten wacht sie nur noch 2 Mal zum kurzen Stillen auf.
Das wiederum werde ich so schnell noch nicht los, auch Kuscheltiere akzeptiert sie nachts noch nicht als vollständigen Ersatz.

Danke für die Tipps.

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