Auf dem Bauch schlafen....

Zu aller erst mal, hör bitte bitte auf dein Gefühl. Das hat mir meine Hebamme fast schon eingehämmert und bisher bin ich damit sehr, sehr gut gefahren!

Zum plötzlichen Kindstod: Die Ärzte wissen gar nicht was den plötzlichen Kindstod auslöst. Sie wissen zwar was passiert und es gibt Risikofaktoren, aber diese Risikofaktoren ändern sich wie das Wetter. Meiner Mutter hat man vor 20 Jahren gesagt das sie mich auf gar keinen Fall auf den Rücken legen darf, sondern auf den Bauch. Heute ist es genau anderes herum! Natürlich kann und sollte ich darauf achten das mein Kind nicht überhitzt und auch keine Unmengen von Spielzeug und Stofftieren im Bett. Aber meiner Meinung nach ist die Schlaflage nicht der ausschlaggebene Grund warum Kinder am plötzlichen Kindstod sterben.

Meiner hat die ersten Wochen nur auf dem Bauch geschlafen, danach nur auf der Seite und dann nur auf dem Rücken. Und seit er 5 1/2 Monate alt ist schläft er wie er will bzw. macht wie er will.
Im Moment am liebsten auf dem Bauch, die Beine angewinkelt und den Hintern in der Luft.

Wenn dein Kind dann auch noch direkt neben dir schläft bekommst du erst recht direkt mit wenn etwas ist. Ich finde einfach das man ganz anderes schläft wenn das Baby direkt an einem dran liegt. Ich bekomme zuvor mit wenn er sich weg gedreht hat und so würde ich es auch mit bekommen wenn er nicht mehr atmet. Davon bin ich relativ überzeugt, 100% sicher kann ich mir natürlich nie sein.

Ich rate dir einfach auf die Bedürfnise deines Kindes zu hören und auf dein Bauchgefühl. Lass dich nicht davon beirren das manche Verwandten, Freunde oder Ärzte dir schrecklichste Horrorgeschichten erzählen. Nur weil ein Kind auf dem Rücken schläft kann man nicht vermeiden das es am plötzlichen Kindstod stribt. Wenn man sich vor Augen hält das es medizinisches nicht genau erklärbar ist was den plötzlichen Kindstod auslöst, wirken auch die Vorsichtsmassnahmen seltsam.

Mein Kind darf in eigentlich jeder Lage schlafen wie es mag. Ich achte nur darauf das es nicht überhitzt und das es nicht in Unmengen Zeug untergeht.