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Geschrieben von ratlos... am 09.04.2010, 22:03 Uhr

@ emfut

...gibt es solche Beziehungen? Die du beschreibst? Mit Raum für Wandel - beiderseits?
Ich komme (wohl) aus einer Beziehung und Trennung in der genau dieselben Strukturen griffen wie bei dir. Ich konnte dem Ideal, das er erschaffen hat, nicht mehr gerecht werden, wollte als GANZER Mensch (an)erkannt werden, wozu er entweder nicht Willens oder in der Lage war. Die Beziehung scheiterte, ich war sowohl "böse" als auch "verrückt" geworden und das alles ganz plötzlich und "ohne je mit ihm gesprochen zu haben". *räusper*

Die Trennung ist ein dreivierteljahr her. Schneller als mir lieb war wurde aus einer "reinen Affäre" doch wieder eine Beziehung. Ich hatte mich verliebt und hinzukam, dass dieser neue Mann etliche Fähigkeiten besitzt, die der andere nicht hatte (mir gegenüber offene Selbstreflektion; Sprechen über sich selbst, gar über Gefühle; souveräne Reaktion bei Erscheinung meiner "negativen" Seiten und einiges andere, aber auf einer...immateriellen Ebene). Obwohl wir "ein Paar" sind, ist es eher luftig und gelassen, wir sehen uns auch aus organisatorischen Gründen nicht ständig, haben noch sehr viel unser jeweils eigenes Leben und brauchen das auch. Ich brauche das auch noch, bin im Übergang.

Es stellt sich mir aber dennoch bereits jetzt, praktisch und theoretisch, die Frage nach der Perspektive.
Kannst du dir (jetzt mal unabhängig von meinem Fall) wirklich eine langfristige Beziehung vorstellen? Also quasi "lebenslänglich"? Und woran und wann soll man merken, dass jetzt genau diese Beziehung so einew erden könnte?
Ich bin, nicht nur aus meinen eigenen Erfahrungen heraus, in dieser Hinsicht ein völlig gebranntes Kind. Ich KANN es mir nicht vorstellen. Gleichzeitig wünsche ich es mir aber. Dass es möglich ist und dass ich daran glauben kann. Mein ständiger Begleiter sind teilweise absurde Fragen. Was passiert, wenn er (der jetzige aktuelle Mann oder ggf. ein anderer, spielt für die Theorie keine Rolle) mit starker Trauer konfrontiert wird (bei mir persönlich der Grund, warum ich dem Ideal des EX nicht mehr entsprechen konnte und wollte), was passiert, wenn ich mich abermals stark verändere, was Prioritäten, Denkweisen, Verhalten betrifft?
Kann man unter diesem Umstand der jederzeit möglichen Veränderung von sich selbst oder des anderen gemeinsam Kinder bekommen? Ich weiß sowohl aus der perspektive des Kindes als auch aus der der Mutter, dass eine Trennung für Kinder u.U. verheerend ist, ich würde das nicht nocheinmal (mit) verantworten wollen.Zu dem nächsten Kind hätte ich gern eine Familie dazu.

Aber kann Familie / Beziehung so wirklich funktionieren? Geht das? Kann hier jemand aus Erfahrung sprechen?

Alles offene, ehrlich gemeinte Fragen.

 
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