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Geschrieben von Jessica_S. am 22.04.2005, 10:56 Uhr

yl2 - wie läuft so eine therapeutische sitzung ab ?

huhu

kannst du mir da etwas auskunft darüber geben ?

lg
jessica

 
8 Antworten:

Wenn ich was dazu sagen darf

Antwort von Avatar am 22.04.2005, 11:15 Uhr

zunächst wird mal "analysiert".
Es wird gefragt warum du gekommen bist, also aus welchem Anlass. Du mußt den Vorfall schildern.
Naja und dann gehts immer so weiter.
Wie du dich fühlst etc.
Aber erwarte nicht, daß du gesagt bekommst wie du dich zu verhalten hast oder daß du ein "Patentrezept" serviert bekommst. Das wird alles erst in den Sitzungen "erarbeitet".

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Danke.... das wird schon, will es ja selber... will nur keine

Antwort von Jessica_S. am 22.04.2005, 11:18 Uhr

medikamente nehmen.... das muss nicht sein...

habe von der hausärztin johanniskraut bekommen u. das langt schon.

ob ihr es glaubt oder nicht, das haut bei mir rein.

muss morgens eine tablette nehmen u. mittags hab ich nen hänger, da ich so müde bin...

ob das nun von den tabletten kommt o. noch nachwirkungen von sa. sind weiss ich nciht...

lg
jessica

halte euch auf dem laufenden

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Re: Danke.... das wird schon, will es ja selber... will nur keine

Antwort von Avatar am 22.04.2005, 11:30 Uhr

Vom Johanniskraut sind viele Psychotherapeuten nicht überzeugt...
Bei so einem Vorfall wie du ihn geschildert hast, mit Gedächtnisverlust, wird das nicht viel nutzen. Da liegt ja offensichtlich eine "Störung" vor, deren Ursache auf den Grund gegangen werden sollte.
Ausserdem wirkt Johanniskraut erst nach Wochen, wenn überhaupt...
Aber allein der "Plazeboeffekt" wirkt ja schon bei einigen...

Bei einer "richtigen" Depression kannst du es vergessen.
Meine Meinung.

Das heißt allerdings nicht, daß du dich mit Medikamenten vollpumpen mußt, sondern oft hilft ein einfaches Mittel:
Schlaf! Denn das ist das was der Körper und der Kopf verlangt bei einer Depression, um zur Ruhe zu kommen.

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An Jessica auch wg. Medikament

Antwort von Frosch am 22.04.2005, 12:43 Uhr

Hallo,

Du hast den ersten Schritt getan, aber bis Erfolge da sind, ist es ein weiter Weg. Du darfst nicht damit rechnen, daß es Dir gleich besser geht - es wird ein Weg mit vielen Auf und Abs sein, je nachdem wie lange die Therapie dann dauert.

Warum haben Dein Mann und Schwiegi geblockt, weil man Dich stationär einweisen wollte? Wegen Kind? Gerade bei einem Filmriß ist es nötig, daß Du SOFORT Hilfe bekommst. Du weißt ja nicht, ob das wieder passiert.

Und WENN es nur ein Plazeboeffekt sein sollte: Hauptsache es wirkt. Aber die Ärztin hat Dir sicher gesagt, daß Johanniskraut die Wirkung der Pille dämpfen kann (fallst Du eine nimmst).

Als Medikament gibt es noch "Insidon", das ist zwar ein leichtes Antideprissivum, muß aber trotzdem unter Aufsicht eingenommen werden. Es macht nicht süchtig.

Noch eine Schlußfrage: Wenn es bei Dir so ein extremes Auf und Ab ist, wie sind denn die guten Phasen? Bist Du dann extrem gut drauf, fast schon draufgängerisch? Und sind die negativen Phasen sehr mit Aggressionen (auch gegen Dich selbst) belastet?

LG Antje

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@Frosch

Antwort von Avatar am 22.04.2005, 13:01 Uhr

JEDES Antidepressivum sollte unter ärztlicher Kontrolle genommen werden!
Citalopram ist auch ein "leichtes" Antidepressivum.
Sucht gefahr besteht meist bei unsachgemäßer Anwendung.

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Ich weiß!

Antwort von Frosch am 22.04.2005, 13:34 Uhr

War ja ausdrücklich gesagt: Gerade WEIL es leicht ist, sollte es unter Aufsicht genommen werden.

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Re: Danke.... das wird schon, will es ja selber... will nur keine

Antwort von hase67 am 24.04.2005, 6:05 Uhr

Hallo,

ich klinke mich da mal kurz ein, weil hier "viel Schlaf" als Mittel gegen Depressionen verkauft wird:

Das stimmt nur bedingt. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist sicher wichtig, aber gerade mit dem haben Depressive Probleme. Und zu viel Schlaf (einige Depressive kommen ja praktisch aus dem Bett nicht mehr heraus) ist eher kontraproduktiv, weil die Hormonregulation im Gehirn noch mehr durcheinander kommt. Wichtig ist meinen Informationen nach eher ein insgesamt geregelter Tagesablauf mit viel Bewegung und möglichst gleichmäßigen Einschlafens- und Aufstehzeiten...

Und zu dem Johanniskraut: Die Müdigkeit kommt sicher nicht davon, weil es (wie bereits geschrieben) erst nach einigen Wochen wirkt, es muss erst ein bestimmter "Spiegel" im Körper aufgebaut werden. Ob es wirkt und stark genug ist, hängt von vielen Faktoren ab. Manche sprechen sehr gut auf Johanniskraut an, einige gar nicht.

Andere Antidepressiva sollten tatsächlich nur unter engmaschiger therapeutischer und ärztlicher Kontrolle eingenommen werden und sollten eher als eine Art "Starthilfe" gesehen werden. Ziel ist natürlich immer, ohne Medis auszukommen.

Grüßle

Nicole

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@hase67

Antwort von Avatar am 24.04.2005, 13:36 Uhr

Das ist doch ein typisches Bild von Depressionskranken:"einige kommen aus dem Bett nicht mehr raus" und so wie du es schreibst nicht ganz richtg.
Es geht hierbei nicht nur um Hormonregulation, sondern es hat auch was mit Stoffelwechseltätigkeit im Gehirn zu tun. Und niemals wird einem Depressiven "schlafen verkauft", sondern es ist die logische Folge dessen was der Körper bei einer Depression verlangt.
Natürlich schließt das einen "geregelter Tagesablauf mit viel Bewegung und möglichst gleichmäßigen Einschlafens- und Aufstehzeiten" nicht aus!
Mal abgesehen davon, daß der Depressionskranke, der Medikamente nimmt eher Probleme mit dem Schlaf haben dürfte, weil diese Medikamente eher "aufputschen"

lG avatar

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