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Geschrieben von Nathalik am 16.11.2010, 13:23 Uhr

Was meint ihr

Idealerweise sind Freundschaften ein Geben und Nehmen. Menschen, die schwere Probleme haben, sehen meistens nur sich selbst, meinen, der vermeintlich stärkere Freund solle doch bitteschön von seiner Kraft abgeben. Dagegen ist nichts zu sagen. Und dafür bin ich auch. Solange es dem vermeintlich stärkeren dann nicht auch an die Substanz geht. Was Menschen mit schweren Nöten aber oft nicht sehen können/wollen. ihre eigenen Sorgen machen sie blind für andere.

Im Grunde kannst Du, wenn Du sie nicht komplett verlieren willst, nur herumlavieren. Also u.a. den Kontakt beschränken, unmerklich. Und erst Erklärungen liefern, wenn sie fragt. Warum vorher lange Erläuterungen? Sie wird sie falsch verstehen, weil sie sie falsch verstehen will/nicht anders kann.

Ich weiss, dass das eine unangenehme Situation ist. Aber was kannst Du sonst machen.
(ich kanns nachfühlen, weil ich eine Verwandte habe, die mir Ohr und Seele abknabbert und seit 3 Jahren das gleiche erzählt. Bin so eine Art Ersatzpsychologe, was ich aber natürlich gar nicht imstande bin zu leisten; und allmählich auch nicht mehr will. Ich habe einmal gesagt, dass ich leider nicht jeden zweiten Tag 5-Stunden-lange Nachtgespräche führen und tagsüber nicht jederzeit mehrfach Gespräche führen kann.Ich bin früh um 3 einmal am Telefon eingenickt, echt wahr. und dass ich zwischendurch ihre Probleme dann auch nicht aus dem Kopf kriege, brauche ich fast nicht zu erwähnen.

Derzeit muss ich mir, wenn ich mich mal ein paar Tage nicht melde, als erstes anhören, ob ich was gegen sie hätte; und obwohl ich alles für sie zu tun versucht habe, erwähnt sie bei jeder Gelegenheit, dass ihr NIEMAND hilft. Sie ist krank, und man muss Verständnis haben; allerdings begrenztes Verständnis, finde ich.. Und inzwischen nehme ich mir die Freiheit, nicht mehr immer ans Telefon zu gehen, wenn sie anruft. Reden/Erklären hat wenig Sinn. Sollte unsere Beziehung daran zerbrechen, ist es eben so. Auch wenns mir leid täte.

So ähnlich dürfte es Dir vielleicht auch gehen. Und aus meinen Umkreisen weiss ich, dass es sehr vielen Menschen so geht, die sich abmühen mit Verwandten/Freunden/Bekannten. Es liegt dann an einem selbst, seine eigenen Grenzen zu ziehen und zu sagen: Stopp! Deine Art und Form des Stopps kannst nur Du selbst festlegen.

 
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