Umfrage

Ja, du hast Recht. Da steht etwas dazwischen. Das ist eher so ein unechter Frieden, denn ich weiß ja, das beim nächsten Streit wieder das Gleiche abgeht, eben weil man sich nicht ausgesprochen hat. Ausprechen geht mit ihm aber auch nicht. Mit meiner Mutter im übrigen auch nicht. Die beiden sind der Meinung IMMER Recht zu haben und es waren auch immer nur die Anderen. Da wundere ich mich doch wie ich gelernt habe mich zu entschuldigen bei solchen Eltern
Ich verstehe mich mit meinem Vater inzwischen wieder gut, bin aber nach der letzten Sache innerlich auf Distanz gegangen und habe meinen Respekt vor ihm verloren. Wer von mir Respekt erwartet soll mich erstmal respektvoll behandeln. Als ich ihn das halbe Jahr nicht gesehen habe hat es mich innerlich zerissen, aber ich wollte keinen Kontakt. Dazu war es zu übel zugegangen und gewisse Denkweisen und Verhaltensmuster von ihm kann ich einfach nicht mehr tolerieren. Deshalb habe ich mich auch nur wieder dazu bereiterklärt dorthin zu fahren als meine Mutter mir zugesagt hat ihm auszurichten das ich gewisse Themen wenn ich da bin und ganz besonders in Anwesenheit meines Sohnes nicht mehr hören will (bspw. Ausländerfeindlichkeit und wie man mit Pack und Pöbel am besten verfährt). Davon hatte ich schon seit meiner Kindheit genug und meine beste Schulfreundin damals war doch Türkin, also haben seine Einstellungen bei mir zum Glück nicht gefruchtet.
Aber um auf´s Thema zurückzukommen, ja, es ist zuweilen schon ein blödes Gefühl wenn eigentlich nichts geklärt sondern nur totgeschwiegen wurde.