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Geschrieben von bambi2006 am 24.03.2006, 14:32 Uhr

Meine Erfahrungen.....

Ich habe mit meinem Mann auch schon solche Momente gehabt.
Vor der Hochzeit habe ich plötzlich durch einen dummen Zufall herausgefunden, dass mein Freund/Mann Schulden hat. Er hat mir nie davon erzählt, aber ich hatte immer das Gefühl, dass ihm etwas "schlaflose Nächte" bereitet. Ich war damals total fertig, habe auch mit dem Gedanken gespielt, ihn zu verlassen und die Hochzeit abzublasen.
Aber letztendlich haben wir es zusammen in Angriff genommen. Er hat (Hatte?) auch die Angewohnheit, zu lügen (flunkern?) wenn es ernst oder brenzlig oder unangenehm wird.
Dann hat er mir auch Sachen verschwiegen. Auch bei solchen Sachen, die eigentlich nicht schlimm waren. (Muss Überstunden machen, Urlaub verschieben, Absage nach Bewerbung).
Er hat sich aber auch selber in eine Gesprächstherapie begeben, um herauszufinden, was los ist.
Viel Faktoren spielen ein Rolle. Er ist generell sehr konfliktscheu, kann "Streit" nicht ertragen, möchte es allen Rechte machen, also lieber eine schöne heile (Schein-welt). Es ist ein langer Weg, zu erkennen, dass es überall Sorgen und Probleme gibt und dass man sie angehen und ansprechen muss.
Die Therapeutin meinte auch, es sei ein sehr kindliches Verhalten. (Was ich nicht sehen will, ist nicht da...) Dass man aber Probleme nicht einfach zudecken kann und dass sie einen irgendwann einholen, müssen manche eben erst einfach lernen.
Die Finanzen bei uns, regele ich jetzt, bis wir wieder alles im grünen Bereich haben. Da bin ich auch zuversichtlich.
Offenheit ist mir dabei sehr wichtig. Ich habe auch mit allen Freunden und Verwandten (Eltern, Schwiegereltern, Geschwistern) darüber gesprochen, um diese Seifenblase platzen zu lassen.
Ich finde den Weg, den du eingeschlagen hast sehr gut.
Das Vertrauen wieder zu finden, braucht ganz viel Zeit. Auch ich bin immer noch misstrauisch. Frage bei allen Rechnungen nach, lasse mir auch Kontoauszüge zeigen... Das muss erst langsam wachsen.
Ich rede auch über meine Sorgen. Wichtig ist auch: Bestärken, wenn etwas gut ist. (Toll, dass du mir das gesagt hast....)
Mein Mann sagt auch, er hat manchmal Angst vor mir, bzw. vor meiner Reaktion. Er möchte mir nicht wehtun oder mich enttäuschen. Und vor der Hochzeit hatte er große Angst, dass ich ihn verlasse. Insofern ist man selber auch mit im Boot.
Gut wäre es auf jeden Fall, etwas positiv in Aussicht zu stellen: Ich bleibe bei dir, wir schaffen das...

Vielleicht findet ihr ja eine Möglichkeit, den Kontakt zu dem Kind aufzubauen.
Es bringt einen als Paar auch weiter, Probleme gemeinsam anzugehen. Und durch die Krisen und schwierigen Gespräche, lernt man sich auch besser kennen. Das schweißt auch wieder zusammen.

Zum Trost: Es gibt keinen, der ohne Fehler ist. Wenn es nicht das ist, ist es was anderes...

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Trost spenden. Es gibt bestimmt einen Weg für euch. Es ist halt nur wichtig für dich, herauszufinden, was du wirklich möchtest.

 
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