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Geschrieben von Sonni83 am 07.12.2011, 9:59 Uhr

alles anders mit 2.Kind

Hallo, ich bin neu hier im Forum und möchte euch mal meine Situation schildern und vielleicht die ein oder andere Meinung dazu lesen
ich bin 28 Jahre alt und seit 2007 verheiratet. Wir haben eine Tochter, 3, und einen Sohn, 7 Monate. (beide Wunschkinder)
Unsere Tochter war immer super pflegeleicht, lieb, einfach, hat mit 3 MT durchgeschlafen usw...irgendwie dachten wir- beim 2. wird das sicher genauso aber der Kleine ist- wenn man so will- das Gegenteil davon...
kurz gesagt, sehr schwierig, muss teilweise fast den ganzen Tag getragen werden, da er sonst nur weint, dann dauernd Infekte (da Schwester seit Sept. in den KiGa geht).
Ich hab oft das Gefühl, die Große leidet drunter daß ich kaum Zeit habe, mit ihr zu spielen usw. Natürlich bin ich oft gereizt, da der Kleine manchmal nur weint und ich den ganzen Tag mit den Kindern alleine bin. Es tut mir dann auch leid, daß ich so ausraste bzw auch schon oft Weinattacken hatte.

Mein Mann ist beruflich fast den ganzen Tag unterwegs, teilweise auch am WE abends mal weg (Fußball-Hobby).
Ich bin also für alles alleine verantwortlich. Mein Mann hilft nicht im Haushalt mit, steht nachts nicht auf, geht nicht mit zum Kinderarzt usw...dazu kommen starke Rückenprobleme/ Bandscheiben und er darf laut Arzt, nicht schwer heben (d.h. er kann den Kleinen (gute 9kg) nicht rumtragen und auch nicht alleine auf ihn aufpassen).
Unsere Tochter ist auch sehr auf mich bezogen, folgt mir an manchen Tagen auf Schritt und Tritt, besonders wenn sie krank ist. Die KiGa Eingewöhnung (nur Vormittags) ist auch noch nicht 100%ig abgeschlossen- es gibt oft noch Tränen, da sie "lieber bei mir" bleiben mag...

Kurzum in den letzten Wochen war/ bin ich teilweise mit den Nerven am Ende, hab einfach keine Kraft mehr, falle schon in leichte Depressionen, dazu kommt quasi 0 Unterstüzung von meinem Mann- klar, er hat starke Rückenprobleme/ Schmerzen, aber trotzdem macht mich das irgendwie wütend, das wirklich alles an mir hängen bleibt.
Zeit für uns beide alleine hatten wir schon ewig nicht mehr, zur Zeit ist dauernd ein Kind (oder wir) krank, ich hab kaum Möglichkeit mal was alleine zu machen (eigentlich IMMER mind. 1 Kind dabei)....
ich weiß langsam nicht mehr, wo das hinführen soll....

hat wer Tipps für uns, nach dem 1 Kind (obwohl so "einfach) hatten wir auch schonmal so ne schwierige Phase, aber im Moment fühl ich mich einfach oft nur alleine gelassen mit allem.
Ich hab zB das Thema Haushalt schon öfters angesprochen, dann ändert sich ein paar Tage mal was und das wars dann. Wenn ich wirklich mal, was sehr selten ist, abends essen gehe zB mit Freundinnen, plagt mich schon das schlechte Gewissen, nicht zu Hause zu sein bzw die Sorge, es könnte irgendwas sein mit den Kindern...

Danke für´s Lesen!

 
22 Antworten:

Re: alles anders mit 2.Kind

Antwort von vallie am 07.12.2011, 10:35 Uhr

tipp1: großeltern aktivieren
tipp2: den mann auf einen ausschlaftag am wochenende festnageln
tipp3: haushalt auf minimum runterfahren, nicht hoffen, daß er da hilft
tipp4: schlechtes gewissen abschaffen
tipp5: sportstudio mit kinderbetreuung suchen

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Re: alles anders mit 2.Kind

Antwort von Morla72 am 07.12.2011, 10:51 Uhr

tipp6: mit dem Mann Klartext reden! Nicht hoffen, dass er irgendwie ahnt, wie es dir gehen könnte! Gemeinsam nach Lösungen suchen, wie sich alles etwas entzerren kann bzw. wie du mehr Unterstützung/Freiraum bekommen kannst.

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Re:durchstehen, überleben

Antwort von Erdbeere81 am 07.12.2011, 11:02 Uhr

Bei uns war es sehr ähnlich. unsere tochter war ein sehr unkompliziertes Kind (heute noch) sie war 3 als ihr Bruder zu Welt kam. Er hat nur geschrien, ist bei Berührungen wach geworden und schläft heute (er ist nun 3,5) noch nicht durch.
Aber er ist ein kleveres Bürschen, der uns viel zum Lachen bringt, mit knapp 10 Monaten lief und redet wie ein Wasserfall. Er wickelt jeden ganz easy um den Finger, lebt seine Gefühle aber immer sofort aus.

Aber ich ging auch auf den Zahnfleisch ohne Ende. Mein Mann hat gearbeitet und abends war er ehrenamtlich unterwegs. (aber ich fand es gut, dass er die Arbeit gemacht hat)

Wir haben uns eine Putzfrau zusammengespart für ein paar Monate und meine Schwester (Teenager) konnte mit dem Kleinen umgehen.
Sob

Wenn die Große schlief, haben wir noch abends um 22 Uhr den Kleinen in den Kiwa gepackt und sind spazieren gegangen. Da hatten wir ein paar Minuten Zeit zum reden.
wir haben tagsüber telefoniert wenn es eben nur ging, weil ich ein Mensch bin, der sich selber in Gedanken sehr verzettelt. Wenn mein Mann mir zuhört, habe ich das Gefühl mich zu sortieren und als ob sich die Sorgen halbieren würden.
Mein Mann sagte immer wieder nur, dass es besser werden wird wenn der Kleine älter wurde. Wir haben uns an jeden Fortschritt und Hoffnungsschimmer geklammert (juhu er schläft 2 Stunden)

Unsere Basis war immer da, also das wir wussten, dass wir uns lieben und dass wir beide zusammen alt werden wollen. Auch wenn man manchmal total leere Akkus hatte und jeder sich allein fühlte.

Ich habe oft an mir gezweifelt und wenn etwas nicht klappte, gedacht "naja ich bin wohl depressiv, mir geht es ja nicht gut"
dann fühlte ich mich noch mehr schlapp und versank in meinem Selbstmitleid.

Irgendwann dachte ich Stopp, sobald ich mich selbst für kaputt erkläre, dann bin ich es auch. Wie eine selbsterfüllende Prophezeihung.
Jeder hat seinen Job zu erledigen. Mein Mann geht zur Arbeit obwohl er auch nicht immer Lust hat und hat immer Verständnis für meinen Stress.

Es war auch meine Entscheidung beim Kind zu Hause zu bleiben, deshalb mache ich jetzt meinen Job, so gut ich kann.

Ich habe so tolle Kinder und das nicht ohne Grund. Weil ich selber auch toll bin und ich fit genug für sie bin. Und wenn Gott mir ein anstrengenderes Kind als mein erstes gibt, dann traut er mir auch zu, dass ich es hin kriege.

Ich will Freude am Leben und nicht durchhängen. Und niemand wird mir diese Freude am Leben schenken, wenn ich sie nicht haben will.
Mein Mann ist nicht dazu da, damit es mir gut geht. Aber ich habe die Kids gewollt und deshalb will ich jetzt für sie ackern.

Heute ist es klasse, wie bereits beschrieben macht unser Sohn uns wirklich viel Freude.
Die Große ist von ihrem Prinzessinenthron runter gekommen und hat gelernt, dass sich die Welt nicht um sie allein dreht.
Den Kleinen konnten wir längst nicht soviel Einzelzeit geben wie der Großen und er ist trotzdem mind. genauso fit.

Die Große ist 4 Jahre lang ungern in den Kiga gegangen, irgendwann hat sie akzeptiert, dass es einfach dazugehört. (ich arbeite 3x Woche)
Sie ist heute überglücklich in der Schule.

Und das Kletten lässt nach. Heute hauen die beiden zusammen ab, nach draußen in ihre Zimmer. Und ich habe irgendwie von Woche zu Woche mehr Zeit für mich.
Und doch auch da überfällt mich das Gefühl "ich kann nicht mehr es ist alles zu viel"
Die Situation ist es nicht die oftmals ein Überforderungsgefühl hervorruft, sondern die Einstellung dazu.

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von Sonni83 am 07.12.2011, 12:58 Uhr

Danke an alle für die Antworten und aufmunternden Worte
Das Problem ist, wenn ich was anspreche bei meinem Mann, ändert sich kurzzeitig was und das wars dann wieder.

Großeltern sind max. 1x die Woche da, die Große hat bisher nur einmal dort geschlafen, jetzt "will sie das nicht mehr" (liegt aber vielleicht an uns, weil wir das rausgezögert haben bis sie 2,5 Jahre war).
Wenn, dann nehmen sie auch meistens nur ein Kind, da sie schon älter sind, hab ich Zweifel, dass sie mit beiden zurecht kommen.
(liegt aber vielleicht auch an mir, da ich die Kinder nicht so gern abgebe)

es stimmt schon, man muss seine eigene Einstellung ändern- aber ich finde auch der Partner sollte einem zeigen, daß man mehr ist als nur "Kindermädchen"- Putz und Waschkraft....

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von Morla72 am 07.12.2011, 13:46 Uhr

naja aber von "ich finde, er sollte" ändert sich nix.
Klare Ansagen!
von beiden. Karten auf den Tisch. Und zwar gleich, und nicht nach wochenlangem insgeheim sich-überfordert-fühlen und schmollen.

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von Sonni83 am 07.12.2011, 13:55 Uhr

das Problem (Haushalt) usw. besteht ja nicht erst seit 7 Monaten sondern schon viel länger.
Nur irgendwann kann man halt nicht mehr. Als Hausfrau und Mama hat man nie Feierabend- irgendwas ist immer.
Leider bin ich so eine harmoniesüchtige Person und fress dann alles ewig in mich rein- bis ich irgendwann wieder "zusammenbreche" mit Weinkrämpfen usw....leider hat sich nie längerfristig was geändert.
Mein Mann vertritt halt insgeheim die Meinung: Frau ist für Haushalt und Kinder zuständig- und er bringt das Geld heim...
ich bzw wir hoffen ja immer auf bessere Zeiten- dass es einfacher wird mit dem Kleinen, je älter er wird.
Mehr wie ansprechen kann ich es nicht, aber ich beiß da oft auf Granit- da mein Mann schon "so viel arbeitet".

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von Erdbeere81 am 07.12.2011, 14:07 Uhr

und er findet wahrscheinlich, dass du ihm mehr Anerkennung und Lob zollen solltest, dafür, dass er soviel für euch arbeitet.

Gestalte dein Leben aktiv. Wenn die Große im Kiga ist, gehe mit dem Kleinem durch die Innenstadt. Triff dich mit anderen zum Frühstück.
Kleidung und Aussehen erwirken auch einen bestimmten Eindruck.

In der Babyzeit hatte ich echt das Gefühl, wenn ich nicht bewusst dafür sorge, dann bestimmt nur das Thema Baby und Haushalt meinen Kopf, Herz und somit auch meine Gespräche.
Und leider wird daraus auch schnell ein Gejammer, wie alles schief läuft und wie anstrengend die Kinder doch sind.

Wenn du jedoch dich selber toll und attraktiv fühlst, dann wirkst du auch anders.

Das muss ja auch nicht jeden Tag so laufen, aber wenn du einen Vormittag in der Woche mit Baby einen interessanten Vormittag verbringst, dann wird weder der Haushalt zusammen brechen noch die Kinder nehmen einen Schaden.

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von vallie am 07.12.2011, 14:47 Uhr

ja nu, dass kinder bei nichtgefallen wieder zurückgegeben werden können, sollte dann auch nach dem ersten bekannt sein. Kinder ist kein job von9 to 5, aber du hast es dir ja so ausgesucht.
Ich würde dir auch was husten, wenn ich am abend noch das bad putzen sollte, wenn du dich für den hausfrauenjob entschieden hast.
Ein paar handgriffe jedoch kann jeder mann tun.

Ich hatte auch ein extrem anstrengendes 2.kind, mein mann schicht, wir haben aber am woe zumindest schlaf geteilt. Das half sehr.

Isst du auch mehr, weil du sagst, du frisst alles in dich rein? Vll bist du auch frustig darüber? Da kann dein mann aber nichts dafür.

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.12.2011, 15:06 Uhr

Zitat:
"Mein Mann vertritt halt insgeheim die Meinung: Frau ist für Haushalt und Kinder zuständig- und er bringt das Geld heim..."

Na ja, insgeheim....
IHR habt es halt so aufgeteilt. Insgeheim ist da nichts.

Was mir noch nicht so ganz klar ist: Was erhoffst Du Dir von ihm? Anerkennung? Oder Mithilfe?

Mit der Mithilfe ist es halt so, daß es so gut wie nie "auf Dauer" - also ohne regelmäßige Ansage - klappt. Wenn Du möchtest, daß er montags die Mülltonnen auf die Straße stellt - oder was auch immer - dann wirst Du es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit jeden Montag sagen müssen. Das kann man vielleicht doof finden und sich da reinstressen - oder man sagt es einfach und gut is'.

Aber grundsätzlich ist ein Haushalt ja nun nichts, was man in 8 Stunden pro Tag nicht schaffen könnte. Okay, derzeit ist da halt das anstrengende Baby dabei, das macht auch aus einer 5-Minuten-Aufgabe wie Spülmaschineausräumen eine 20-Minuten-Aufgabe. Aber dann wird die Maschine halt erst abends ausgeräumt, während Papa das Kind ins Bett verräumt.

Und wenn Du die Kinder nicht abgeben willst, obwohl Gelegenheit vorhanden ist, dann klingt Deine Klage darüber, daß Du 24/7 mindestens ein Kind am Bein hast, auch irgendwie hausgemacht. Natürlich mußt Du kein Kind durch Oma/Opa/Babysitter betreuen lassen, wenn Du nicht magst - aber die Konsequenz ist eben, daß Du 24/7 ein Kind an der Backe hast. Oder welche Alternative stellst Du Dir vor?

Lerne einen Babysitter an (oder prüfe, ob Oma und Opa nicht doch auch mal beide Kinder nehmen können) und gehe abends mal mit Deinem Mann in eine Kneipe. Aber: Das mußt Du selber in die Hand nehmen.

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das "anstrengende Kind"....

Antwort von SkyWalker81 am 07.12.2011, 16:33 Uhr

ich kann dich sehr gut verstehen.
Mein grosser Sohn war auch sehr pflegeleicht, der Kleine schon immer "anstrengend"...also schlechter Schläfer bis ca.3 Jahre, und ein absolutes Klammeräffchen; noch heute weicht er kaum von meiner Seite (er ist fast 4 Jahre alt).
Ich war bei beiden Kindern jeweils 2 Jahre zu Hause, arbeite momentan 30 h die Woche. Das letzte Jahr mit dem Kleinen zu Hause war schon sehr anstrengend, da er mir immer "am Bein" hing. Immer und überall wollte er mitmischen, machte immer viel Chaos und der mangelnde Schlaf nachts tat sein übriges:
ich war SEHR froh, als ich wieder arbeiten konnte, und auch dem Kleinen tat der Kiga gut.
Daher kann ich deine "Stimmung" gut nachvollziehen. Hatte und habe auch keinerlei Unterstüztung von Omas etc. , mein Mann ist unter der Woche auch meist erst ab 18 Uhr zu Hause.
Da kann es einem schon mal zu viel werden, auch wenn hier wieder einige meinen, das bisschen Haushalt wäre doch ein Klacks...
darum geht es doch gar nicht. Es ist einfach dieses Gefühl, 24 h lang 7 Tage die Woche immer funktionieren zu müssen, ständig bereit zu stehen und das klammernde Kind kann einem schon mal die Luft zum atmen nehmen.
Und das schlimmste für mich: der ständige Schlafmangel zehrte mich total aus, machte mich reizbar, unzufrieden.
Den ganzen Tag war man zwar "nur zu Hause", aber ich sag dir eines:
Jetzt mit Job und 2 Kindern ist es wesentlich einfacher. (Natürlich auch dadurch, dass der Kleine jetzt endlich besser schläft).
Wir haben tagsüber alle einen organisierten Tagesablauf, jeder hat seine Bestätigung, der Haushalt läuft jetzt nebenher. ALLE sind wesentlich zufriedener.
Halte durch, schaff dir kleine Atempausen (wenn Mann daheim ist verschwinde mal ne Stunde im Bad, oder geh spazieren....)
Du bist nicht allein und es wird BESSER.

lg
Sky

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da musst Du einfach durch....

Antwort von Butterflocke am 07.12.2011, 17:08 Uhr

Ich verstehe es auch.
Meine Kinder haben einen Altersabstand von 21 Monaten.
Mein Mann kam/kommt i.d.R. zwischen 20.00 und 23.00 nach Hause, Großeltern gibt es (hier) nicht.

Es ist wie es ist und es ist anstrengend, klar....
Du hast schon viele Tipps bekommen. Versuch, ein paar davon umzusetzen und nimm vor allem die Hilfe der Großeltern in Anspruch. Wann immer sie können und mögen. Ich wäre dankbar gewesen, hätte ich sie auch nur einmal im MONAT gehabt. Jede Woche wäre ein Traum gewesen.
Und wenn es Eure Finanzen zulassen, such Dir einen Babysitter!
Vor allem sorge für ausreichend Schlaf! Und wenn es eben nur mal die erwähnten Samstage oder Sonntage im "Ausschlaf-Wechsel" mit Deinem Mann sind.

Was Dein Mann an der Situation ändern/verbessern soll, wüsste ich allerdings nicht.
Er arbeitet! Ich würde mich bedanken, wenn ich nach einem Vollzeitjob noch im Haushalt wurschteln sollte.
Hast Du denn ganz konkrete Vorstellungen davon, was er (und wann er es) tun soll???

Ansonsten schließe ich mich meiner Vorrednerin an: die Situation entspannt sich irgendwann. Meine Kinder sind jetzt knapp 5 und 6 (knapp 7), ich arbeite mind. 30 Stunden in der Woche. Mein Mann ist zwar noch immer "nie" da, aber dennoch geht es uns allen besser als damals.

Alles Gute

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Re: da musst Du einfach durch....

Antwort von Butterflocke am 07.12.2011, 17:10 Uhr

Kinder sind 5 und knapp ....sollte es heißen. Naja wurscht!

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Re: da musst Du einfach durch....

Antwort von mf4 am 07.12.2011, 19:17 Uhr

Meine Kinder sind 13 Monate auseinander. Es war seeeeeeht anstrengend, ab 5/6 Jahren wars dann okay. Ich konnte ausgehen wann immer ich wollte, Partner auch... aber zusammen nie. Großeltern wohnen weit weg und wenn sie da waren nahmen sie die Kinder auch nie ab. Der Kleine war die ersten 3 Jahre dauerkrank und die Große war ein Schreibaby.

Seit sie 3 und 4 waren lebten wir vom Vater getrennt und ich muss sagen so schlecht find ichs nicht, denn ich teile mit meine Dinge ein wie ich Lust habe und muss mich über keinen ärgern, weil er zu wenig hilft.

Für mich war die Zeit bis die beiden 2 und 3 waren als Hausfrau immer zu hause sehr ätzend. Ich war froh als sie in die KiTa kamen und ich wieder Arbeit fand. Mein Partner dachte auch ich liege den ganzen Tag auf dem Sofa und hab nichts zu tun mit 2 Kleinen zu hause.

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Re: da musst Du einfach durch....

Antwort von Manno am 07.12.2011, 20:13 Uhr

Ich bin sprachlos.
Ich habe exakt! das gleiche Chaos hier zu Hause.
Mein Mann hat zwar keine Rückenprobleme - aber ist trotzdem nie wirklich da. Über HH und Kinder denkt er wie Deiner.
Habe alle meine 3 Kinder Tag und Nacht alleine gewuppt.
Mittlerweile sind sie 9 , 6 3/4 und 2 3/4 und ich gehe immer noch am Stock.
Der Große hat Schulprobleme und ADHS, der Mittlere testet seine Grenzen und der Kleinste KLEBT an mir (frage mich ernsthaft wie das im März mit dem Kiga klappen soll) und ist ein recht schlechter Schläfer.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn.
In meinem Umfeld ist nix zu holen. Oma will auch immer nur einen, Opa setzt sie den ganzen Tag vor´s TV.....
Fremde Babysitter habe ich auch nicht, würde der Kleine nie akzeptieren.

In einem halben Jahr sieht aber vieles anders aus. Der Große wird entweder das 3. wiederholen oder nicht - wenn nicht wird sein Zeitplan radikal geändert (z.Z. leider noch nicht möglich).
Der Mittlere wird sich irgendwann auch wieder fangen.
Der Kleine ist im Kiga......

Dann habe ich wenigstens morgens ein bisschen Zeit für Liegengebliebenes und für MICH !


Kann leider auch nur die Überschrift bestätigen............ Sorry.........
Halt die Ohren steif.
Drücke Dir die Daumen, dass Du einige Babysitter mobil machen kannst, um mal wieder durchzuatmen !!

Gruß
M.

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Aus der männlichen Sicht

Antwort von Humulus_Lupulus am 08.12.2011, 0:08 Uhr

1. Tipp:
Jammern aufhören! Nichts ist für einen Mann schlimmer, als ein Weib zuhause, dass einem ständig die Ohren volljammert.
2. Tipp:
Männern ist das (angebliche) Leid der Frau oft nicht bewußt. Zudem ist kein Mann ein Betazoide. Wenn was nicht passt, sagen! Wenn Du was willst, sagen! Dabei keine verschachtelt formulierten Bitten stellen, sondern eine Aufforderung!
3. Tipp:
Nicht Du sollst nach der Pfeife der Kinder tanzen, sondern sie sollen nach Deiner tanzen! Wenn die Tochter in den KiGa geht, dann ist das ab sofort eben so. Keine Ausnahmen, kein tägliches Abschiedsdrama, kein (gezeigtes) Mitleid, kein verschwendetes Wort über gewünschtes Rockzipfelgehänge!
Und, wie wärs mal den Kleinen einfach auch mal brüllen zu lassen? Solange er nicht krank ist, wirds ihm schon mal zu blöd werden. Ich bin 35, und wenn das noch funktionieren würde, dass mich meine Alte trägt wenn ich brülle, dann würde ich das sicher machen!
Tipp 4:
Kombination vorheriger Punkte:
Tochter ohne großes Trara in den KiGa, Ohrstöpsel rein, kleinen Brüllaffen in den Pferch, den sichtbar aber mit gebotenem Abstand nebens Bügelbrett, und dann zacki die Hemden vom Alten bügeln!
Tipp 5:
Wochenende:
Einfach dem Mann beide Kinder aufs Auge drücken und Jucki Hu machen! Wer ist denn bei Euch für Einkauf zuständig? Du? Ist Dein Mann so ein metrosexueller Einkaufsfreak, oder ein normaler Kerl, den bei K&L, Karstadt und C&A einfach alles ankotzt? In letzterem Fall, und sollte Dir ein wenig Phantasie fehlen: Geh zu C&A, kauf Dir billige Strapse, hau den Rest des Tages richtig andersweitig auf den Putz, und erzähl abends Deinem Alten wie händeringend Du den ganzen Tag nach dies und jenem suchen musstest, aber nichts gefunden hast, was Du alles anprobieren musstest, und für die Kleinen hatten sie dies und das nicht da, und überhaupt muß er da nächste Woche mitkommen, weil Du ihn dazu und hierzu brauchst. Zu guter letzt, wenn die Kinder schlafen, präsentier Deine Strapse und ... auf gehts!
Tipp 6:
Was soll Dein Mann an Unterstützung eigentlich leisten? Abends das Scheißhaus putzen? Siehe dazu Tipp Nr. 4! Sich auch mal mit den Kindern beschäftigen? Siehe dazu Tipp Nr. 2!
Versetz Dich mal in die Lage eines Mannes! Täglich geistige und/oder körperliche Anstrengung, täglicher Wahnsinn im Strassenverkehr, finanziell Sorge tragen, jammernde Alte, Heulsuse und Brüllaffen zuhause, nichts im Haushalt gemacht, reinster Saustall und kein Essen auf dem Tisch!
So stellt sich sicher jeder Mann seinen Feierabend vor! Ein Mann der das allabendlich durchmacht hat sicher keine Lust sich von sich aus mit einzubringen.

Tipp 7:
Ihr solltet für gemeinsame Zeit ohne Kinder sorgen. Wohin Ihr die ein, zwei Tage mal abschieben könnt ... prüfen! In der Zeit sollte dann sämtlichen Lastern gefrönt werden, kleiner Ausflug, gestritten werden bis die Fetzen fliegen, was weiß ich ...

Tipp 8:
Rumgeheule nutzt nichts! Mitgehangen, mitgefangen! Es ist wie es ist! Zurückschieben geht trotz großer Dehnungskapazität nicht! Stell Dir mal vor, wie schön Du es eigentlich hast im Vergleich zum Rest der Welt, oder im Vergleich zu Deiner Oma, die wahrscheinlich 3mal soviel Kinder hatte, dazu weder Geld, noch Mann!

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nicht einfühlsam und in weiten teilen auch nicht zustimmungsfähig

Antwort von Leewja am 08.12.2011, 8:25 Uhr

aber sehr lustig ;)

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das hab ich mir auch gedacht, Leewja

Antwort von Nugua10 am 08.12.2011, 8:45 Uhr

bloß auf die Fäkalausdrücke hätte ich verzichten können

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Re: Aus der männlichen Sicht

Antwort von Sonni83 am 08.12.2011, 10:25 Uhr

Ohrstöpsel hab ich mir mal als erstes besorgt ;-)
ist auf jeden Fall was zum Schmunzeln...

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von Sonni83 am 08.12.2011, 10:31 Uhr

klar die Kinder waren beide erwünscht und dass nicht immer alles "rosarot" ist, war schon nach dem ersten Kind klar...

Sicher geht mein Mann arbeiten und das respektiere ich auch.
Ich mache ja seit Jahren schon alles alleine im Haushalt- nur irgendwann sind die Akkus halt mal ganz leer...vor allem wenn man nachts auch noch 2-3 Stunden wach ist.
Es geht ja auch nicht um Putzen usw, sondern hier und da mal angreifen, sein eigenes Zeug wegräumen- Kleinigkeiten halt.

Falls du meinst, ich würde mich "gehen lassen", oder Frust fressen machen- das Gegenteil ist der Fall, bin zZt schlanker als vor der 2ten SS, durch den Streß.

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Re: Aus der männlichen Sicht

Antwort von Pamo am 08.12.2011, 15:37 Uhr

Danke fuer den unterhaltsamen Beitrag mit wahrem Kern.

Mein Mann scheint aber ein wenig unmaennlich zu sein, daher bitte ich dich, ihm doch mal Tipp 3 gruendlich zu erlaeutern. Der springt naemlich nach der Pfeife unserer Bruellaeffin waehrend ich die herzlose, halb taube Mutter bin.

Ach, und das Scheisshaus putzen sollte jeder der reinscheisst.

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Re: nicht einfühlsam und in weiten teilen auch nicht zustimmungsfähig

Antwort von Humulus_Lupulus am 08.12.2011, 19:17 Uhr

a) Motivation braucht nicht immer und bei jedem einfühlsam sein
b) ich mein das, dem Sinn nach, ernst. Denn:
- ständiges Jammern hat nichts mit "mal schwach sein zu tun."
- Konsequenz den Kindern gegenüber schließt Liebe nicht aus und ist nicht gleich Vernachlässigung
- Ehe/Partnerschaft ist keine Einbahnstrasse. Verschiedene Aufgabengebiete, gleiche Rechte, gleiche Pflichten.
- Agape, Eros und Philia bilden eine Einheit ... und das soll auch gepflegt werden unter Eheleuten.
- sich Selbstbewußtsein aneignen ist keine Vergeltung.

Natürlich, um es ein wenig blumiger Erscheinen zu lassen, ist die Ausdrucksweise durchaus bewußt gewählt.

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Re:durchstehen, überleben- Danke an alle

Antwort von kirshinka am 12.12.2011, 8:25 Uhr

Zeigst du dem Partner denn dass er mehr ist als Geld heimschaffet?????

Großeltern einmal die Woche ist super!!!!!! da muss das Kind doch nicht dort übernachten!

Schaff dir eine babytrage an, in der du Dan kleinen auf den rücken oder die Hüfte nehmen kannt (ergocarrier oder manduka - babybjörn ist Dreck!!!) dann hast du hände und Kopf frei.

Schaff eine Babysitter an!!!!!

Schaff eine Putzfrau an!!!!

Stell dein schlechtes gewissen ab!! Das ist das dümmste überhaupt!

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