Umfrage an die Mamis (bißchen lang)

Hallo,
ich sehe das so: Alina ist kein kleines Teufelchen, sie ist neugierig auf diese Welt und dazu in dem Alter, in dem sie die Erwachsenen imitiert und alles genauso machen möchte wie die Großen.
Das Licht an/aus-Spiel ist für so kleine Kinder faszinierend ( was sie mit einem einzigen Handgriff alles bewirken können...), auch wenn es für uns normal ist. Ich habe meinte Tochter das zwei Tage lang "unentwegt" machen lassen, dann war es gut und nicht mehr interessant. Verbote beinhalten oft natürlich einen zusätzlichen Reiz, weswegen sie immer gut überlegt sein sollten. Schere, Schraubenzieher- natürlich ein Verbot in dem Alter, da einfach zu gefährlich. In solchen Situationen erkläre ich meiner Tochter klar und deutlich, aber sehr freundlich und gelassen, dass sie sich damit weh tun kann und es deshalb nicht haben darf. Das funktioniert im Normalfall und wenn nicht, nehme ich es ihr weg (nach Androhung).
Vielleicht war Deine Schwägerin einfach zu beschäftigt und hat sich drauf verlassen, dass Du nach der Kleinen siehst und entsprechend auch verbietest. Die Regeln in Deinen 4 Wänden mußt Du festlegen und das können Kinder meist auch schon ganz gut verstehen. Bei uns zu Hause darf man die Schubladen aufziehen, woanders kann ich das nicht zulassen. Bei manchen Dingen weiß man auch einfach nicht, ob die Kinder das im Hause von anderen dürfen (z.B. Lichtschalter) und ist darauf angewiesen, dass der/die Hausherr/in entsprechende Regeln vorgibt.
Übrigens wirst Du manches vielleicht doch auch ein bißchen lockerer sehen, wenn Du erst selbst Mama bist. Wenn ich zurückdenke, gab es auch vieles, das ich an anderen Kindern unmöglich fand und nicht so handhaben wollte. Doch wenn man drinsteckt, sieht manches doch anders aus. ;-)
Die Idee Dein Kind bei Tante absichtlich zu Unsinn anzustiften war hoffentlich ein Scherz? Denn das hat mit Erziehung ja nun wirklich gar nichts zu tun und würde Dein Kind äußerst verwirren.
Also nicht zu eng sehen und Alina in Zukunft klare Grenzen in Deiner Wohnung aufzeigen (das geht auch erklärend, nett, ohne dass man gleich die böse Tante ist.)
Alles Gute für die Geburt und viel Freude und Glück mit dem Nachwuchs.
Viele Grüße.