Sprachentwicklung- früh- intelligenter?

Liebe Mitleserinnen, ich habe gesehen, dass diese Frage schon öfters gestellt wurde... in unserem Fall ist es so, dass meine 3-jährige Tochter in den Augen anderer "schlecht" spricht. Sie ist jetzt genau 3 1/4 Jahre alt und geht seit über einem Jahr in den Kindergarten. Wichtig: wir leben in Frankreich, seit sie 1 Jahr und 18 Monate alt ist, zuvor haben wir bis 1,5 Jahre in China gelebt und 3 Monate in Deutschland. Sie wurde also mit einer ganzen Menge an Sprachen konfrontiert... was auch mit meinem eigenen Beruf (Dolmetscherin) zusammenhängt. Oft hatten wir Freunde, die englisch sprachen, ausserdem hat sie ihre Mutter halt auch oft russisch und chinesisch sprechen hören, und war in China relativ gut sprachlich integriert. Ich spreche mit meinen Kindern allerdings nur deutsch (wenn ich mich an sie wende), in der Familie sprechen wir französisch, weil der Vater kein Deutsch versteht. Sie fühlt sich scheinbar zum ersten Mal in einer Umgebung sprachlich zu Hause und spricht nun auch 80 % französisch, der Rest ist ein Misch mit deutschen Wörtern, allerdings nie rein deutsch. Ich persönlich finde das eigentlich nicht bedenklich... klar, dass sie im Vergleich zu anderen, selbst bilingualen Kindern immer schlecht abschneidet. Sie kann weder zählen, noch alle Farben. Im Französischen macht sie viele Fehler, die allerdings aus dem Deutschen ableitbar sind (was in meinen Augen als Sprachwissenschaftlerin eher auf Intelligenz hindeutet). Möglicherweise ist sie ja auch nicht sprachbegabt (wie ihr Vater), was ja auch absolut nicht schlimm ist, allerdings ärgert es mich, dass an ihrer Intelligenz gezweifelt wird. Kinder sind doch sehr individuell und selbst wenn sie nicht meine Leidenschaft für Sprachen teilt, ihr Vater ist Wissenschaftler und auch sehr intelligent;-) warten wir doch besser ab, oder was meint ihr?
Sorry, ist etwas lang geworden, aber vielleicht hat ja doch jemand Lust seine Meinung oder Erfahrung zu teilen