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Geschrieben von maxi21 am 14.09.2022, 19:04 Uhr

Schreien, Schreien, Schreien, den ganzen Tag Schreien

Hallo Maxi ist jetzt 13 Monate alt und seit Tagen schreit er, den ganzen Tag wenn er Zuhause ist. Die Eingewöhnung in der Kita ist so gut wie durch und zwischen 9 und 14 Uhr wenn der Herr in der Kita ist, ist er wohl ein absolutes Traumkind. Kaum ist er bei uns Zuhause (also abgeholt geht's los- es wird geschriehen). Er will auf den Arm dann kettert er auf einem Rum und schreit, gibt man nach trägt man ein Schreiendes Kleinkind durch die Gegend, setzt man ihn ab, wird geschriehen, schreien Schreien Schreien... Und zwar so das sowohl ich als auch meine Frau kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehen. Mittlerweile hoffe ich das 19 Uhr ist und er endlich ins Bett kommt (auch wenn ich mich dafür schäme), aber solange der kleine wach ist wird an den nerven gezerrt und geschriehen. Dann kommt das umziehen, da wird dann richtig ausgerastet, davor haben wir mittlerweile echt angst, weil es immer absolut eskaliert.
Wie gesagt, ist er in der Kita oder Oma und Opa sind hier, ist der Zwerg ein Traum, kaum ist man alleine mit uns verwandelt er sich in eine wilde Furie. Wir haben mittlerweile Angst das unsere Nachbarn wegen Kindesmisshandlung oder so das Jugendamt oder so rufen. Die Intensität ist nicht vorstellbar und überhaupt nicht vergleichbar mit unserer Tochter, die zwar auch nölige Phasen hatte, aber nie so ausgerastet ist.
Der kleine lässt sich mit NICHTS beruhigen. Weder auf dem Arm noch mit Ablenkung. Null! Erst wenn er ins Bett verschwindet hört das Geschrei auf!
Kann langsam echt nicht mehr.
Ich liebe den Zwerg sehr, aber dieser schreihterror belastet ehrlich gesagt meine Beziehung zu dem Mini langsam.
Ach ja und schlafen tut er im Moment auch richtig mies. Es wird jede Stunde aufgestanden und dann ist für Minimum 1 Stunde wieder tam tam...
Weiss echt nicht weiter...

 
3 Antworten:

Re: Schreien, Schreien, Schreien, den ganzen Tag Schreien

Antwort von Monroe am 14.09.2022, 20:46 Uhr

Wie war er denn, bevor er in der Krippe war? Hat er da auch so viel geschrien?
Macht er Mittagsschlaf in der Krippe? Wenn nein, ist er vielleicht einfach furchtbar müde von dem Tag in der Krippe. Das ist für Kinder auch anstrengend, ähnlich wie arbeiten für uns Erwachsene. Dann ist er danach auch einfach durch.
Und vergiss bitte nicht, dass er erst 13 Monate ist. Wahrscheinlich ist er einfach von der Krippe überfordert. Er ist sprachlich wahrscheinlich noch nicht so weit, dass er euch sagen kann was ihm fehlt. Das müsst ihr rausfinden.
Versucht ihn doch hinzulegen oder mit ihm im Buggy spazieren zu fahren.

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Re: Schreien, Schreien, Schreien, den ganzen Tag Schreien

Antwort von sunnydani am 14.09.2022, 21:52 Uhr

Es kann natürlich sein, dass er einfach durch den Kita-Tag reizüberflutet ist und das Schreien dann sein Ventil ist, wo er alles raus lässt. Oftmals sind Kinder außer Haus die reinsten Traumkinder und zu Hause wird es schlimmer. Einfach, weil sie sich zu Hause am sichersten fühlen und sich nicht zusammen reißen müssen und da alles rauslassen können, was sie sich eben in der Kita oder bei anderen Betreuungspersonen nicht trauen.
Ihr müsst euch bewusst machen, dass euer Kind euch mit dem Geschrei nicht ärgern oder nerven will, sondern dass es im Moment scheinbar nicht anders kann. Es braucht dann noch mehr Sicherheit, noch mehr Geborgenheit und noch mehr Ruhe.

Natürlich ist das extrem anstrengend. Meine Kinder hatten beide auch Phasen und Zeiten, in denen extrem viel gebrüllt wurde. Der Große hatte in diesem Alter bzw. auch noch mit 2 und 3 Jahren oft ständige Wutanfälle, die auch mit extrem lautem, hysterischem Gebrüll einhergingen und oft eine Stunde lang anhielten, weil er sich auch mit nichts beruhigen ließ. Kaum war er endlich still, fing oft der nächste Wutanfall schon wieder an. Diese Tage waren wirklich so etwas von anstrengend und ich verstehe dich, dass ihr an eure Grenzen kommt. Ich bin in solchen Momenten teilweise auch an meine Grenzen gekommen.

Der Kleine hatte solche Momente auch, in denen er viel über den Tag geschrien hat, auch wegen jeder Kleinigkeit und oft auch richtig schrill, laut und extrem. Er hatte diese Phasen nicht ganz so ausgeprägt wie der Große und vorallem nicht so lang, aber wir hatten erst vor kurzem eine Phase von ca. 3 Wochen, in denen er auch echt mehrmals täglich und wirklich lange gebrüllt hat.
Jetzt ist er 4 Jahre alt und hat gerade zum Kindergarten gehen angefangen. Und bei ihm ist es schon auch so, dass er nach dem Kindergarten total fertig ist, obwohl er im Moment noch nicht mal den ganzen Vormittag hingeht. Aber wenn er nach Hause kommt, wird auch erst mal aus Müdigkeit und Hunger gebrüllt.

Ich versuche dann immer selbst Ruhe zu bewahren, ganz ruhig auf ihn einzureden, seine Gefühle zu benennen, ihn in den Arm zu nehmen, wenn er mich lässt, ansonsten abzuwarten, bis das Schlimmste vorbei ist. Und ich habe versucht auf mich zu achten, dass ich Wege finde, wie ich das Geschrei selbst am leichtesten aushalte. Ich hab z.Bsp. angefangen zu singen oder mantramäßig auf die Kinder eingeredet (Alles ist gut, alles ist gut, alles ist gut, Mama ist da, Mama ist da, Mama ist da, etc.). Oder ich habe Entspannungsmusik eingeschaltet, Klaviermelodien angehört und versucht mich nur darauf zu konzentrieren. Oder ich bin manchmal schon auch kurz aus dem Raum gegangen, hab die Kinder dann kurz ein paar Minuten alleine schreien gelassen und hab vor der Tür einmal tief durchgeatmet, wenn es ganz schlimm und kaum auszuhalten war.
Ihr könntet sonst auch versuchen euch einen Gehörschutz anzuschaffen und den in diesen Situationen aufzusetzen, denn ist das Geschrei gedämpft und vielleicht leichter für euch auszuhalten.

Ich drücke euch die Daumen, dass es sich bald wieder legt und dass sich euer Sohn besser an die Fremdbetreuung gewöhnt und seine Gefühle besser regulieren kann.

Ein Spruch hat mir in solchen Momenten auch immer sehr geholfen:
"Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann brauche ich es am meisten."

Alles Gute!

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Schreiambulanz

Antwort von Astrid am 15.09.2022, 8:01 Uhr

Hallo,

bitte macht einfach noch heute einen Termin in einer sog. Schreiambulanz aus. Die sind extra für Schreikinder gedacht. Dort wird geschaut, woran es liegt, sie haben dort viel Erfahrung und sehen das meist schnell. Das hilft irre, irre gut. Eine Freundin von mir ging mit ihrem Mann auch schon am Stock, weil ihr Kleinkind (Alter wie Dein Sohn) ständig schrie. Mithilfe der Berater von der Schreiambulanz hörte das Problem nach wenigen Wochen ganz auf. Eine Riesenentlastung.

Bitte nicht scheuen, da einfach anzurufen, am besten noch heute. Genervte Eltern sind nämlich irgendwann keine guten und geduldigen Eltern mehr. Und fleißig zu den Terminen gehen, nicht vorzeitig aufhören. Es ist wichtig, die Sache durchzuziehen.

Schreiambulanzen in Eurer Region kannst Du ergoogeln. Oder einfach den Kinderarzt nach einer Adresse fragen.

LG

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