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Geschrieben von Gabrielle am 29.05.2003, 10:15 Uhr

Saugefährliche Hochbetten - müssen die wirklich schon für Kiga-Kids sein?

Hallo,

ich kann absolut nicht verstehen, warum Hochbetten jetzt überall auch schon für die Kleinsten aufgestellt werden. Das ist eine richtige Seuche. Wenn ich mit meiner Dreijährigen irgendwo zu Besuch bin, kann ich sie nicht fünf Minuten allein im fremden Kinderzimmer spielen lassen, weil überall Hochbetten mit Leitern stehen und Kleinen sofort anfangen, auf dem oberen Bett herumzuspringen und zu turnen.

Auch wenn viele der Betten nicht sehr hoch zu sein scheinen, sind sie trotzdem tödlich gefährlich. Der Verband der deutschen Unfallchirurgen hat kürzlich wieder eine Meldung (u.a. in der Zeitschrift ELTERN) veröffentlicht, wonach es alarmierend oft zu schweren und sogar tödlichen Stürzen vom Hochbett kommt. Grund ist dabei nicht allein die Höhe, sondern, dass die Kinder vor dem Sturz ja oben noch über den Rand stolpern, also total kopfüber fallen. Und der Boden zudem meist zu hart ist (zu dünner Teppich, oder Laminat, Parkett).

Es reicht doch völlig, wenn die Kids im Schulalter so ein Bett kriegen, warum müssen das schon die Drei- und Vierjährigen haben, das finde ich soooo schwachsinnig.

Sorry für den etwas intoleranten Tonfall. Aber es ist doch unverständlich, dass wir einerseits alles tun, um unsere Kinder vor Gefahren zu bewahren, und ihnen dann diese Absturz-Dinger aufstellen, oder?

Gabrielle

 
7 Antworten:

Re: Saugefährliche Hochbetten - müssen die wirklich schon für Kiga-Kids sein?

Antwort von Anjami am 29.05.2003, 10:28 Uhr

Hallo
Wir mussten wechseln. Da es wieder Nachwuchs gabe, musste die Große das Gitterbett abtreten. Wir haben dann für die beiden, bzw. jetzt erstmal für die Große, ein Etagenbett gekauft.
Es ist aber kein ganz hohes.
Das kann man auch einzeln stellen.
Sie kommt damit superklar.
Wenn Besuch da ist oder wir sind woanders auf Besuch, wird generell nicht in den Betten getobt. (Wir haben auch keine Rutsche)
Für uns war es die beste Lösung, weil wir beide Kinder in ein Zimmer stecken müssen und für 2 Betten ist da kaum Platz. Wir haben nur darauf geachtet, das man die einzeln stellen kann, falls wir doch mal Glück haben, eine größere Whg. zu bekommen mit 2 Kinderzimmer.
LG
Andrea

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Re: Saugefährliche Hochbetten - müssen die wirklich schon für Kiga-Kids sein?

Antwort von RamonaD am 29.05.2003, 10:56 Uhr

Hallo Gabrielle!
Sorry für meinen intoleranten Tonfall, aber ich denke wenn Dein Kind in fremde Betten klettert und dort herum hüpft, hast Du Dein Kind einfach schlecht erzogen!!
Meine Kinder haben ein Etagenbett bekommen, da war die Große fast 4 Jahre und der kleine 2 1/2 Jahre. Da der kleine aus dem unteren Bett immer heraus gefallen ist und die Große nicht oben schalfen wollte haben sie getauscht. Meine Kinder haben gleich in der ersten Woche gelernt das in den Betten auf keinen Fall gesprungen wird, das Marcel in seinem Bett krabbelt und nicht läuft und das darin schon gar nicht herum geturnt wird wenn Besuch da ist, daran halten sie sich. Und es tut mir leid, wenn bei mir Kinder zu besuch kommen die dann in die Betten klettern und darin herum spielen bekommen ich einen Tobsuchstanfall, denn in den Betten haben NUR meine Kinder was zu suchen!
Liebe Grüße
Ramona

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Re: Saugefährliche Hochbetten - müssen die wirklich schon für Kiga-Kids sein?

Antwort von TADDy78 am 29.05.2003, 11:10 Uhr

Es stimmt. Die meisten Betten haben viel zu niedrige Absturzsicherung. Es gibt aber auch Gullibo oder Woodland Betten Die sind sehr hoch, aber auch teuer. Es muss aber nicht immer das Originalbett sein, wir haben uns das Woodland Bett nachbauen lassen und dabei sehr viel Geld gespart, aber nicht an der Sicherheit.
Unsere Kinder turnen auch nicht auf dem bett rum.

LG TADDY

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Sehe ich ähnlich!

Antwort von HeikeW am 29.05.2003, 19:55 Uhr

Mein Sohn (fast 4) ist sooo stolz auf sein Hochbett und die "Räuberhöhle" darunter; er hat das Bett letztes Jahr zu Weihnachten bekommen. In den ersten Nächten habe ich zwar auch immer etwas gehorcht, ob er vielleicht rausfällt, aber inzwischen mache ich mir gar keine Sorgen mehr.

Ich denke, man kann den Kindern auch in dem Alter schon klarmachen, dass ein Hochbett kein Trampolin ist und "fremde" Kinder sollen da auch sowieso nicht rein.

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Ich meinte: Ich sehe es so wie RamonaD

Antwort von HeikeW am 29.05.2003, 19:59 Uhr

Dies nur, damit es aufgrund der Anordnung der Beiträge nicht zu Missverständnissen kommt.

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Manchmal geht es net anders

Antwort von kalj am 29.05.2003, 20:41 Uhr

Laura hat im Oktober einen Bruder bekommen, da war sie etwa 3,5 Jahre. Kurz vor Weihnachten musste sie dann ihr altes Gitterbett bereitstellen und wir haben nun beide in einem Zimmer.

Vom Platz ist ein recht niedriges Hochbett am Besten.

In 3 Jahren wird es dann sicher ein Etragenbett geben..

haben auch keins mit Rutsche oder so, da´das zum Spielen verführt.

Finde auch, dass betten kein Spielplatz sind, so wie bei ihrer Freundin, mit Straßenklamotten und so.

Betten sind doch eher was Privates meiner meinug nach

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Re: Saugefährliche Hochbetten - müssen die wirklich schon für Kiga-Kids sein?

Antwort von Sylvia1 am 30.05.2003, 14:08 Uhr

Hallo Gabrielle,

ich sehe das genauso wie du.
Ich halte von Hochbetten gar nichts, und zwar aus Sicherheitsgründen. Ich kann es auch überhaupt nicht verstehen, warum vor solch einer realen (und tödlichen!) Gefahr für die Kinder viele Eltern ihren Kopf in den Sand stecken und nur die angenehmen Seiten eines Hochbettes sehen.

Meine Tochter ist zwar schon 5 Jahre alt, aber sie wird niemals ein Hochbett oder Etagenbett bekommen. Sie würde oder hätte auch keins bekommen, wenn sie eines Tages noch Geschwister bekommen würde oder schon welche bekommen hätte. Sicherheit geht vor. Dann würden eben mehrere Betten in einem Zimmer stehen und dann wäre es halt enger, da kann man auch mit leben. Mit der anderen Lösung muss mitunter einer mal sein Leben lassen im Falle eines Sturzes. Warum dieses Risiko eingehen?

Und leider ist es nunmal so, dass wenn man bei anderen Familien mit Hochbetten zu Besuch ist, deren eigene Kinder (und sämtliche Besucherkinder) die Betten, vor allem die oberen, üblicherweise als "Spieltürme" benutzen und darin nach Herzenslust herumklettern, rutschen, hüpfen ... usw.

Wenn mein Kind dieses dann mitmacht, weil die anderen es eben auch so machen, weil es anscheinend in diesem Haushalt auch so allgemein üblich ist und geduldet wird, dann ist in diesem Fall nicht mein Kind das schlecht erzogene.

Ich gehe ja dann schon immer hin in das Kinderzimmer und verbiete es ihr und schimpfe auch deswegen mit ihr, nur hat mein Wort dann natürlich ziemlich wenig Gewicht, wenn "alle anderen" es dürfen.

Außerdem muss ich mir dann immer wieder von den anwesenden Erwachsenen anhören "ach, was du wieder hast", "lass denen doch den Spaß", "da passiert doch nichts" usw. und ähnliche Sprüche.

Es ist zwar sicher richtig, dass in den allermeisten Fällen (Gott sei Dank) nichts passiert - aber WENN dann was passiert, dann hat es sehr schlimme bis tödliche Folgen. Dieses Risiko kann man von vornherein vermeiden. Das ist genauso wie mit dem Anschnallen im passenden Autokindersitz - wird leider auch von manchen Eltern nicht ganz so eng gesehen.

Schöne Grüße
Sylvia

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