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Geschrieben von Lisa2 am 27.05.2003, 8:41 Uhr

Wir wollen einen Hund kaufen ......

Hallo,

wir wollen uns einen Hund kaufen und wissen nicht, welche Rasse am besten als Familienhund geeignet ist. Gedacht haben wir an einen Golden Retriever (oh, ist das richtig geschrieben?), sind uns aber nicht sicher. Weiterhin stehen wir vor dem Problem nicht zu wissen, welches Geschlecht besser ist, d. h. welches Geschlecht hat welche Vor- und Nachteile? Unsere Kinder sind 2 und 6 Jahre alt. Ach ja, in welcher Jahreszeit kauft man denn am besten einen Welpen?

Über viele Antworten würde ich mich sehr freuen.

Lisa

 
21 Antworten:

Re: Wir wollen einen Hund kaufen ......

Antwort von Oda am 27.05.2003, 11:16 Uhr

Hallo, Lisa!

Stöber doch mal auf der Seite

www.welpen.de

Dort gibt es Tips zum Welpenkauf, Rassebeschreibungen und auch Züchter, die Welpen verkaufen.

Oder google noch mal nach Welpen kaufen und Rassehunde usw.

LG

Oda

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Re: Wir wollen einen Hund kaufen ......

Antwort von Oda am 27.05.2003, 11:19 Uhr

Ach ja,

außerdem empfehle ich dir die Bücher von Eberhard Trumler (Verhaltensforscher). Sie helfen wirklich, das Wesen der Hunde besser zu verstehen.

LG Oda

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Re: Wir wollen einen Hund kaufen ......

Antwort von RamonaD am 27.05.2003, 11:19 Uhr

Hallo Lisa!
Also was für eine Rasse ihr wollt müsst ihr denke ich selber entscheiden. Familienhunde sind die Golden Retriver denke ich schon, aber auch Neufundländer, Bobtails, oder Bernhardiener(ich steh auf große Hunde merkt man das*fg*), aber auch Mischlinge können tolle Familienhunde sein. Vielleicht solltet ihr da mal beim Tierarzt oder im Tierheim/Tierschutzverband anfragen welche Rassen besonders Familiengeeignet sind.
Zum Geschlecht kann ich als Erstlingshund immer nur zu einer Hündin raten. Rüden sind schwerer zu erziehen und schwerer zu halten(gerade die größeren) wenn sie auf Brautschau sind.
Hündin werden dafür immer läufig und da muss man dann halt immer diesen Heckmeck mit den hosen und den Binden u.s.w. vollziehen damit der Tepich sauber bleibt. Trotzdem würde ich als ersten Hund immer eine Hündin nehmen solange der Hund nicht Kleiner ist wie die eigene Westentasche. Zur Jahreszeit kann ich leider auch nicht viel sagen.
Liebe Grüße
Ramona

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Re: Wir wollen einen Hund kaufen ......

Antwort von Rio am 27.05.2003, 11:38 Uhr

Hallo Lisa,

bin sonst meisten nur stille Leserin in diesem Forum, aber da hast du "MEIN" Thema getroffen.

Fast alle Rassen wurden zu einem bestimmten Zweck gezüchtet, und der war bei den wenigsten "Familienhund". Der Golden ist ein Jagdhund, genau wie der Labrador und viele andere Rassen, die gerne als "kinderlieb", und "idealer Familienhund" gepriesen werden.

Sehr viele Vertreter dieser Rassen haben also noch einen gehörigen Jagdtrieb, was nicht selten dazu führt, dass sie von völlig überforderten Besitzern zeitlebens an der Leine gelassen werden "weil der Hund ja nicht hört".

Wie bei vielen Rassen gibt es auch bei den Labs und Goldens mittlerweile Blutlinien, die mehr auf Arbeit und solche, die mehr auf Schönheit gezüchtet werden (Leistungslinie bzw. Showlinie). Als Hundeanfänger wärt ihr mit einem Hund aus einer Showlinie sicher besser bedient. Andererseits tummeln sich gerade im Showbereich viele Züchter, die zu wenig auf die Gesundheit der Zuchttiere achten.
Ist eigentlich logisch: bei einem Hund, der wirklich zur Arbeit herangezogen wird (egal ob als Hütehund, Jagdhund, Gebrauchshund, etc.) ist es weniger wichtig, ob er nun drei weisse Härchen zuviel hat (und somit vielleicht nicht ganz dem Idealbild der Rasse entspricht), als das er kerngesund ist und Leistung erbringen kann.

Ein Golden gehört sicher zu den "leichtführigeren" Rasen, wenn man ihn mit einem Malinois oder einem Terrier-Sturschädel vergleicht. Aber trotzdem braucht er einiges an Auslastung, um wirklich artgerecht gehalten zu sein.
(Natürlich gibt's auch Exemplare, die sich "von ganz alleine erziehen", und zufrieden sind, wenn sie den ganzen Tag faul auf der Couch lümmeln dürfen und ab und zu geknuddelt werden. Aber da würde ich mich nicht drauf verlassen, dass ich gerade ein solches Exemplar erwische).

Was also kann man einem Hundeanfänger raten? Zuerst solltest du dir überlegen, WAS ihr von einem Hund erwartet. Soll er einfach nur "nebenher" in der Familie mitlaufen, einfach nur zum Knuddeln da sein? Dann wärt ihr mir einem sog. "Gesellschaftshund" sicherlich gut beraten. Dies sind meist kleinere Rassen, die seit langem zu dem Zweck gezüchtet werden, dem Menschen als Gesellschafter zu dienen und nicht für die Arbeit.

Wollt/könnt ihr dem Hund mehr bieten? Zum Beispiel Agility, Fährtenhund, Dummyarbeit oder sonst eine der zig Hundesportarten?
Wenn ihr einen Hund körperlich und geistig auslasten könnt, seid ihr mit einem Golden bestimmt gut bedient. Ein Hund macht zwischen der Arbeit bei einem Jäger und der auf dem Hundeplatz keinen Unterschied. Hauptsache, er darf etwas TUN.
Die meisten Hunde sind mit dem normal Spazieren gehen nämlich nicht genug ausgelastet und es ist nur der Anpassungsfähigkeit der Hunde zu verdanken, dass die meisten von ihnen dabei nicht 'nen Hau weg kriegen.

Kurz: ein Hund macht wahnsinnig viel Arbeit, mehr als sich die meisten Hundeanfänger das vorstellen (ging mir auch so). Vorrausgesetzt, man will ihm auch gerecht werden.
Ein Welpe ist wie ein Baby im Haus: mit nachts durchschlafen ist es erst mal wieder vorbei, er macht anfangs überall hin, er zernagt und zerstört alles, was du nicht hundesicher wegräumst. Du kannst ihn keine 10 Minuten aus den Augen lassen (ausser du hast einen sicheren Platz für ihn, beispielsweise einen Zimmerkennel).

Tolle Infos rund um den Hund gibts hier:

www.yorkie.ch

Dann unter "Diskussionsforen"


Nun noch konkret was zu deinen Fragen:

Hündinnen sind im Allgemeinen leichter zu erziehen als Rüden. Dafür werden sie zwei mal im Jahr für ca. drei Wochen läufig, was u.U. Spuren auf der Auslegeware hinterlassen kann. Zudem müsst ihr in dieser Zeit höllisch aufpassen.

Mit einem Welpen hast du es natürlich im Frühjahr/Sommer leichter, da du sehr oft mit ihm raus musst. Und manchmal auch sehr SCHNELL raus musst, sobald er anfängt, nach einem Plätzchen zum Lösen zu suchen.

Zum Schluss noch mein ganz persönliches Plädoyer:

Ich rate Hundeanfängern immer zu einem erwachsenen Hund. Ein Welpe ist so schnell versaut für alle Zeit. Ein erwachsener, stabiler, selbstsicherer Hund steckt Fehler der Halter viel leichter weg.

Besuche verschiedene Tierheime, lasse dich ausführlich beraten (nicht in jedem TH wid man gut beraten, deswegen unbedingt mehrere aufsuchen).
Es gibt neben den "Problemfällen" im fast jeden TH auch viele Hunde, die völlig unproblematisch und gut erzogen sind. Mit einem solchen Hund hat man es als Anfänger leichter.

Falls es trotzdem einer vom Züchter sein soll gilt eigentlich das Gleiche: schaut euch möglichst viele Züchter an. Welchem Verband gehört er an? Wie viele Zuchthündinnen hat er? Wie und wo wachsen die Welpen auf? Was tut er für die Sozialisation der Kleinen? Wo sind denn die älteren Hündinnen der Züchters, die nicht mehr zur Zucht taugen? Dürfen die noch bei ihm ihren Lebensabend verbringen oder wurden sie abgegeben?
Schaut euch das Muttertier GENAU an: hat sie Vertrauen zu ihrem Halter? Geht sie freundlich auf Besucher zu? Oder ist sie scheu, ängstlich, misstrauisch?
Lernt, die Papiere zu lesen. Welche Krankheiten sind für "eure" Rasse typisch? Wurden die Vorfahren (nicht nur die Elterntiere) entsprechend untersucht?
Und, und und...

Sorry, dass es so lange wurde. Aber ich bekomme echt das kalte Grausen, wenn ich sehe, wie die Mehrheit aller Hunde in Deutschland gehalten wird.
Falls du noch Fragen hast, frag ruhig.


Viele Grüsse,
Rio

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Re: Wir wollen einen Hund kaufen ......

Antwort von Sarina Estelle am 27.05.2003, 11:47 Uhr

Hallo,
also wenn Ihr vorher noch keine Hunde gehalten habt, mein ernster Rat: KEIN HUND mit 2 so kleinen Kindern. Ich bin seit Jahren im Tierschutz organisiert und habe schon viele Kreaturen betreut, oh weh, was man da zu sehen bekommt. Meine "Alte" die ich auch vom Tierschutz übernommen habe (Schäferhund/Schnauzer-Mischling) war total versaut schon mit 9 Monaten, ja fast gefährlich durch die Behandlung von 2 kleinen Kindern. Jetzt ist sie wieder der liebe Hund der sie vorher war, aber es hat Jahre gedauert, daß sie überhaupt auch nur in die Nähe von Kindern gegangen ist. Man kann sie heute noch nicht in der Wohnung halten, sie lebt mit dem Rest meiner Viecher in Stall und 1 Ha Grundstück.
Und wenn ihr wirklich absolut einen Hund haben wollt, dann einen kleineren als einen Retriever! Eine Hündin ist leichter zu führen und eine gute Hundeschule suchen, in der auch die Kinder mit dem Hund arbeiten. Und vor allem, egal für was ihr Euch entscheidet, die Kinder nicht alleine mit dem Hund hantieren lassen, das kann übel werden!!!!
Von einem Retriever rate ich eigentlich bei Kindern immer ab! Dieser schöne große Hund ist sehr sensibel und wenn er dank seiner Größe mal zubeißt kann das ganz gefährlich werden. Ein kleiner Mischling oder eine kleinere Rasse ist zwar meist etwas kiebiger aber es ist auch nicht so gefährlich wenn er sich mal wehrt.
Also ich bin immer sehr skeptisch wenn Leute mit kleinen Kindern einen Hund übernehmen wollen, geht doch einfach mit Euren Kindern ins nächste Tierheim, dort könnt Ihr gemeinsam spazieren gehen mit einem "Kanidaten" und Euch erst einmal in die Materie reinfühlen. Wenn Ihr dann nach einiger Zeit sagt ok das kann klappen ist es besser, als jetzt sofort einen Welpen zu kaufen.
Also nichts für Ungut wegen meiner Skepsis, aber die Erfahrung hat mich einiges gelehrt.
Liebe Grüße aus dem Saarland
Katja

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Re: an RIO danke nichts hinzuzufügen

Antwort von Sarina Estelle am 27.05.2003, 11:51 Uhr

Hallo RIO,
bin im Tierschutz tätig, deshalb danke für Dein Pòsting.
Liebe Grüße
Katja

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@Katja: Ebenso m.T.

Antwort von Rio am 27.05.2003, 11:57 Uhr

Hi Katja,

mir ging's eben beim Lesen deines Postings genauso. Also ebenso: Danke!

Viele Grüsse,
Rio

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Hund und Kleinkinder- warum nicht??

Antwort von Bobbel am 27.05.2003, 13:07 Uhr

Erst mal vorneweg: Es muss schon klar sein, daß ein Hund nicht nebenher läuft, sondern sehr sehr viel Arbeit bedeutet, eben ähnlich einem weiteren Baby. Insbesondere bei einem Welpen. Für Leute mit Putzfimmel wichtig: man kann die Wohnung mit Hund jeden Tag Kliniksauber putzen, mit Hund lassen sich Haare bzw. Sand/Schmutz in der Wohnung nie vermeiden.
Insofern ist für Wohnungen wohl eine Kurzhaarige Rasse besser geeignet.
Wenn einem also klar ist, daß man sich ein weiteres Kind holt, steht meiner Meinung nach einem Hund mit Kleinkindern nichts im Wege. Ist in der Regel problemlos, wenn die Kinder vorher da waren, wie in Eurer Lage. Aber vorher auch dran denken: ein Hund will viel Gassigehen, ob man selbst nun Lust hat, oder nicht.

Wir hatten schon immer Hunde. Als ich Klein war, einen Collie-Schäfer-Mix, anschließend einen 4 Monate alten Schäferhundwelpen aus dem Tierheim (ohne Papiere) und jetzt eine langhaarige Schäferhündin (die vorigen Hunde waren Rüden).
Unsere Hündin war 9 Monate alt und wir haben sie 2 Wochen nach der Geburt unserer Tochter aus dem Tierheim geholt. Wir sind vorher mit ihr ein paar mal Gassi gegangen und die Aussage war, daß sie kinderlieb sei.
Sie hatte allerdings ziemlich Angst in der Wohnung, hat sich nur im Garten zunächst richtig wohl gefühlt, außerdem lief sie immer im Viereck, da sie mal im Zwinger war.
Hat sich aber alles total gegeben, sie ist kein Problemhund, sondern ein lieber Familienhund.

Rat 1: ich würde in jedem Fall einen "erwachsenen" Hund nehmen, der sogar evtl. schon stubenrein ist, ansonsten ists mit 2 Kleinkindern zuviel.

Rat 2 - Hundeschule und Spielstunde helfen, um aus dem Hund einen angenehmen Gefährten, der sozialisiert ist, zu machen

Rat 3 - nach Möglichkeit Hund aus dem Tierheim, da viel zu viele Welpen schnell gekauft und dann da abgegeben werden. Wie vorher gepostet - es gibt dort nicht nur Problemhunde.

Rat 4: Hündin ist für Kleinkinder besser (Rüden sind i.d.R. dominant und weniger geduldig). Hatte auch keine Lust auf ewige Läufigkeit - daher haben wir sie kastrieren lassen.

Rat 5: ganz wichtig - die Kinder müssen lernen, daß ein Hund kein Spielzeug ist. Der Hund braucht die Möglichkeit, sich zurückziehen zu können, wenns ihm zuviel wird und er seine Ruhe will. Er darf nicht geärgert bzw. man darf ihm nicht wehtun.

Kinder und Hunde sind was wunderbares. Kinder erhalten dadurch Verantwortungsbewußtsein und Selbstvertrauen und der Hund profitiert von den Kindern, da er seinen Spieltrieb endlos ausleben kann.

Unsere 2 sind dicke Freunde - die beide Spaß bringen, aber halt auch arbeit machen.

Viel Spaß beim aussuchen
bobbel

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Rio und Sarina

Antwort von Silkekind am 27.05.2003, 13:10 Uhr

Hallo,
ich muss mich echt freuen, daß es in diesem Forum auch Leute gibt, die fundiertes Wissen weitergeben, statt nur an anderen rumzumotzen.
Lisa, ein Hund ist sehr viel Arbeit, vor allem für mama, er braucht viel Auslauf und bewegung - und er ist ein Familienmitglied. Wir hatten zwei Hunde, jetzt will der Hausbesitzer keinen mehr haben, aber ein Hund ist eine echte Aufgabe. Überleg, ob Euch das wirklich "in den Kram paßt" - Urlaub, Auslauf, ....und dann würde ich auch verschiedene Meiningen, Züchter und Tierheime anhören. Denn Hunde sind sooo unterschiedlich. Und Welpen müssen erzogen werden, das ist seeeehr wichtig.
Viel Erfolg bei der Suche..
Ich würd sofort wieder einen haben wollen...

Silke

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Re: Hund und Kleinkinder- warum nicht??Bobbel

Antwort von Sarina Estelle am 27.05.2003, 13:42 Uhr

Hallo Bobbel,
mir geht es nicht darum allen einen Hund auszureden. Es geht mir hauptsächlich darum daß es auch dem Hund gerecht gemacht wird. Tiere sind nun mal kein Spielzeug, man muß sich die Anschaffung immer ganz genau überlegen. Meine Tochter wächst auch mit Tieren auf, aber ich setze ihr hier auch ganz konsequent Grenzen. Auch kann ich auf 35 Jahre HUnde / Tiererfahrung zurückblicken, das erleichert die Sache ungemein.
Liebe Grüße
Katja

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Re: Wir wollen einen Hund kaufen ......

Antwort von like am 27.05.2003, 15:38 Uhr

Keinen erwachsenen Hund!!! Nur einen Welpen kannst Du an dich und deine Familie prägen, ein erwachsener Hund, der nicht mit Kleinkindern aufgewachsen ist, kann zum Problem werden.

Eine Hündin!! Die versucht wesentlich seltener bzw. eigentlich hab ich es noch gar nicht erlebt, die Rangffolge in der Familie zu ändern, was üfr die Kinder ja unter Umständen böse ausgehen könnte.

Lieber eine etwas größere Rasse, die sind meist auch "dickhäutiger". Retriever sind unkompliziert, wären mir aber zu massig - ich habe schon immer Schäfer-Mischlinge (mit 3 Kindern von 2 1/2 bis 9 - den letzten Welpen hab ich mir angeschafft, wo ich mit dem 2. Kind schwanger war - würde ich aber im Rückblick nicht mehr machen - einer kommt dann garantiert zu kurz).
Keines meiner Kinder ist bislang vom eigenen Hund gebissen worden, obwohl sie auch nicht immer astrein damit umgehen. Aber man braucht schon Hundverstand!!!

Und: Informier dich ganz arg gut vorher über Prägung, Erziehung etc. Und geh auf einen Hundeplatz mit Welpengruppe und fundierter Erziehung der Hunde - aber nicht irgendwohin, wo Schutzhundesport der einzige Programmpunkt ist.

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Wir haben eine Labradorhündin, und ich muß Rio rechtgeben...

Antwort von Mony am 27.05.2003, 17:07 Uhr

...sie ist eine absolute Jagdhündin, die extrem viel Auslauf und eine konsequente Hand braucht. Ja, sie ist sehr geduldig im Umgang mit den Kindern, aber meine Kinder sind mit Hunden, Katzen, Kaninchen, Schildkröten usw aufgewachsen und daher sehr geduldig im Umgang mit dem Hund. Das heißt, für sie ist es kein Spielzeug sondern ein Lebewesen
Ein Hund wäre für euch ein drittes Kind, darüber müsst ihr euch im klaren sein. Ihr müsst schon vorher abklären, was aus ihm werden soll, wenn ihr in den Urlaub wollt.
Wir hatten vorher einen Rüden, einen Wolfspitz/querdurchsdorf Mischling. Der war wesentlich temperamentvoller als die Labradorhündin jetzt, das lag aber nicht daran, das er ein Rüde war, sondern ehér an der Rasse.
Infomiert euch am besten erst mal beim Hundeverein, im Tierheim usw. Es ist eine Entscheidung für viele Jahre.
Moni

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Und noch was...

Antwort von mony am 27.05.2003, 17:17 Uhr

...obwohl meine Kinder (3 und ( Jahre) mit den Hunden aufwachsen, unser Janosch war schon vor dem ersten Kind da, ist leider letztes Jahr gestorben, würde ich sie niemals unbeaufsichtigt allein lassen. Der Hund ist und bleibt ein Raubtier und ich kann nie sagen das er nicht zubeißen würde.
Meine Kinder verstehen zwar die Gesten aber wie gesagt, sag niemals nie.
Die Hündin haben wir aus dem Tierheim, sie war bereits etwas über ein Jahr, daher weiß ich nicht so genau, welche Vorgeschichte sie hat. Sie reagiert z.B. recht ungehalten auf kleinere Hunde...
aber ich schweife ab. Es ist viel Arbeit. Und wenn ihr noch keinen Hund hattet muß ich meinen Vorschreibern rechtgeben, würde ich mit so kleinen Kindern keinen anschaffen, auf jeden Fall nicht so einen Großen, dafür braucht man viel Zeit und Erfahrung.
Vielleicht wäre ja eine Katze nicht schlecht. Davon haben wir auch vier und die sind wesentlich pflegeleichter und sebständiger.
Moni

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...und 8 Jahre meine ich

Antwort von Mony am 27.05.2003, 17:19 Uhr

;o)

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Re: Ich würde euch zu einem Australien Shepard raten sind die besten Familien Hunde ! LG Chris

Antwort von Sweetstar am 27.05.2003, 23:23 Uhr

fgh

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Re: Ich würde euch zu einem Australien Shepard raten sind die besten Familien Hunde ! LG Chris

Antwort von Sarina Estelle am 28.05.2003, 11:25 Uhr

ups, stooooop, ein Aussi ist ein Hütehund und braucht eine Aufgabe und wahnsinnig viel Bewegung. Eine Freundin von mir hat ihren gerade abgegeben weil sie ihm nicht gerecht werden konnte mit kleinem Kind. Da wollte der Züchter auch nur verkaufen und hat diesen Hund als ruhigen Familienhund bezeichnet. Um Gottes Willen!!!!!!!!!!!!! Also bitte, ich habe alleine in meiner näheren Umgebeung 3 Aussies die ihre Besitzer wahnsinnig machen und wo alle sagen NIE WIEDER.

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Ausgerechnet ein Aussie? m-T.

Antwort von Rio am 28.05.2003, 11:28 Uhr

Hallo Sweetstar,

Aussies können ganz wundervolle Familienhunde sein, soweit hast du Recht - aber nur, wenn sie ausgelastet sind! Ein unterbeschäftigeter Hütehund jedoch wird anfangen, sich eine Aufgabe zu suchen, z.B. die Kinder zu hüten. Klingt lustig, ist es aber nicht.
(Kurzer Exkurs: bei vielen Hunden beginnen die Probleme erst ab dem vierten Lebensjahr, da viele Rassen erst mit ca. drei Jahren wirklich erwachsen sind - im Kopf. Und erst dann ist ihre Persönlichkeit voll ausgereift. )


"Aussies sind Arbeitshunde und dafür geschaffen, den ganzen Tag zu arbeiten (!). Sie sind eine sehr aktive Rasse und brauchen daher ausreichend Bewegung und viel geistige Beschäftigung. Sind sie nicht ausgelastet, suchen sie sich eine Beschäftigung, sie kauen dann z.B. an Schuhen, Büchern, Teppichen, Holzmöbel etc., graben Löcher im Garten oder entwickeln andere Unarten. ........ Der Aussie braucht eine Aufgabe, die ihn ausfüllt. ."


"Gelegentlich zwickt ein Aussie ein Kind in die Beine. Dieses Verhalten ist in den Hüteeigenschaften des Aussies begründet und der Aussie beabsichtigt dabei nicht, dem Kind zu schaden. Trotzdem sollte es unterbunden werden."

"Aussies sind sehr aktive Hunde. Sie brauchen Bewegung und Beschäftigung. Man kann einen Aussie auch in der Stadt aktiv halten, wenn man viele Ausflüge, Spaziergänge mit ihm unternimmt, mit ihm Rad fahren oder skaten geht, ihn zum joggen oder schwimmen mitnimmt etc. Wichtig ist für einen Aussie ist vor allem, daß er viele Stunden mit seinem Besitzer verbringen kann und daß er voll in die Familie integriert ist. Genauso wichtig ist für den Aussie auch, daß er geistig aktiv gehalten wird. Aussies wollen beschäftigt werden, sie brauchen eine Aufgabe. Sie sind Arbeitshunde und erfüllen jede ihnen gestellte Aufgabe mit großer Begeisterung, sei es im Hundesport, beim Hüten oder auch beim Lernen von Tricks."


Die Zitate stammen aus folgender Seite:
http://www.australianshepherds.at

Womit wir wieder beim Thema wären, dass nicht nur die Sicherheitsanforderungen gegenüber den Kindern berüchsichtigt werden müssen (bei der Anschaffung eines Hundes), sondern auch die artgerechte Haltung des Hundes.

Denn ein nicht artgerecht gehaltender Arbeitshund neigt zum austicken. Muss natürlich nicht passieren, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist bei einem so klassischen working dog wie dem Aussie (oder dem Border, dem Mali, etc.) viel höher.
Womit es eben auch wieder der Sicherheit dient, sich den richtigen Hund anzuschaffen, dem man auch gerecht werden kann.

Insofern ist ein pauschales "Aussies = bester Familienhund" falsch und weder den Interessen der Kinder noch denen des Tierschutzes nützlich.

Viele Grüsse,
Rio

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@Sarina: du wirst mir langsam unheimlich *gg* -wieder mal volle Zustimmung LG, Rio

Antwort von Rio am 28.05.2003, 11:30 Uhr

o.t.

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an Rio und Sarin

Antwort von Martine am 28.05.2003, 12:02 Uhr

Ist das nicht bei jedem Hund so?
Ich kenne mich nicht in jeder Rasse aus, aber ich bin dennoch der Meinung, dass alle Hund Auslauf benötigen. Gut, die einen vielleicht mehr und "härter" (Laufhunde wie Dalmatiner), die anderen weniger - keine Frage. Aber die Leute vergessen, dass selbst DAckel und Pinscher Jagdhunde sind und nicht in die Handtasche gehören!
Ich bin der Meinung, dass 45 Minuten Spazierengehen mit einem Golden (als Beispiel) einfach nicht ausreichen - natürlich sonst noch kurze Tripps nach draussen zum Lösen lassen. Ich selbst hab zumindest dann immer ein schlechtes Gewissen, da mein Hund seit er 11 Monate alt ist, am Rad läuft! Und sie schaft auch heute noch, mit über 8 Jahren, 16 km zu laufen - vom Schwimmen dazwischen mal abgesehen. Was sind dagegen schon 45 Min langsames Gehen?

Meine Bekannte hat einen Border Colli (Hündin), die so dermassen nervös ist und hibbelig, dass ich sie kaum aushalten kann. Mal abgesehen davon, dass sie den Kindern ständig mit der Zunge übers Gesicht wischt... Und warum? Sie kommt auch nicht oft raus, obwohl um sie herum soooo viele Möglichkeiten existieren! Ich glaube zwar nicht, dass sie aggressiv wird, aber dieses Hibbelige ist sicher die Auswirkung vom nicht-ausgelastet-sein!

Grüsse
Martine

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Re: an Rio und Sarin/ huhu Martine

Antwort von Sarina Estelle am 28.05.2003, 12:15 Uhr

Zitat: Mal abgesehen davon, dass sie den Kindern ständig mit der Zunge übers Gesicht wischt... Und warum? Sie kommt auch nicht oft raus, obwohl um sie herum soooo viele Möglichkeiten existieren! Ich glaube


Hallo Martine,

natürlich brauchen alle Hunde Auslauf, aber verschiedene Rassen sind halt auf verschiedene Aufgaben selektiv gezüchtet worden!!! Deshalb eignen sich einige nunmal mehr oder weniger als Familienhund!

Also das mit der Leckerei hat aber nichts mit dem Auslauf zu tun:-)))) Meine junge 2 jährige Hündin wäscht Sarina auch immer das Gesicht:-)) und die hat wirklich genug Auslauf. Sie liebt es einfach wenn das Kind da ist. Bei meinen Hunden war es nämlich umgekehrt als bei vielen Familien, wenn Zuwachs kommt. Wenn das Baby da ist werden viele Hunde eifersüchtig weil die Aufmerksamkeit sich natürlich verlagert, bei mir war und ist es auch heute noch so daß die Hunde wesentlich MEHR aufmerksamkeit geschenkt bekommen wenn die kleine dabei ist als ohne.

Früher (ich hatte auch immer einige Pflegehunde) liefen sie regelrecht nur mit, jetzt sind sie viel mehr intergriert schon alleine damit Sarina den Umgang gleich richtig lernt.

So ich glaube jetzt habe ich mich aber genug "ausgelassen"

Liebe Grüße aus dem Saarland

Katja
http//www.novadogs.de
schaut mal rein

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Re: an Martine

Antwort von Rio am 28.05.2003, 12:53 Uhr

Hallo Martine,

:Ist das nicht bei jedem Hund so?

Jaaaa, volle Zustimmung! Genau das meinte ich, als ich in meinem ersten Posting schrieb, dass die meisten Hunderassen für eine bestimmte Aufgabe gezüchtet wurden. Auch ein Golden braucht mehr als eine Stunde stupides Laufen täglich + Pipirunden um den Block, wenn man ihn artgerecht halten will.

Trotzdem gibt es natürlich rassespezifische Unterschiede. Manche Hunderassen sind anspruchsvoller was ihre Haltung angeht, andere sind leichter zufriedenzustellen.

Was den hibbeligen Border angeht: arme Kreatur. Es ist wirklich nur der Gutmütigkeit und Anpassungsfähigkeit der Spezies Hund zu verdanken, dass nicht viel mehr passiert.
Aber die meisten Menschen denken eben, solange der Hund nicht auffällig oder gar aggressiv ist, wäre alles okay.

Viele Grüsse,
Rio

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