Geschrieben von Mareiken am 17.04.2004, 21:48 Uhr |
Rundherum gluecklich,nur der Wunsch nach 2.Kind bohrt
Liebe Muetter
Ich hatte vor der Geburt meiner Tochter(gerade 4 geworden)zwei Fehlgeburten und danach noch zwei.Jedesmal wurde bei mir unter Vollnarkose eine Ausschabung vorgenommen.Dies hat mein Mann in so schlimmer Erinnerung,er hatte solche Angst um mich, dass er seitdem kein weiteres Kind mehr moechte.Ich bin mit meiner kleinen Familie sehr gluecklich, dennoch denke ich fast taeglich ,dass mir dieser eine Wunsch verwehrt bleiben wird.Gerne wuerde ich von Muettern hoeren, wie sich das Leben mit zwei Kindern aendert oder von Einzelkindmuettern erfahren, die sowas aehnliches erlebt haben.
Vielen Dank und viele Gruesse,
Mareike
Re: Rundherum gluecklich,nur der Wunsch nach 2.Kind bohrt
Antwort von drahtseil am 18.04.2004, 14:01 Uhr
Hallo, ich kenne persönlich einige Frauen, die nach mehreren Fehlgeburten wieder schwanger wurden. Ich habe die alle für ihren Mut bewundert, ich weiß nicht ob ich das könnte, vor allem wenn man ein gesundes Kind hat. Allerdings möchte ich meine zweite Tochter in keinem Fall missen und auch für meine erste Tochter fand ich das Geschwisterchen wichtig, da ich selbst Einzelkind bin. Wenn Dein Wunsch nach einem zweiten Kind so groß ist, solltest du es noch mal versuchen, was sagt denn dein Frauenarzt dazu? Deinen Mann kann ich allerdings auch verstehen. Am Ende müßt ihr das zusammen entscheiden. Wie gesagt kenne ich einige Beispiele bei denen es doch noch ohne Probleme geklappt hat. VG Chris
Re: Rundherum gluecklich,nur der Wunsch nach 2.Kind bohrt
Antwort von cosma am 18.04.2004, 14:13 Uhr
hallo !
also wenn der einzige hinderungsgrund die angst deines mannes vor einer evtl. neuen vollnarkose wegen ausschabung ist, dann versuch doch mal rauszukriegen, was ihn daran genau so ängstigt.
es gibt bei gesunden so gut wie nie ernste komplikationen durch vollnarkosen.
cosma
@cosma
Antwort von tonikiana1999 am 18.04.2004, 14:57 Uhr
hallo also ich hatte 1997 eine fehlgeburt in der 14woche,1999 kam meine tochter und 2002 hatte ich eine eileiterschwangerschaft wo mir der rechre eileiter entfernt wurde danach wollte mein mann noch ein kind aber ich hatte angst und wollte nicht mehr enttäuscht werden (mann hat mit einem eileiter nur eine 50/5ochance)ich wurde dann doch ungeplant wieder schwanger ich hatte die ganze zeit angst in der schwangerschaft aber dann kamm mein sohn im september2003 bin sehr glücklich jetzt klar die ersten paar monate war es ein bißl stressig und mann mußte alles umplanen und anders organisieren aber es ist wunderschön mit 2 kids ich war auch einzelkind ich wünsche euch viel glück und das alles so läuft wie ihr es wünscht liebe grüße diana
Zweites Kind?
Antwort von Mareiken am 19.04.2004, 11:09 Uhr
Vielen Dank,liebe Muetter!
Nein, die Angst vor erneuter Fehlgeburt ist nicht der einzige Grund, dass mein Mann kein weiteres Kind mehr moechte.Er findet alles so schoen wie es ist, dass er das Glueck nicht herausfordern moechte.Gerade fuer unsere Tochter,meint er,waere ein Geschwisterchen eher schlecht, da wir uns jetzt optimal nur um sie kuemmern koennen.Ich teile diese Auffassung, dass ich Angst haette, meine Tochter muesste dann ploetzlich auf vieles verzichten.Jetzt koenntet Ihr sagen,na dann ist ja alles gut so.
Nein, der Wunsch nach einem 2.Kind ist staendig da. Ohne dass ich dafuer Begruendungen haette.
Das erste Kind wuenschte ich mir ja auch einfach nur so.
Ich moechte noch einmal auf das Thema Einzelkind zurueckkommen.Ich bin der ehrlichen Ueberzeugung, dass es fuer die Entwicklung vollkommen egal ist, ob man alleine oder mit Geschwistern aufwaechst.Mein Mann ist Einzelkind und ich kann in jeder Hinsicht von ihm lernen, was Egoismus und soziales Verhalten betrifft.Ich selber habe eine Zwillingsschwester, mit der ich mich nie verstand und eine aeltere Schwester.
Viele Gruesse,
Mareike
@Mareike: mal ne Frage
Antwort von rubi am 19.04.2004, 20:39 Uhr
Hallo,
Du schreibst, Dein Mann sei Einzelkind und Du hättest Geschwister. Und Du könntest von Deinem Mann lernen, was Egoismus und soziales Verhalten angeht. Das interssiert mich, wie? Positiv oder negativ?
Bekanntlich sollen ja Einzelkinder "verzogen" sein und Geschwisterkinder, was soziales Verhalten angeht, wesentlich "bessere" Vorgaben haben... insofern möchte ich gern genauer wissen, wie Du das gemeint hast.
Bin nämlich selber Einzelkind *gggggggggg*, mein Mann hat Geschwister und mir wurde immer beigebracht, dass ich Rücksicht zu nehmen habe, weil man das ja ohne Geschwister nicht so einfach lernt. Was stelle ich fest? Ich nehme Rücksicht, gehe einen Schritt zurück und die Leute, die Geschwister haben, rempeln vor, ohne zu gucken, was mit anderen ist. Eigentlich verkehrte Welt. Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keine Vorurteile aufbauen, aber das ist das, was ich oft beobachte (wohlgemerkt unter Erwachsenen, nicht unter Kindern, daher frage ich oft auch mal nach, ob die Betreffenden, die mich negativ oder positiv verblüffen, Geschwister haben oder nicht). Und meistens wird das bestätigt, was ich mir schon gedacht habe.
Freue mich auf eine Antwort!
rubi
Ein tolles Einzelkind
Antwort von Mareiken am 20.04.2004, 21:39 Uhr
Liebe rubi,
da hast Du witzigerweise das Paradebeispiel angesprochen. Genau diese Ruecksichtnahme lernte ich erst von meinem Mann, einem Einzelkind.Auf dem Fussweg rechtzeitig zur Seite zu gehen, im Supermarkt nicht den Einkaufswagen anderen in den Weg zu stellen, im Kindergarten erst einmal spaeter Kommende reinzulassen, bevor ich durch die Tuer rausgehe. Immer vorrausschauend zu denken und sich zu verhalten, das hat mein Leben unheimlich erleichtert und das meiner Mitmenschen auch. Ich habe das vorher nicht gekannt.
Viele, liebe Gruesse
Mareike
Aha! Danke für die Aufklärung!
Antwort von rubi am 20.04.2004, 22:34 Uhr
Hallo Mareike,
Danke für die Antwort... gibts das also öfter, wer hätte das gedacht??? ;-)))))
Bezüglich Deiner eigentlichen Frage kann ich Dir auch noch was sagen. Wir haben auch ein Kind, ich hätte gerne noch ein zweites, mein Mann wehrt sich nicht (der hat selber 3 Geschwister, will aber maximal 2 eigene Kinder, nicht mehr). Allerdings war bei uns die Familienplanung wegen der Berufsausbildung meines Mannes zurück gestellt, weil wir nicht wussten, ob er nach der Ausbildung auch tatsächlich einen Job bekommt. Den hat er nun, es könnte los gehen.
Meine biologische Uhr tickt langsam leise hörbar (noch 35), eigentlich wollte ich mit 35 das Thema "erledigt" haben. Naja, es klappt nicht immer so, wie man will. Einerseits mag ich nicht noch zwei, drei Jahre rumprobieren, weil ich eigentlich 38 für recht spät halte (naja, mein Sohn kam auch schon spät, da war ich 32), andererseits steigt das Alter der Frauen, die Kinder bekommen und 38 ist ja eigentlich in der heutigen Zeit kein Alter... ;-) und noch bin ichs ja nicht. Gibt ja genügend Beispiele, wo 40jährige das erste Kind bekommen. Andererseits fühle ich mich nicht so alt, wie ich tatsächlich bin.
Fazit: Wir nehmen es wie es kommt. Erzwingen kann man es nicht. Wenns klappt, ist gut, wenn nicht, sind wir auch mit einem Kind superglücklich.
Bei meiner ersten SS habe ich auch geplant, prompt hat es natürlich nicht so geklappt, ich war frustriert und habe erst mal vier Wochen USA gebucht. Dann hat es geschackelt. USA wieder storniert. Mein Gyn meinte auch, als ich das erzählte, man müsse den Kopf frei haben und los lassen können, dann klappt es meist besser. Alte Weisheiten, die aber nicht immer so einfach zu beherzigen sind.
Liebe Grüße, auch an den Gatten, das Einzelkind, der Dir so nette Dinge beigebracht hat... ;-))))
rubi
PS: Ist aber nicht so, dass wir Einzelkinder nix von den Geschwisterkindern lernen könnten.
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