Probleme bei der Eingewöhnung (Tagesmutter)

Hallo zusammen,

meine Tochter ist 14 Monate alt und wir haben mit der Eingewöhnung bei einer Tagesmutter gestartet. An sich läuft es soweit sehr gut. Man hat den Eindruck, dass sie gern dorthin geht, da sie lächelt, wenn sie die Tagesmutter sieht und die Tür zu macht, obwohl ich draußen stehe. Bei keinem Abschied hat sie je geweint.

Seit Geburt ist sie ein sehr körperbezogenes Kind, konnte nur auf mir schlafen die ersten 3 Monate. Während andere mit dem Kind im Auto fuhren oder ständig mit dem Kinderwagen um den Block rannten, damit das Kind schlief, war alles was ich tun musste: sie tragen. Sie kuschelt bis heute sehr viel und meist eine Stunde bevor der Mittagsschlaf oder Nachtschlaf ansteht, ist sie lieber auf dem Arm und beobachtet Dinge, möchte selbst nicht mehr so aktiv sein. Wenn sie zahnt oder krank ist möchte sie natürlich noch viel intensiver auf dem Arm sein. Ab und an ist es anstrengend, aber ich bin so eingestellt: mein Kind braucht Nähe, also bekommt es sie. Nun sind wir bei der Tagesmutter und nach der ersten längeren Trennung heißt es: sie will aber sehr viel auf dem Arm sein ne? Nach dem zweiten Tag längerer Trennung hole ich ein schluchzendes, verweintes Kind ab. Sie wolle zu viel auf dem Arm sein. Die Tagesmutter werde anstreben, das zu reduzieren. Genannt wurde die Situation, dass das Kind im Spielraum Hunger über Schmatzen anzeigte und die Arme in Richtung Tagesmutter hob. Also nach dem Motto Trag mich in die Küche und gib mir was zu essen. Die Tagesmutter sagte dann zu ihr sie solle selbst in die Küche krabbeln, daraufhin weinte das Kind. Sie sagte ihr immer wieder sie solle mitkommen in die Küche und irgendwann ist sie wohl dann aufgelöst in die Küche gekrabbelt.

Puh ich bin innerlich etwas durcheinander mit der Situation. Ich weiß, dass ihr Bedürfnis nach Nähe und getragen werden sehr groß ist und finde es vollkommen okay, wenn eine Tagespflegeperson das nicht in dem Maße leisten kann wie ich. Ich finde es auch okay, wenn man das Kind positiv animiert sich selbst zu bewegen - das mache ich auch immer, aber ich setze es natürlich nicht unter dramatischem Weinen durch. Da muss ich sagen denke ich mir einfach sie ist erst 14 Monate alt und kann noch nicht laufen. Außerdem ist getragen werden ja auch eine Strategie Sicherheit zu suchen. Ich denke mir sobald sie sich sicher bei der Tagesmutter fühlt und laufen kann wird sich das doch von ganz allein legen mit dem ständigen auf dem Arm sein…

Ich glaube ich würde mir etwas mehr Verständnis von der Tagesmutter wünschen und mag das Gefühl nicht, das mein Kind sozusagen das schwierige ist, das ständig Nähe braucht.

Tja was ist meine Frage… was würdet ihr tun? Soll ich mit ihr darüber nochmal reden? Ist es vllt zu früh mein Kind in die Tagespflege zu geben, wenn sie noch solche Bedürfnisse hat, die dort nicht gestillt werden können?

Danke euch