zurück| Geschrieben von DarkBlue84 am 23.02.2023, 9:37 Uhr |
Nur der Papa
Hallo zusammen!
Meine Tochter wird jetzt 15 Monate alt. Stillen konnte ich leider nicht. Mein Mann und ich haben uns daher seit Geburt die Versorgung geteilt. Seit ca. 2 Monaten ist meine Tochter sehr auf den Papa fixiert. Ist sie bei ihm auf dem Arm und ich möchte sie nehmen, dreht sie sich weg. Wenn Papa aus dem Zimmer geht, dann weint sie manchmal. Auch wenn wir beide im Zimmer sind, krabbelt sie immer nur zu Papa und will hoch auf den Schoß. Ich gehe seit 2 Monaten wieder 5 Std. am Tag arbeiten und ich bringe meine Tochter zu meiner Mutter. Dies hat von Tag 1 sehr gut und ohne Probleme geklappt. Mein Mann ist im Home-Office. Wir sind also beide gleich viel zu Hause. Diese "Ablehnung" von meiner Tochter verunsichert und verletzt mich auch um ehrlich zu sein. Ich merke, dass ich mich zurückziehe, da ich natürlich nicht ständig abgewiesen werden möchte. Aber das ist ja nicht die Lösung. Ich kenne in meinem Umfeld immer nur das andere Extrem. Kind hängt an Mama den ganzen Tag. Geht es wem ähnlich? Und habt ihr ein paar Ratschläge wie ich besser damit umgehen kann? Vielen lieben Dank.
Beitrag beantworten
Re: Nur der Papa
Antwort von Mome am 23.02.2023, 11:02 Uhr
Ich denke, das ist einfach eine Phase.
Was du tun kannst, ist dein Kind ganz normal zu behandeln und dich nicht zurück zu ziehen.
Es ist ein Kind du bist erwachsen.
Re: Nur der Papa
Antwort von Moneyhuhn am 23.02.2023, 12:24 Uhr
Also wir hatten das nicht ganz so extrem, aber trotzdem fand ich es schon etwas hart um etwa 11 Monate rum.
Mein Sohn hat sich abends nur noch vom Papa ins Bett legen lassen bzw. hat er bei mir eine Stunde lang geschrien und sich durchs Bett geschoben und bei Papa ist er nach 15min leisem Quatschen eingeschlafen... Wir haben alles genau gleich gemacht.
Da es für alle entspannter war, hat der Papa das dann auch für etwa einen Monat komplett übernommen. Ich fand es am Anfang auch irgendwie traurig und habe mich gefragt, was ich falsch mache. Ich habe es dann aber einfach als eine Entlastung für mich gesehen.
Jetzt, mit 13 Monaten ist es übrigens meistens wieder genau umgekehrt. Also ich würde auch sagen, dass es eine Phase ist, die man einfach aushalten muss.
Ich habe ihm immer wieder Nähe angeboten, auch abends, wenn er es nicht wollte (ist sowieso nicht so der Kuscheltyp), dann habe ich das für mich nicht als Ablehnung empfunden, sondern eben einfach, als etwas, was gerade nicht sein Bedürfnis ist. Wir möchten ja auch manchmal Sachen nicht und für andere ist nicht direkt ersichtlich warum, nur wir können das eben dann kommunizieren.
Mein Neffe hatte übrigens mal eine Phase mit etwa 2 Jahren da durfte weder Mama noch Oma oder sonst eine weibliche Person irgendetwas machen. Er hat dann immer gesagt "Nein du nicht, du bist eine Frau", sein Bruder war dafür ultra mutteranhänglich 
Manchmal würde ich auch gerne einfach in die kleinen Köpfe reinschauen können...
Mach dir keine Sorgen, biete es immer wieder an, auch wenn es schwierig ist. Irgendwann wird sie es wieder annehmen und froh sein, eine Mama zu haben, die sich nicht zurückgezogen hat 
Re: Nur der Papa
Antwort von DarkBlue84 am 23.02.2023, 20:19 Uhr
Danke für deinen Beitrag. So werde ich es auch machen. Alles andere bringt ja nichts und es ist keinem geholfen, wenn ich die beleidigte Leberwurst spiele. Ich versuche, mich in der gewonnenen Freizeit mit Dingen zu beschäftigen, die mir gut tun. Und irgendwann dreht sich vielleicht das Blatt wieder. Liebe Grüße
Re: Nur der Papa
Antwort von mena00 am 28.02.2023, 1:23 Uhr
ja Hallo etwas spät meine Antwort…
Unser Grosser war schon zinnlich bald ein Papakimd (jetz 2 Jahre und 4 Monate). Er ist sehr Papa fixiert, es gibt extremere und weniger extreme Phasen.
Manchmal habe ich aucj das Gefuhl, dass es daran liegt weil ich sen Alltag mit ihm habe und ihm auch Sachen verbiete und halt nebenher noch den Kleinen und den Haushalt habe… beim Pap gibt es Exklusivzeit und er macht viel Spass mit ihm, was dem Grossen gut gefällt…
Ich war auch eine Zeit lang etwas traurig, aber bin jetz bei zwei Kindern auch irgendwie froh, dass er so gerne Zeit mit Papa verbringt…
Es kann sich auch schnell wieder ändern, versuche es doch positiv zu sehen, ist doch schön, dass sie sich so gut mit Papa versteht. Ich glaube das Schlimmste wäre wenn die Kleine merkt wie es dir geht resp. das Gefühl hätte sich entscheiden zu müssen usw.
Geniess deine Zeit und tu dir was Gutes
