Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von sunnydani am 23.01.2022, 11:42 Uhr

MRT bei 3.5 jähriger welcher Ansprechpartner

Da ich aus Österreich bin, kann ich dir die Frage nicht beantworten, was bei euch beim SPZ genau gemacht wird.
Aber ich kann dir ein wenig von uns erzählen.

Ein MRT muss in einem Krankenhaus gemacht werden. Das kann auch nicht einfach so spontan gemacht werden, sondern dafür muss man einen Termin vereinbaren. Man kann die Überweisung für ein MRT vom Kinderarzt bekommen oder vielleicht leitet es auch das SPZ ein, aber gemacht werden muss es sicher im Krankenhaus.
Dazu müssen kleine Kinder auch sediert werden, um ruhig gestellt zu werden, da sie eine ziemlich lange Zeit ganz still in der Röhre liegen bleiben müssen und das können Kleinkinder logischerweise nicht.

Mein Frühchen hatte Hirnblutungen und deshalb einen Shunt gebraucht, weil das Hirnwasser nicht abfließen konnte. Er braucht regelmäßige MRT-Untersuchungen, um zu überprüfen, ob mit dem Shunt und dem Hirn alles in Ordnung ist.
Wir sind auch zu regelmäßigen Entwicklungskontrollen auf der Entwicklungsambulanz, die bei uns ebenso im Krankenhaus stattfindet. Dort werden diese Termine koordiniert. Genauso haben wir Kontrollen beim Neurochirurgen, mit dem eben alles Wichtige, was das Hirn betrifft, besprochen wird. Die MRT-Termine wissen wir dann bereits mehrere Monate im Voraus.
Beim letzten Mal mussten wir dazu stationär eine Nacht bleiben. Er musste natürlich auch nüchtern für die Untersuchung sein, da er ja eine Narkose bekam. Die Untersuchung selbst hat etwa 45 Minuten gedauert. Danach wird das Ergebnis mit dem Neurochirurgen oder Neurologen besprochen.

Ich würde das alles beim Kinderarzt ansprechen oder eben beim SPZ. Du kannst dort ja mal einen Termin vereinbaren. Ich kann mir vorstellen, dass das eben so ähnlich wie unsere Entwicklungskontrollen ist. Dass untersucht wird, auf welchem Entwicklungsstand das Kind ist und dass dann entsprechende Therapien eingeleitet werden. Wir machen z.Bsp. von Anfang an Frühförderung, Physiotherapie und seit einem Jahr auch Logopädie.
Die Therapien sind sehr spielerisch aufgebaut und er profitiert enorm dadurch. Auch ich bekam viele Anleitungen und Tipps, wie ich gezielte Übungen und Handgriffe in unseren Alltag integrieren kann, die ihn fördern und unterstützen. Und bei uns hat es extrem viel gebracht. Er entwickelt sich viel besser, als die Ärzte damals erwartet hätten.

Am Anfang muss man sich natürlich ein wenig durcharbeiten, bis man die richtigen Ansprechpersonen überall hat. Da braucht man Geduld und darf nicht locker lassen, aber wenn man sich dann einmal ein soziales Netzwerk aufgebaut hat, weiß man ja auch immer mehr, wer einem bei was helfen kann und es rentiert sich auf alle Fälle.
Unsere Ärzte haben mir gesagt, je mehr man im Kleinkindalter macht, desto besser. Denn je kleiner die Kinder sind, desto leichter kann man noch die Weichen legen und alle Ärzte sagen mir immer wieder, dass man merkt, dass ich immer so dahinter bin und wirklich auch zu Hause so viel mit ihm mache. Und manchmal muss man verschiedene Personen ausprobieren, bis man zu der kommt, mit der es passt, aber es lohnt sich auf alle Fälle dran zu bleiben und es ist nichts, wovor man Angst haben muss.
Es wird kein Kind zu irgendwas gezwungen und sie gehen wirklich alle sehr behutsam und spielerisch mit den Kindern um. Mein Kleiner merkt manchmal gar nicht, dass das jetzt Therapie war, was er gemacht hat, da es ihm einfach wie ein Spiel vorkommt.

Alles Gute!

 
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