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Geschrieben von Mijou am 23.10.2004, 10:09 Uhr

Eigentlich unnötig...

Hallo,

solange es zeitlich nicht ausartet, ist sicher gegen das Fernsehen eigentlich nichts zu sagen. Leider ergibt es sich aber meistens doch, dass die Fernsehdauer mit zunehmendem Alter immer länger wird. Dein Kleiner interessiert sich jetzt ja schon arg dafür, kann sich aber offenbar noch nicht länger als etwa 15 Minuten konzentrieren. Dies wird sich aber in den nächsten anderthalb Jahren deutlich ändern, dann wird es erst eine halbe Stunde, dann schnell eine ganze und mehr. Bei uns zumindest war das so, es ging fast unmerklich ("Mama, jetzt kommt noch Biene Maja, darf ich das auch noch schnell gucken, büüütte!!!").

Irgendwann wurde mir das dann zuviel. Man muss einfach ehrlicherweise zugeben, dass ein Kind keinen Fernseher braucht. Der ist zu nichts gut und ein kleines Kind lernt auch nicht wirklich was aus dem TV, sondern nur und ausschließlich durch eigenes Spiel. Wer den Fernseher braucht, sind ja die Eltern. Denn er ist ein sooo bequemer Babysitter, wenn man mal ein halbes oder ganzes Stündchen für sich braucht oder für die Hausarbeit oder zum Telefonieren oder, oder, oder. ;-)

Naja, und als ich dann noch gesehen habe, dass die Nachbarkinder, die alle viel fernsehen dürfen, allesamt extrem undeutlich und verwaschen sprechen, überdies grottenschlecht in der Schule sind, sich zu wenig bewegen und daher fast alle übergewichtig sind usw., wurde mir klar, dass Fernsehen für Kids wirklich so überflüssig ist wie ein Kropf. Seitdem schaut unsere Tochter (5) nur noch fünf Minuten täglich, nämlich das Sandmännchen, und auch das vergisst sie meistens. Wir selbst machen den Fernseher erst an, wenn sie im Bett ist, was ich übrigens selbstverständlich finde.

Ich will das Fernsehen keinesfalls verteufeln. Ich denke schon, dass ÄLTERE Kinder von Sendungen wie der "Maus" oder "Willi will's wissen", "Löwenzahn" oder den Kindernachrichten durchaus profitieren können. Bloß geht es uns Eltern ja meistens nicht wirklich um den Lerneffekt, sondern um die Bequemlichkeit, denn nichts ist pflegeleichter, lieber und ruhiger, als ein Kind, das mit glasigen Augen auf die Mattscheibe starrt. Deshalb wird meine Tochter trotz Gruppenzwangs auch später so wenig fernsehen wie möglich. Und zwar nur vorher abgesprochene und ausgesuchte Sendungen.

Grüßle,

Mimi

 
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