Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Bonnie am 04.09.2018, 12:38 Uhr

Auch Deine eigenen Gefühle klären!

Es klingt etwas durch, dass Du ein ebenso großes Problem mit der Trennung hast, wie Du es bald bei Deinem Sohn befürchtest. Vielleicht musst Du das Ganze zuerst ein bisschen mit Dir selbst klären und Dich innerlich ablösen. Wenn Du Ja zu Deinem Job und zur Notwendigkeit der morgendlichen Trennung sagen kannst, wirkst Du auch auf Dein Kind klarer, sicherer und machst es ihm damit leichter.

Kinder haben feine Antennen: Wenn Du ein Problem mit der Trennung hast, wird Dein Sohn es auch haben, obwohl die Betreuung durch die Oma ja eigentlich perfekt ist. Und wenn Du mit felsenfester Überzeugung Trennungsschwierigkeiten von Deinem Kind erwartest, wird es Deine Erwartung auch bedienen. Kinder sind so.

Deshalb glaube ich, dass der erste Schritt ist, dass Du zu der nun nötigen, kleinen Trennung stehst. Die Oma ist eine perfekte Betreuung für ein kleines Kind. Kinder profitieren unheimlich von ihren Großeltern. Dort ist der Tagesablauf etwas anders, es gibt andere Regeln, einen anderen Blick auf die Welt usw. Das ist sehr bereichernd! Es ist gut für Deinen Sohn, so nahen Kontakt zur Oma zu haben. Kinder brauchen mehrere Bezugspersonen, die heutige Kleinstfamilie aus Mama und Papa gilt als nicht optimal für Kinder.

Wenn Du das sehen und Dich etwas zurücknehmen kannst (auch wenn's schwer fällt), machst Du die Trennung für Deinen Sohn leichter. Er spürt: Mama ist sich sicher, dass ich bei der Oma prima aufgehoben bin. Sie steht dazu, dass sie arbeiten muss, es ist okay für sie. Wenn es okay für sie ist, ist es das für mich auch. Die Oma ist lieb, ich darf mich ganz auf sie einlassen, wenn Mama nicht da ist, weil auch Mama die Oma gut findet.

Natürlich kann es trotzdem sein, dass er sich anfangs ein bissl schwer tut, weil es einen neuen, ungewohnten Tagesablauf gibt. Er wird aber davon keinen Schaden nehmen, denn die Oma ist die Oma und keine fremde Kita-Mitarbeiterin. Sie muss auch nicht 20 Kinder betreuen, sondern nur eines - sie wird also zur echten Bezugsperson. Das ist psychisch gut für ein Kind. Du musst es Deinem Sohn aber quasi auch "erlauben", so zu empfinden.

LG

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.