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Geschrieben von Mijou am 04.11.2022, 8:56 Uhr

4 jährige unruhiger Schlaf

Huhu,

kurz vorab: Bei einem so kleinen Kind braucht man einen festen Kinderarzt. Ein Hausarzt kann das nicht ersetzen, er ist kein Pädiater. Kinderkörper funktionieren ganz anders als die von Erwachsenen, sie haben andere Krankheiten, andere Symptome für dieselben Krankheiten und vieles ist bei ihnen harmlos, was bei einem Erwachsenen nicht harmlos wäre. Deshalb weisen Fachleute darauf hin, dass man bitte mit einem kleinen Kind nicht zum Hausarzt gehen sollte.

Telefoniere so lange herum, bis Du (notfalls mit langer Wartezeit) einen Kinderarzt gefunden hast. Ruhig auch weiter weg. Denn Du wirst ihn noch oft brauchen. Ein Hausarzt kann echten Schaden verursachen, weil er einfach nicht die fünf Jahre Facharzt-Studium und die Kinderklinik-Erfahrung eines Kinder- und Jugendarztes hat. Das kommt leider oft vor, zum Beispiel werden oft unnötig oder die falschen Medikamente verschrieben.

Nun aber zum Thema Schlaf. Da gibt es viele Ursachen. Eine häufige Ursache für unruhigen Schlaf ist ja Reizüberflutung. Wenn Deine Tochter also schon fernsehen darf, sollte sie in diesem Alter maximal eine Stunde schauen dürfen. Alles andere kann das Gehirn nicht bewältigen, die schnellen, bunten Bilder (auch von Kindersendungen) überreizen es. Typisch ist Unruhe in den Stunden nach dem Einschlafen, weil das Gehirn jetzt versucht, die Bilder des Tages zu bewältigen.

Weitere Möglichkeit: Der Schlafbedarf Deiner Maus ist gesunken. Zum Vergleich: In diesem Alter sind meine Kinder gegen 21.30 h eingeschlafen und waren um 6 Uhr spätestens fit. Tagsüber gab es keinen Mittagschlaf mehr, sondern nur eine 30minütige Pause, in der sie z. B. Hörspiele gehört haben. Wenn Deine Tochter um 20 Uhr ins Bett geht und morgens manchmal bis 8 Uhr schläft, ist das vermutlich zu lang. Sie ist dann abends nicht müde genug, um tief einzuschlafen, sondern wacht ständig wieder auf.

Weitere mögliche Ursache: Sie hat Schmerzen. Ob das Wachstumsschmerzen sind oder rheumatische Schmerzen, kann man als Laie schwer klären, wenn das Kind selbst sie nicht beschreiben kann. Die Regel ist: Wenn es an den langen Knochen (Schienbeine, Unterarme) weh tut, sind es Wachstumsschmerzen. Die können sehr gemein sein, meine Kinder hatten sie auch heftig.
Wenn das Kind aber Schmerzen in den Gelenken hat (Fußgelenk, Knie, Ellenbogen, Handgelenk), deutet dies eher auf kindliches Rheuma hin. Das ist zum Glück selten.

Den Unterschied stellt der Pädiater fest (der Hausarzt kennt sich mit kindlichem Rheuma nicht aus!). Da Ihr Euch sorgt, würde ich jetzt zusehen, wieder einen festen Kinderarzt zu finden, auch wenn man dann mit Bus oder Auto etwas weiter fahren muss. Mussten wir auch. Wenn man hartnäckig ist, findet man einen Kinderarzt.

LG

 
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