Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Okiravomblumenkamp am 02.02.2023, 16:45 Uhr

Sternenkinderbestattung

Hey

Ich hatte sowas auch. Die haben mir das direkt im Krankenhaus erzählt. Auch Flyer mitgegeben für diese Bestattung und auch für Selbsthilfegruppen.

Ich war auch Zwiegestalten. Auf der einen Seite war ich sehr gerührt und habe mich verstanden gefühlt. Auch mein krümelchen sollte mal ein Mensch/Baby werden und man hat sofort Mutter Gefühle. Der Gedanke dass er es jemanden gibt, der an das „Baby“ denkt und einen Gottesdienst durchführt fand ich sehr tröstend.

Dann kamen aber unterschiedliche Gefühle hoch. Auf der einen Seite dass es mich nicht so schlimm getroffen hat im Gegensatz zu anderen Müttern die schon ein echtes Baby im Bauch hatten. Und mein rationaler Gedanke dass ich einen Embryo in der 6./7. Woche eher als Zellhaufen bewerte. Dem entgegengesetzt haben sich meine Gefühle. Ich bin immernoch stark getroffen von den Erlebnissen. Dieses auf und ab der Emotionen und der Gedanken „aber ich habe doch einen Herzschlag gehört und gesehen“.
Also so rational wie ich dachte, bin ich also gar nicht.

Naja ich habe mich dazu entschieden nicht hinzugehen. Irgendwann werde ich die Grabstätte mal besuchen. Irgendwann. Wenn es mir besser geht.

Und damit Krümel nicht umsonst gestorben ist, werde ich Menschen davon erzählen. Damit Fehlgeburten kein Tabu mehr bleiben. Damit Freundinnen wissen sie dürfen sich bei mir melden wenn sie das gleiche durch machen. Mir hat das sehr geholfen die eine Person zu kennen, die mich versteht.
All das, wenn es mir besser geht.

Das sind meine Gedanken zu dem Thema Gottesdienst. Sorry dass es lang geworden ist.

 
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