zurück| Geschrieben von DaniD am 11.12.2020, 19:21 Uhr |
Bauchhöhlenschwangerschaft
Hallo zusammen.
Ich war im Oktober schwanger. Alle Anzeichen waren da.
Ende der 6. SSW hatte ich plötzlich extrem starke Schmerzen, also ab ins KH. Ultraschall fand keine Fruchthöhle. Hätte für 5+5 SSW noch normal sein können. Erstmal HCG-Wert messen. Morgens war dann klar. HCG bei 3000. Also falsch eingenistet.
Leider ist mein befruchtetes Ei den Eileiter nach unten gewandert und hat sich dann außen am Eileiter und in mein Bauchfell eingenistet.
Ich wurde direkt operiert und zusätzlich wurde eine Ausschabung gemacht. Der Eileiter blieb erhalten, sah auch gut aus. Kein Knick, nichts dass eine Erklärung brachte.
Wir versuchen es weiter, ABER:
Ich frage mich ständig, was da nur schief gelaufen ist? Wieso ist das passiert?
Was kann ich tun? Es ist so schwierig machtlos zu sein. Das nervt einfach. Und ich habe tierische Angst, dass mir das wieder passiert. Ich weiß genau, dass ich mich, sollte ich denn schwanger werden, nur halbwegs freuen kann.
Ihr bestimmt auch. Man kann ja nie sicher sein, ob nicht doch wieder irgendetwas ist. Das ist einfach ein ätzendes Gefühl. Und so schade, dass einem die Freude über eine Schwangerschaft anfangs so getrübt wird....
Und ich habe Angst vor den Schmerzen. Die OP war nicht ohne. Hat doppelt so lange gedauert wie gedacht.
Musste ich mal loswerden. Wir schaffen das schon alle. Irgendwann....
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Re: Bauchhöhlenschwangerschaft
Antwort von Kasi88 am 11.12.2020, 20:28 Uhr
Ich versuche dir einfach mal Mut zu machen, im April 2018 war ich schwanger, alle Anzeichen da, mir ging es gut, Termin in der 6. Woche, nix, freie Flüssigkeit im Bauch, Eileiter verdickt, ins Krankenhaus, dort war dann klar Eileiterschwangerschaft... jedoch hcg bei knapp 2000, der Sitz war schlecht, OP riskant, ich war 29 und wollte definitiv den Eileiter nicht verlieren...ich wurde 2 mal mit MTX behandelt, hcg war Mitte Juni auf 0, ein richtiger Krimi...
Ich wurde dann sofort im ersten Zyklus schwanger, als ich wieder schwanger werden durfte, hätte nicht damit gerechnet und war deshalb scheinbar auch nicht so versteift darauf und es ging so schnell, ich hatte Panik vor dem Termin beim Arzt, habe es fast eine Woche verdrängt nach Ausbleiben der Periode, war bei 4+6 dann beim Arzt und man sah eine Fruchthöhle in der Gebärmutter, 9 Tage später das Baby mit Herzschlag, das war mein schönstes Geschenk zum 30. Geburtstag 3 Tage später... alles ging gut und unsere Tochter kam im Juli 2019 zur Welt...
Re: Bauchhöhlenschwangerschaft
Antwort von Anni1500 am 12.12.2020, 7:25 Uhr
Guten Morgen,
Ich versuche dir auch ein bisschen mut zu machen. 2019 hatte ich eine eileiterschwangerschaft gehabt. Es sollte unser 2. Kind werden. Ich hatte von Anfang an ein komisches Gefühl gehabt. Wurde aber nicht ernst genommen. Ergebnis war, dass meine eileiterschwangerschaft unentdeckt blieb. Ich hatte zum Schluss hin auch richtig fiese Schmerzen gehabt. Wo es richtig blutete meinte mein ehemaliger Frauenarzt, dass es eine fehlgeburt war. Er hatte bei mir die Antikörper Spritze vergessen, was mir am Wochenende auffiel. Ich bin ins Krankenhaus gegangen. Dort machten sie routinemäßig einen Ultraschall. Es kam raus, dass ich bereits innerlich am verbluten war. Es kam direkt zur Not OP. Sie konnten so gerade alles retten. Hätte aber auch nicht später kommen dürfen. Danach dachte ich, dass meine erste Einzelkind bleibt. Hatte tierisch Angst, jemals wieder schwanger zu werden. Ich war auch in einer Mutter Kind Kur gewesen und hatte dort mit einer Psychologin gesprochen. Durch die Gespräche merkte ich, dass ich es zumindest noch einmal probieren möchte. Ende 2019 war ich tatsächlich auch wieder schwanger geworden. Es sah erst wieder nach einer eileiterschwangerschaft aus. Blutungen und alles war da. Ich hatte da natürlich wieder Angst gehabt. Ich bin direkt ins Krankenhaus gegangen. Die hatten mich solange behandelt, bis ganz klar war, dass es diesmal geklappt hatte. Wo ich schon innerlich mit abgeschlossen hatte, kam doch ein kleines Pünktchen in meiner Gebärmutter 
das bereichert seit August mein Leben
Wir können dir nicht versprechen, dass es nicht noch einmal passiert. Aber es kann gut gehen. Wichtig ist, dass du dir nicht allzu viele Gedanken machst. Ich weiß, dass es schwer ist. Ich selbst hatte mich noch nie so mies gefühlt, was kinder Planung anging. Es hatte mich alles getriggert. Aber nach der Kur konnte ich wieder klarer sehen und kümmerte mich in erster Linie um meine große und tat alles mögliche, um meine Gesundheit zu verbessern. Ich denke dadurch war mein Körper erst wieder bereit für eine erneute Schwangerschaft.
Ich wünsche dir alles Gute 
Re: Bauchhöhlenschwangerschaft
Antwort von nita83 am 12.12.2020, 22:39 Uhr
Hallo es gibt ja unerschiedliche Verfahren bei einer bauchhöhlen Schwangerschaft. Ich kenn es mit mtx .
Eine erneute Schwangerschaft ist nach einer fg nie mehr so wie davor.
Doch wenn man mal verstanden hat das Angst nichts am Ergebnis ändert ob eine Schwangerschaft hält oder nicht kann man es trotzdem genießen.
Ich hab nach der 3. Fehlgeburt entschieden das ich schöne Erinnerungen an die Zeit möchte und nicht nur Angst und Panik denn die Erinnerung ist das was bleibt egal welches Ergebnis rauskommt.
Mag für einige komische Einstellung sein .Doch ich hab es nicht in der Hand ob die Schwangerschaft hält welche Erinnerungen ich aber an diese habe kann ich beeinflussen.
LG nita
