@ RR

Hallo!

Zum einen wohl noch der normale Trotz, den Kinder in dem Alter haben. Zum anderen spürt sie evtl. auch, dass du sehr unzufrieden und angespannt bist aufgrund deiner eigenen Situation, das überträgt sich meist auf die Kinder, auch wenn man denkt, dass sie nichts mitkriegen. Kinder haben sehr feine Antennen.

Wenn sie eine Stunde vor dem Essen Hunger hat, kriegt sie dann was? Und wenn ja, was bekommt sie? Und was machst du, wenn sie beim Spielen alle deine Vorschläge ablehnt? Du schreibst, dass du in solchen Situationen gleich laut wirst. Das hilft natürlich wenig und macht es eher noch schlimmer. Da sich die Situationen ähneln und eigentlich darauf abzielen, dass dein Kind wissen will, wie weit es gehen kann, solltest du dir vielleicht im Vorfeld schon überlegen, WIE du in den entsprechenden Situationen reagieren könntest und daraus evtl. sogar "Regeln" erstellen.

Zum Beispiel:
Eine Stunde vor dem Essen gibt es nur Obst, weil man sonst für die Hauptmahlzeit keinen Hunger mehr hat.

Oder ihr esst halt früher, wenn sie oft schon viel früher Hunger hat und das durchführbar wäre.

Wenn sie alle deine Spielvorschäge ablehnt, könntest du sagen, dass dir nun nichts mehr einfällt und sie dran ist mit Vorschlägen, ansonsten würdest du jetzt bügeln (saugen, wischen, putzen...).

Sollte sie das Playmobilhaus kaputt machen, nachdem du es gerade für sie aufgebaut hast, könntest du sagen, dass du es schade findest, dass sie deine ganze Arbeit gleich wieder zerstört und dass dir diese Art zu spielen keinen Spaß macht und du du keine Lust mehr hast. Sie könne ja das Haus allein wieder aufbauen.

Wenn du entsprechend konsequent bist, wird sich das sicher bald bessern!

Gruß,
Anja