Geschrieben von susanne2 am 16.03.2010, 13:53 Uhr |
Portfolio
Hallo,
hat jemand Kinder, die in einen Kindergarten gehen, der mit Portfolio arbeitet? Würde mich mal interessieren, was dort umgesetzt wird, außer halt die Mappe. Gibt es Ziele, die festgelegt wurden? werden spezielle Gespräche nur mit Eltern sowie mit Eltern und Kind geführt? etc
Viele Grüße
Susanne
Re: Portfolio
Antwort von Athanasia am 16.03.2010, 14:32 Uhr
Unser KiGa arbeitet damit. Es ist halt die Mappe mit Fortschritten und Fotos drin. 2 Mal im Jahr wird dann über diese Fortschritte gesprochen! Mehr passiert da bei uns nicht!
Re: Portfolio
Antwort von CeraCon am 16.03.2010, 15:11 Uhr
Also zweimal im Jahr ein Gespräch über die Entwicklung des Kindes ist doch nicht nichts. "nebenher" soll der KiGa ja auch spielen, basteln, Sport machen, Musik, am besten noch Englisch, französisch,Latein.....und dann noch ausgiebig über jedes Kind dokumentieren???
Also irgendwie muß ich immer wieder grinsen über diesen Orientierungsplan und dasoder den damit verbundenen Portfolio. Die Zeit die die Erzieherinnen brauchen um alle Kinder der Gruppe zu beobachten isr pro Kind 30 min. Gruppengröße meistens 25 Kinder. Das sind 12,5 Stunden an denen eine Erzieherin NICHTS mit den Kindern tun konnte weil sie beobachtet hat. Die gleiche Zeit benötigt sie um die Beobachtungsbögen auszufüllen und gegebenenfalls mit Kollegen zu besprechen. Also 25 Stunden WEG vom Kind.
Dann noch die Gespräche, die sind zwar womöglich außerhalb der Dienstzeit aber es ist ja trotzdem Arbeitszeit oder Überstunden. und das zweimal im Jahr mit allen Eltern. Sind also nochmal 50stunden.
Also manchmal deneke ich. Wäre es nicht schöner einem Kind wird z.B. gezeigt wie es eine Schere richtig hebt, als das beobachtet wird , dass das Kind eben dies nicht richtig kann um das dann zu protokollieren und später den Eltern zu sagen und über nötigen Handlungsbedarf nachzudenken
Re: Portfolio
Antwort von Jeckyll am 16.03.2010, 16:37 Uhr
Das Potfolio ist nur ein Instrument um den Orientierungsplan umzusetzen. Im Prinzip löst er die alten "Bildermappen" ab. Neben den Kunstwerken der Kinder werden darin Beobachtungen und Entwicklungsberichte gesammlt. Schön finde ich das dabei auch viel mit Fotos gearbeitet wird.
Am Ende der Kigazeit bekommen die Eltern den Ordner nach Hause (ob die Beobachtungsprotokolle dann aber dabei sind ist eine andere Geschichte, viele nehmen in letzter Zeit davon Abstand diese den Eltern mitzugeben).
Und das jährliche Entwicklungsgespräch ist doch heutzutage eher Standart und unabhängig vom Portfolio
Re: Portfolio
Antwort von Caot am 17.03.2010, 9:37 Uhr
Ist nichts Anderes als die guten alten Entwicklungsmappen nur eben in eine neumodische Form verpackt. Schön im Ordner, mit Bildchen. Dem Kind ist es Wurscht.
Was ist da drin: Entwicklungsbögen vom Entwicklungsgespräch. Bilder und Dinge vom Kind.
Prima. Das einzigste Schöne finde ich, das sich hier qualifizierte Malbilder meiner Kinder drin befinden und nicht nur Kritzelkratzel.