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Geschrieben von Astrid am 20.02.2012, 14:52 Uhr

Neuzugang mit Frage.....

Hallo,

wurde denn die sog. sanfte Eingewöhnung praktiziert, bei der Du so lange dableiben konntest, bis er eine neue, feste Bezugsperson gefunden hatte? Wenn die Eingewöhnung eher mit Hauruck-Abschieden vonstatten ging, wie es leider immer noch in vielen Einrichtungen ist, dann kommen die Spätwirkungen oft erst nach ein paar Monaten, weil das Kind nicht wirklich innerlich im Kiga angekommen ist.

Zwar stimmt es, dass natürlich etwas Alltag eingekehrt ist und der erste Reiz vorbei ist. Die Kinder merken plötzlich: Kiga ist keine freiwillige Veranstaltung, sondern man soll da tatsächlich jeden Tag hingehen, auch wenn man mal nicht so viel Lust hat. Und das ist denn doch etwas Neues für die Kleinen. Trotzdem sollte diese Ernüchterung nicht mit Weinen einher gehen, das ist einen Tick zuviel.

Meine Tochter wurde noch nach der Methode "zügiger Abschied" eingewöhnt. Sie kam im gesamten ersten Jahr nicht wirklich innerlich im Kiga an und war dort nicht recht glücklich, auch wenn sie natürlich irgendwann nicht mehr weinte. Ich wusste damals noch nicht, dass es auch eine andere Methode gibt, die von Kinderpsychologen seit Jahren dringend empfohlen wird.
Mit meinem Sohn waren wir dann später in einem Kiga mit sanfter Eingewöhnung, er musste nie weinen, auch nicht bei der üblichen Ernüchterung nach einiger Zeit. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich blieb etwa drei Wochen morgens mit dort und verlängerte allmählich meine Abwesenheitsdauer. Bei manchen Kindern reicht auch eine Woche, es ist unterschiedlich.

Falls in Eurem Kiga keine sanfte Eingewöhnung üblich ist, würde ich versuchen, Kompromisse auszuhandeln: Bleibe morgens immer noch ein Viertelstündchen mit dabei, bis Dein Sohn ins Spielen gekommen ist, und lasse Dich nicht wegschicken. Frage vielleicht, ob Du ihn eine Zeitlang früher abholen darfst.
Ihn tageweise ganz zu Hause zu lassen, finde ich dagegen ungünstig: Denn dann wird der Besuch des Kigas zu etwas, das täglich neu diskutiert werden muss und immer zur Disposition steht - und ich glaube, das tut seiner Eingewöhnung überhaupt nicht gut. Es sollte schon klar sein, dass er täglich in den Kiga geht - aber vielleicht unter etwas moderateren Bedingungen.

LG

 
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