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Geschrieben von Maja5921 am 20.02.2012, 14:40 Uhr

Neuzugang mit Frage.....

Hallo!

Ich möchte mich erstmal vorstellen ich bin Maja, 29 Jahre und hab 2 kleine Jungs ....naja,und einen gaaaanz großen ;)
Bin relativ neu hier (bisher meist nur stille Mitleserin) aber vielleicht würdet ihr mir trotzdem weiterhelfen?


Also,mein Sohn (wird bald 4) hat nun öfters keine Lust im Kindergarten zu bleiben. Er läßt sich von mir hinbringen manchmal sagt er auch schon vorher das er nicht hin möchte und wenn wir dann dort sind weint er herzzerreißend und möchte wieder mit nach Hause.
Er geht seit 5 Monaten in den Kiga, es hat ihm am Anfang auch viel Spaß gemacht doch jetzt stellt sich der Alltag ein???
Ist das nur eine Phase, die sich von allein wieder gibt?
Natürlich war er in der kurzen Zeit auch oft krank und blieb zu Hause...

Wie verhalte ich mich nun richtig?
Soll ich ihn zu Hause lassen bzw. wieder mitnehmen oder erschwere ich ihm dadurch alles nur mehr?
Bin mit dem 2 Kind in Elternzeit von daher wäre es NOCH möglich...

Ich selber habe auch heute noch ein ungutes Gefühl wenn ich an meine Kiga und Krippenzeit denke und hab daher Angst dass es ihm ähnlich ergehen könnte!

LG Maja

 
12 Antworten:

Re: Neuzugang mit Frage.....

Antwort von Astrid am 20.02.2012, 14:52 Uhr

Hallo,

wurde denn die sog. sanfte Eingewöhnung praktiziert, bei der Du so lange dableiben konntest, bis er eine neue, feste Bezugsperson gefunden hatte? Wenn die Eingewöhnung eher mit Hauruck-Abschieden vonstatten ging, wie es leider immer noch in vielen Einrichtungen ist, dann kommen die Spätwirkungen oft erst nach ein paar Monaten, weil das Kind nicht wirklich innerlich im Kiga angekommen ist.

Zwar stimmt es, dass natürlich etwas Alltag eingekehrt ist und der erste Reiz vorbei ist. Die Kinder merken plötzlich: Kiga ist keine freiwillige Veranstaltung, sondern man soll da tatsächlich jeden Tag hingehen, auch wenn man mal nicht so viel Lust hat. Und das ist denn doch etwas Neues für die Kleinen. Trotzdem sollte diese Ernüchterung nicht mit Weinen einher gehen, das ist einen Tick zuviel.

Meine Tochter wurde noch nach der Methode "zügiger Abschied" eingewöhnt. Sie kam im gesamten ersten Jahr nicht wirklich innerlich im Kiga an und war dort nicht recht glücklich, auch wenn sie natürlich irgendwann nicht mehr weinte. Ich wusste damals noch nicht, dass es auch eine andere Methode gibt, die von Kinderpsychologen seit Jahren dringend empfohlen wird.
Mit meinem Sohn waren wir dann später in einem Kiga mit sanfter Eingewöhnung, er musste nie weinen, auch nicht bei der üblichen Ernüchterung nach einiger Zeit. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich blieb etwa drei Wochen morgens mit dort und verlängerte allmählich meine Abwesenheitsdauer. Bei manchen Kindern reicht auch eine Woche, es ist unterschiedlich.

Falls in Eurem Kiga keine sanfte Eingewöhnung üblich ist, würde ich versuchen, Kompromisse auszuhandeln: Bleibe morgens immer noch ein Viertelstündchen mit dabei, bis Dein Sohn ins Spielen gekommen ist, und lasse Dich nicht wegschicken. Frage vielleicht, ob Du ihn eine Zeitlang früher abholen darfst.
Ihn tageweise ganz zu Hause zu lassen, finde ich dagegen ungünstig: Denn dann wird der Besuch des Kigas zu etwas, das täglich neu diskutiert werden muss und immer zur Disposition steht - und ich glaube, das tut seiner Eingewöhnung überhaupt nicht gut. Es sollte schon klar sein, dass er täglich in den Kiga geht - aber vielleicht unter etwas moderateren Bedingungen.

LG

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Re: Neuzugang mit Frage.....

Antwort von sweetkids am 20.02.2012, 14:56 Uhr

Auf alle Fälle mußt du ihn spüren lassen, das es im Kiga schön ist und das es auch für dich in ordnung ist wenn er da ist.

Viele Eltern sind unsicher und das überträgt sich dann auch auf die Kids.

Das erste jahr im Kiga ist meist auch das wo die kids am meisten krank und zu hause sind. Dann natürlich immer wieder in den kigarythmus rein zu kommen und anschluß zu finden ist schwer aber nicht unmöglich.

Ich selber habe meine große Tochter trotzdem in der Elternzeit in den Kiga gebracht da das dich ja auch zu hause entlastet.
Aber vielleicht wäre halbtags erstmal ein Anfang für euch, so das er regelmäßig geht und sich an alles gewöhnen kann und dann nach und nach steigern.
Früher oder später kommt ja der tag wo er muß.

Viel Erfolg.

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nachtrag

Antwort von sweetkids am 20.02.2012, 14:58 Uhr

Bei meinen beiden Kinder hat die Eingewöhnung jeweils zwischen 4-6 Wochen gedauert und es läuft/lief alles problemlos.

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Re: Dass die Mutter es dort "schön" findet, hilft aber nicht wirklich!

Antwort von Astrid am 20.02.2012, 15:40 Uhr

Naja, dem Kind zu vermitteln, dass es schön ist im Kiga, reicht meist nicht wirklich. Denn, wenn die Mama findet, dass es da schön ist, dann ist das schön für die Mama - dem Kind hilft es nicht so doll. Ich weiß zwar, was Du meinst: Man sollte natürlich hinter dem Kiga stehen, sonst spürt das Kind die Vorbehalte, das stimmt schon. Trotzdem muss man aufpassen. Denn wenn man sagt: "Aber da ist es doch so schön!", dann lautet die Botschaft ans Kind: "Deine Gefühle sind falsch! Ich, deine Mutter, sage nämlich, dass es da schön ist. Wieso kannst du nicht dasselbe fühlen?"

Ich würde daher lieber Halt und Sicherheit vermitteln, wie es im ersten Antwortposting ja schon geraten wurde.

LG

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Neuzugang mit Frage.....

Antwort von Maja5921 am 20.02.2012, 20:24 Uhr

Astrid , da hast du wohl recht , es wäre wohl klüger in täglich hin zu bringen und ihn an schlechten Tagen ggf. eher abholen!

In den ersten Tagen und Wochen hat mein Sohn mich selbstständig immer gleich nach Hause geschickt. Er hatte sich schon lange auf den Kiga gefreut und wir haben ihn auch darauf etwas vorbereiten können und so war es Anfangs kein Problem.
Leider wird hier auch nach dem alten System eingewöhnt und die Erzieherin ist auch nicht mehr die Jüngste und hält auch daran fest. Als er dann unsicherer wurde bin ich länger geblieben was meist nur ein paar Minuten dauerte bis er sich wohler fühlte, ich brauchte ihn nur animieren und dann war das Interesse schnell da.
Doch dann wurde ich mehrmals (auch über meinen Mann) gebeten mich schneller zu verabschieden, da ich es unserem Sohn nur erschweren würde!

Und so hab ich dann immernoch ein paar Fragen gestellt um bleiben zu können....

Er hat auch nur einen Halbtagsplatz damit ihm die Umgewöhnung leichter fällt an manchen Tagen geht er auch sehr gern.

Oh Mann garnicht so einfach!

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Re: Neuzugang mit Frage.....

Antwort von kia-ora am 21.02.2012, 10:41 Uhr

Hinbringen und gleich wieder mitnehmen, käme für mich nicht in Frage. Wenn meine sagt, sie habe keine Lust, dann biete ich ihr an, dass ich anrufe und sie zu Hause bleiben kann. Das schockt sie bisher jedes Mal (sogar am ersten Tag!) und sie will dann doch sofort los. Langweilt sich dein Kind nicht zu Hause? Ich glaube aus dem Grund, will meine unbedingt los.

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ich glaube sweetkids meinte...

Antwort von alsame am 21.02.2012, 11:58 Uhr

... das sie ihm nicht ihre negativen Erfahrungen und Unsicherheit zeigen soll. Sicherlich hilft man dem Kind nicht wenn man sagt: "Aber im Kiga ist es doch so schön!". Besser ist es Anreize zu schaffen (dabei hilft Themen aufgreifen wie Faschingsfest, Ausflüge, Projekte etc.). Wenn er schon einen Freund gefunden hat kann man sagen, das xy schon auf ihn wartet und mit ihm spielen möchte oder die Erzieherin ganz traurig ist wenn er nicht kommt.

@Maja5921
Ich kann nur raten ihn regelmäßig in den Kiga zu bringen. Kinder brauchen Regelmäßigkeit und dazu gehört neben Essen, Schlafen ebend auch der Kiga. Die Ausfälle durch Krankheit reichen dann ja schon um aus dem Rhythmus zu kommen und wenn er dann noch öfters nicht da ist weil er keine Lust hat, dann wird er sich nie eingewöhnen.
Würde lieber mit der Erzieherin das Problem besprechen und analysieren. Warum ist er auf einmal wieder unsicher geworden? Hat er Probleme mit der Loslösung? Dann kann es Sinn machen beim Abgeben noch kurz in der Gruppe zu bleiben, ansonsten würde ich nach 5 Monaten keine weiter Eingewöhnung mehr machen. Er kennt doch mittlerweile Kiga, Erzieher und Kinder. Wichtig wäre ob er in die Gruppe schon richtig integriert ist, oder ob die Erzieherin ihn vielleicht mehr einbinden muss wenn er kommt oder oder oder. Ganz ehrlich es ist nicht deine Aufgabe, sondern die der Erzieherin, ihn willkommen zu heißen und zu animieren. Von ihr muss er die Sicherheit im Kiga bekommen, das er die zu dir hat versteht sich von selbst.
Also ganz wichtig das Problem muss beim Namen genannt werden.

alsame

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Re: Neuzugang mit Frage.....

Antwort von Jacky010477 am 21.02.2012, 13:58 Uhr

Meiner ist vier und wir hatten solche Phasen bisher 2x. Ging etwa zwei Wochen lang jedes Mal.
In der Regel war es so, das er sich gleich nach meinem Weggehen wieder beruhigt und mit den Anderen gespielt hat. Dier Erzieherin hat ihn mir gleich abgenommen und mich weggeschickt. Wenn er sich dann doch nicht beruhigt hätte, wäre ich in fünf min da gewesen um ihn abzuholen. Musste ich aber nicht einmal.
Was auch Wunder gewirkt hat, wenn ein anderer Vater oder eine andere Mutter ihn mit ihren Kids bei mir abgeholt und mit zum Kiga genommen hat. Da ging das auch problemlos.

Achja, wir hatten auch eine lange und sanfte Eingewöhnung, damit hat das absolut nix zu tun.

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alsame hat recht

Antwort von sweetkids am 21.02.2012, 13:59 Uhr

ich hab mich wohl nur unglücklich ausgedrückt.

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Danke für die lieben Antworten!

Antwort von Maja5921 am 21.02.2012, 15:47 Uhr

Danke!

Eure Antworten haben mich wieder etwas angespornt!
Ich werde ihn dann auf alle Fälle weiter täglich hinbringen ggf. auch mal etwas überpünktlich abholen.
Und endlich versuchen mich durchzusetzen, da liegt wohl mein Hauptproblem, da ich mich zu schnell verunsichern lasse und es allen (auch den Erziehern) recht machen will.


@ alsame: Ich glaube mit den Erzieherinnen hast du sehr recht gerade der älteren von ihnen gefällt es garnicht wenn man noch 10 min. da bleibt , was ich auch nur tue um ihn zum Spielen zu annimieren, denn das wir leider nicht gemacht, sie lassen die Kinder dann einfach weinend sitzen und versuchen sie kaum abzulenken.
Meist kommen nur die Kinder zum Trösten!
Hab ihn gestern das erste Mal weinend da gelassen und er hat laut Erzieherin noch 45 min. geweint, bis sie alle zum Sport sind.
Anscheinend hat er dann Ablenkung gehabt! - Komisch!!!
Langes Weinen kenne ich garnicht von ihm, sonst ist alles nach 5 min ok!

Liebe Grüße

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Re: Danke für die lieben Antworten!

Antwort von Jacky010477 am 21.02.2012, 16:59 Uhr

Das ist ja dann auch schon schwierig.
Bei uns ist in so einem Fall gleich eine Erzieherin zur Stelle, nimmt das Kind und beschäftigt es gleich bzw. bezieht es in eine Gruppenarbeit mit ein. So beruhigen sie sich auch dann sehr schnell wieder.
Je länger man bleibt umso schwieriger wird die Trennung doch gemacht.

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wie bitte, was sind das für methoden und ansichten?!?

Antwort von manira am 22.02.2012, 23:39 Uhr

sorry, aber was sind das für methoden der erzieherin ein weinendes kind sitzen zu lassen bis es sich von alleine beruhigt? 45 min geweint? und sie hat sich nicht um ihn gekümmert? meistens trösten die anderen kinder? ist das ein erziehungscamp oder ein kindergarten?
ne, das geht für mich gar nicht. klar, dass eine erzieherin sich nicht stundenlang und exklusiv um ein kind kümmern kann, verstehe ich. aber ich kann doch erwarten, dass sich die erzieherin sich 3 min zeit für mein kind morgens nimmt, wenn es gerade nach der eingewöhnung eine schwierige phase beim abschied hat. in den allermeisten fällen beruhigen sich dann die kinder und dann widmen sich den anderen kindern oder spielen für sich. aber ein kind 45 min weinen lassen?!? hilfe. auf diese art wird dein kind irgendwann zwar mit dem weinen aufhören, aber nur aus resignation und nicht weil er sich geborgen fühlt.
ja, regelmäßigkeit des kiga-besuchs ist sehr wichtig, aber nicht unter den aktuellen bedingungen im kiga mit dieser erzieherin.
ich würde an deiner stelle dringend das gespräch suchen.
viel erfolg!

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