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Geschrieben von bubumama am 17.09.2008, 12:32 Uhr

neues Konzept und ich bin nicht zufrieden

Hallo,

im Kindergarten meiner Tochter gab es eine Umstrukturierung. Vor den Ferien waren es noch 3 Gruppen zu je 20-25 Kindern.
Jede Gruppe mit Gruppenraum und Intensivraum für die Vorschule.

Jetzt sind es keine Gruppen mehr, die Kinder können frei entscheiden, in welchem der Themenräume sie spielen, basteln oder sonstwas wollen.
In den Garten gehen sie alle gemeinsam - immerhin.

Aber ich habe das Gefühl, meine Tochter ist nicht mehr ausgelastet.
Sie kommt total überdreht nach Hause, ist fürchterlich wild und teils sogar agressiv.

Das war vorher nicht. Da gab es einen ruhigen, geplanten Tag. Morgenkreis mit Begrüßung, gemeinsames Basteln oder Spielen, freies Spiel, gemeinsames Essen, usw.
Eben alles schön in der Gruppe, als Gemeinschaft.
Jetzt kann jeder tun und lassen was er will und der Gemeinschaftssinn ist weg.

Was mache ich jetzt am besten zuhause? Wie krieg ich sie "runter"? Nach dem Essen eine Ruhepause vielleicht?
Es wird sich ja im Kindergarten nichts mehr ändern, das ist nunmal so und so wird es wohl auch bleiben, dieses offene Konzept.

Wie macht Ihr das?

melli

 
6 Antworten:

Re: neues Konzept und ich bin nicht zufrieden

Antwort von Heike-SU am 17.09.2008, 12:47 Uhr

Hallo Melli,
wenn Dir das offene Konzept nicht gefällt, dann würde ich das ansprechen. Auch, dass es Deiner Tochter offensichtlich nicht gut tut. Es gibt doch bestimmt auch andere Eltern, denen das nicht gefällt. Warum ist es denn überhaupt geändert worden? Dafür muss es doch einen Grund geben. Und was man einmal geändert hat, das kann man auch ein zweites Mal ändern. Und auch in ein offenes Konzept kann man Struktur und Ruhe reinbringen. Es muss nicht nur Chaos, Unruhe, keinen Struktur sein. Das kommt ganz drauf an, was die Erzieherinnen daraus machen.
In unserer KiTa gibt es auch das offene Konzept, aber eher aus Notwendigkeit - es sind insgesamt nur 30 Kinder in zwei Gruppen und 15 Kinder unter 3 Jahre. Also müssen die Gruppen offen sein, damit sich die Großen finden.
Aber auch da gibt es Angebote für die Kinder - und zwar in Kleingruppen: Singen, Stuhlkreis, Basteln usw.

Ich würde mein Missfallen deutlich zum Ausdruck bringen - bei der Gruppen-, KiTa-Leitung, dem Elternrat und eventl. auch dem Träger . Denn die KiTa lebt ja schließlich auch durch euch Eltern.
LG und Kopf hoch
Heike

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Re: neues Konzept und ich bin nicht zufrieden

Antwort von Nase am 17.09.2008, 13:30 Uhr

Das offene Konzept hängt mit dem Arbeiten im Situationsorientierten Ansatz zusammen.. Und ist eigentlich für die Kinder eine tolle Möglichkeit.. WENN... es trotzdem Strukturen, Gemeinsamkeiten wie Singkreis, oder Bücherstunde oder so gibt. Es muß feste Regeln und Absprachen geben.. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass das ein bißchen dauert, bis sich das nach dem Neustart für Kinder und Erzieherinnen einspielt..
Melde zurück, was DU für Erfahrungen im Moment machst, und erkläre Deine Seite..
Und dann warte ein bißchen ab.. ein paar Wochen dauert das, bis sich alle dran gewöhnt haben.. Am Anfang genießen die Kinder oft diese unverhoffte "Freiheit " und müssen erst lernen damit umzugehen..

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Wisst Ihr,

Antwort von bubumama am 17.09.2008, 13:36 Uhr

geändert wurde das wohl, weil zuwenig Gruppenräume da waren, um eine Minigruppe (2-3 Jährige) zu eröffnen.
Da hat man dann eben einen Gruppenraum dafür hergenommen für die Minis und die anderen Räumlichkeiten wurden zu Themenräumen.
Deshalb die Änderung ins offene Konzept. Wahrscheinlich auhc, um etwas Personal zu sparen, denn da ist definitiv zu wenig da. In der Minigruppe 2 Erz. und für den Rest der "Bande" auch nur noch 4-5, je nach Dienstplan, meist nur 4.

Ich denke schon auch, dass ich noch warten muss, um genaueres zu sagen. Aber vielleicht bin ich auch einfach so schlecht drauf zu sprechen, weil mir der Umschwung von Anfang an nicht gefallen hat.

Der KiGa ist erst seit 3 Wochen wieder auf. Vorher waren ja Ferien. Vielleicht brauche ich einfach Geduld. Für die Erzieher ist es ja auch nicht so leicht und so manch einer wünscht sich die alten Gruppen zurück habe ich den Eindruck. Weil alle erst lernen müssen damit umzugehen.

Ich werde mal noch beobachten bis Ende Oktober oder so, dann kann ich immer noch das Gespräch suchen. Habt Ihr schon recht, ich sollte dohc noch warten.

melli

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Mir würde das auch nicht gefallen...

Antwort von MM am 17.09.2008, 14:12 Uhr

... - v.a. weil ich aus Deiner Beschreibung das Gefühl habe, die haben da eher "eine Not zur Tugend gemacht" (Raumgründe und Personaleinsparung...) und nennen das jetzt grossartig "offenes Konzept" ;-), dabei ist die Frage ob sie sich pädagogisch überhaupt entsprechend umgestellt haben oder dies tun werden - denn das ist ja ein anderer Ansatzt und wenn man den nicht richtig "kann", kanns auch einfach nur Chas geben (ich glaube das ist gar nicht so selten, was ich so höre). ..

Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass unser Grosser (genauso alt wie Deine Tochter) ähnlich reagieren würde... :-/

Raten würde ich Dir dasselbe wie Heike-SU, also beobachten und meine Eindrücke gegenüber dem KiGa kundtun (sei es nun Erz. und/oder Leitung; sei es nun persönlicj, tel. oder per E-mail).
Wahrscheinlich bist Du nicht die einzige und sie sind vllt. sogar froh, Rückmeldung zu bekommen - es ist ja für sie im Grunde auch neu (obwohl ich hoffe dass sie sich vorbereitet haben!) und sie können dann konkret an den Punkten ansetzen, wo es Kritik gibt bzw. die (noch¨?) nicht so gut klappen.

Gruss, M.

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Ich bin wirklich nicht allein mit meiner Meinung..

Antwort von bubumama am 17.09.2008, 14:18 Uhr

Viele Eltern sehen das neue Konzept sehr skeptisch.
Es war mein Gedanke, wie Du sagst, aus der Not eine Tugend zu machen. Ich weiß nicht, ob es wirklich so war. Aber ich kann es mir vorstellen, unsere Kirche rückt nur das nötigste Geld raus für den Kindergarten.

Und mein größtes Problem ist, ich habe eine Freundin, die ist Kinderpflegerin in einer anderen Einrichtung mit 2 Gruppen. Ist ein privater Träger bei denen. Sie hält absolut gar nichts von dieser offenen Kindergartenarbeit. Gar nichts. Und nachdem wir uns da mal intensiv drüber ausgetauscht hatten, wurde ich eh noch nachdenklicher.

Aber wie gesagt, sind erst seit 3 Wochen. Ich werde ihnen mal noch 4-6 Wochen Zeit geben. Vielleicht wird es ja....
Wenn zur Herbst- und Weihnachtszeit schöne Bastelarbeiten kommen, die ALLE Kinder basteln für die Eltern, dann überlege ich mir die Kritik evtl. nochmal. Aber momentan habe ich eben den Eindruck, dass nicht viel gemacht wird.


melli

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Re: Ich bin wirklich nicht allein mit meiner Meinung..

Antwort von Nele3 am 18.09.2008, 11:00 Uhr

"Wenn zur Herbst- und Weihnachtszeit schöne Bastelarbeiten kommen, die ALLE Kinder basteln für die Eltern, dann überlege ich mir die Kritik evtl. nochmal."

Aua! Genau wenn sie das tun, haben sie sich nicht intensiv genug mit dem offenen Konzept beschäftigt.

Ich glaub es fehlt (noch) an Transparenz in diesem Kiga.
Aber ich finde es auch bedenklich, dass immer noch der Ruf nach einheitlichen Bastelarbeiten kommt. :-( Also ob das die Bildungsaufgabe wäre...

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